09.02.2010
| von Luzerner Kantonalbank AG
Lesedauer: 5 Minuten
09.02.2010, Mit einem Konzerngewinn von 140.7 Millionen Franken schliesst die Luzerner Kantonalbank
(LUKB) ihr 160. Geschäftsjahr praktisch auf Vorjahreshöhe ab (minus 1.8 %). Massgeblich
zum "erfreulichen Ergebnis 2009" beigetragen haben das Zinsengeschäft und das
Kostenmanagement, während die Unsicherheiten an den Finanzmärkten im Kommissions- und
Handelsgeschäft weiterhin spürbar sind. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung
vom 19. Mai 2010 die Erhöhung der Dividende von 10 Franken auf 11 Franken pro Namenaktie
vor.
"Die Luzerner Kantonalbank hat auch das zweite Krisenjahr an den Finanzmärkten gut gemeistert. Wir geniessen dank unserer soliden und überlegten Geschäftspolitik ein ungebrochen hohes Vertrauen. Es zahlt sich aus, dass wir uns strategisch breit abgestützt haben und traditionell ein tiefes Risikoprofil anstreben. Unsere Kunden honorieren dies: Wir sind regional unangefochten die Nummer 1 und gelten bei privaten Kunden sowie bei Unternehmen als sicherer, verlässlicher Wert in der Bankenlandschaft. Das ist für uns zugleich Ansporn und Verpflichtung für die Zukunft." So beurteilt CEO Bernard Kobler das Geschäftsjahr 2009, das die LUKB mit einem Konzerngewinn von 140.7 Millionen Franken abschliessen konnte. Damit hat die LUKB das Vorjahresergebnis von 143.3 Millionen Franken annähernd egalisiert (minus 1.8 %).
Weiter verbessertes Zinsergebnis
Wie in den vergangenen Jahren hat das Zinsengeschäft wesentlich zum "erfreulichen Jahresergebnis" (so Kobler) beigetragen. Durch das erneute Volumenwachstum bei den Ausleihungen konnte die LUKB trotz konsequenter Absicherung der langfristigen Hypotheken den Zinserfolg um 1.1 % auf 315.2 Millionen Franken steigern. Beim Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft (minus 15.6 % auf 97.0 Millionen Franken) und dem Handelsgeschäft (minus 10.8 % auf 30.0 Millionen Franken) haben die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten ihre Spuren hinterlassen. Mit 221.4 Millionen Franken liegt der Geschäftsaufwand nur leicht über dem Vorjahr (plus 0.6 %). Dieser Anstieg ist gemäss CEO Bernard Kobler in erster Linie auf den höheren Mitarbeiterbestand zurückzuführen. Ende 2009 verzeichnete der Konzern LUKB 1'001 Vollzeitstellen gegenüber 983 per Ende 2008.
Knapp 20 Millionen Franken Rückstellungen
Der Bruttogewinn liegt mit 232.3 Millionen Franken um 4.9 % unter dem Wert von 2008. Trotz der zaghaften Konjunkturerholung gehen die LUKB-Verantwortlichen davon aus, dass das Jahr 2010 für die Unternehmen zu einem Jahr der Bewährung werden könnte. "Deshalb haben wir zu Lasten der Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste für 2009 einen Aufwand von 19.9 Millionen Franken (Vorjahr: 22.8 Millionen Franken) gebucht. In dieser Summe sind 6 Millionen Franken Pauschalrückstellungen für latente Ausfallrisiken enthalten", so Kobler. Insgesamt resultiert ein Unternehmensgewinn nach Steuern von 165.7 Millionen Franken (minus 1.5 %). Nach Zuweisung von 25.0 Millionen Franken an die Reserven für allgemeine Bankrisiken ergibt sich der ausgewiesene Konzerngewinn von 140.7 Millionen Franken.
Ausleihungswachstum von 1.24 Milliarden Franken
Die LUKB konnte im Jahr 2009 beim Ausleihungsvolumen ein Wachstum von 1.24 Milliarden Franken bzw. 6.9 % auf 19.25 Milliarden Franken zulegen, davon entfallen 1.22 Milliarden Franken auf das Wachstum bei den hypothekarisch gedeckten Krediten. Als unbestrittener Marktführer im Wirtschaftsraum Luzern verfügt die LUKB aktuell über einen Hypothekarbestand von rund 15.9 Milliarden Franken.
Kundengelder trotz Abfluss bei Institutionellen Kunden um 4.7 % gestiegen Im 2009 konnte die LUKB insgesamt 19'000 Neukunden gewinnen (Vorjahr: 18'000 Kunden) und die verwalteten Kundenvermögen um 1.2 Milliarden Franken auf 26.0 Milliarden Franken steigern (plus 4.7 %). Das Wachstum ist gemäss LUKB-Finanzchef Marcel Hurschler ausschliesslich auf natürliche Personen zurückzuführen. Nachdem Institutionelle Kunden im zweiten Semester 2008 auf der Suche nach Sicherheit noch viele flüssige Mittel auf die Luzerner Kantonalbank überführt hatten, musste die LUKB nach der Beruhigung der Situation wie erwartet wieder einen Teilabfluss dieser Gelder hinnehmen. Trotz dieses Abflusses und des starken Anstiegs der Kundenausleihungen weist die Bank per Ende 2009 liquide Mittel von über 1 Milliarde Franken aus.
Dividendenerhöhung von 10 auf 11 Franken geplant
Fritz Studer, Präsident des Verwaltungsrats, kündigte eine Dividendenerhöhung an: "Das gute Jahresergebnis sowie die optimistischeren Entwicklungschancen erlauben uns, der Generalversammlung vom 19. Mai 2010 die Erhöhung der Dividende um einen Franken auf 11 Franken brutto pro Aktie zu beantragen. Damit schütten wir 54.7 % des Unternehmensgewinns an unsere Aktionäre aus. Diese Dividendenerhöhung ist für uns auch ein Dank an unsere privaten Aktionärinnen und Aktionäre sowie an unseren Mehrheitsaktionär Kanton Luzern, die uns all die Jahre ihr Vertrauen, ihre Treue und ihre Sympathie geschenkt haben." Studer zeigte sich ebenfalls erfreut, dass die LUKB im Jahr 2009 3'200 neue Aktionärinnen und Aktionäre begrüssen konnte. Per Ende Jahr 2009 waren rund 24'850 Personen im LUKB- Aktien-register eingetragen. Fritz Studer weiter: "Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis wir unseren 25'000sten Miteigentümer feiern können."
Rund 75 Millionen Franken für den Kanton Luzern
Der Kanton Luzern als Hauptaktionär unseres Unternehmens erhält gemäss der vorgeschlagenen Gewinnverwendung und seines per Ausschüttungstag zu erwartenden Aktienbestandes brutto rund 59 Millionen Franken. Hinzu kommen die Abgeltung der Staatsgarantie von rund 5.5 Millionen Franken und die kantonalen Steuern von rund 10 Millionen Franken. Total gehen damit rund 75 Millionen Franken an den Kanton Luzern. Das sind annähernd 10 % mehr als im Vorjahr. Zusätzlich zu erwähnen sind noch die Steuern an die Gemeinden im Kanton Luzern in der Höhe von rund 13 Millionen Franken.
"Resultat 2010 im Rahmen von 2009"
In Bezug auf das Geschäftsjahr 2010 zeigte sich Bernard Kobler vorsichtig optimistisch: "Wir gehen davon aus, dass wir – sofern sich keine plötzlichen und fundamentalen Veränderungen im konjunkturellen Umfeld abzeichnen – ein Resultat erreichen, das sich im Rahmen des Ergebnisses von 2009 bewegt. Wir sind gut aufgestellt, können aus einer Position der Stärke agieren und sind nach wie vor hoch motiviert, für unsere Kundinnen und Kunden Topleistungen zu erbringen."
--- ENDE Pressemitteilung LUKB: Abschluss 2009 der Luzerner Kantonalbank ---
Über Luzerner Kantonalbank AG:
Die Luzerner Kantonalbank AG betreibt 23 Geschäftsstellen und gehört zu den grössten Schweizer Kantonalbanken. Zu ihrem Kerngeschäft gehören die Immobilien- und Unternehmensfinanzierung, die Vorsorge sowie die Vermögensberatung und -verwaltung. Mit ihrer Vertretung in Zürich ist die LUKB zudem an einem wichtigen Private-Banking-Standort in der Schweiz präsent. Kundennähe und Leistungsstärke zeichnen die LUKB aus und machen sie für Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Aktionärinnen und Aktionäre und die Region zur Bank erster Wahl.
Die LUKB ist seit 2001 eine privatrechtliche Aktiengesellschaft und an der SIX Swiss Exchange kotiert. 38.5% des Aktienkapitals sind breit im Publikum gestreut, 61.5% befinden sich im Besitz des Kantons Luzern. Die LUKB verfügt über Staatsgarantie und ein langfristiges Rating AA+ von Standard & Poor's (kurzfristiges Rating A-1+).
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