SBB: Übergangsfahrplan wird weiter angepasst

08.01.2009 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB


Schweizerische Bundesbahnen SBB

08.01.2009, Auf Grund der nicht rechtzeitig abgelieferten neuen Züge für Cisalpino und der nach wie vor unbefriedigenden Qualität der bestehenden Fahrzeuge gilt bekanntlich für den Bahnverkehr nach Italien ein Übergangsfahrplan. Um die Wartung der Fahrzeuge des Typs ETR 470 zu forcieren, setzt Cisalpino ab heute auf der Verbindung Basel–Mailand via Lötschberg zwischen Basel und Domodossola konventionelle Züge der SBB ein. Dies erfordert einerseits für internationale Reisende ein Umsteigen in Domodossola und erhöht andererseits die Fahrplanstabilität auf den Cisalpino-Verbindungen.

Die Betriebsqualität der bestehenden Fahrzeuge des Typs ETR 470 von Cisalpino ist nach wie vor unbefriedigend. Zudem fehlen der Bahn wegen der grossen Lieferverzögerung durch die Industrie nach wie vor die Anfang 2004 bestellten neuen Fahrzeuge des Typs ETR 610. Cisalpino hat mit Hilfe von SBB und Trenitalia Gegenmassnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen im Übergangsfahrplan möglichst zu minimieren. Da die Implementierung der aufwändigen Einrichtungen und die Umsetzung am neuen Wartungsstandort in Milano Greco noch andauern, werden parallel dazu in Fiorenza bei Mailand jeweils an ein bis zwei Zügen Reparaturarbeiten durchgeführt.

Um die Wartung entsprechend forcieren zu können, verkehren via Lötschberg auf der Verbindung Basel–Mailand während einigen Wochen gemietete SBB Kompositionen. Dies erfordert von den Kunden ein Umsteigen in Domodossola. Die Verbindung erfolgt ab Domodossola mit ETR 470 und gemieteten Zügen von Trenitalia Richtung Mailand. In Domodossola stehen Mitarbeitende von Cisalpino im Einsatz, die das Umsteigen koordinieren und die Kunden unterstützen.

Cisalpino bedauert die Umtriebe ausserordentlich, die dadurch den Kundinnen und Kunden entstehen. Sie erhöht im Rahmen einer Übergangsregelung die Entschädigungen für die Kunden im Fall grösserer Verspätungen(siehe Kasten). Durch die Massnahme verlängert sich die fahrplanmässige Fahrzeit der drei Neigezugverbindungen zwischen Basel und Mailand indes lediglich um wenige Minuten. Allerdings erhoffen sich SBB und Cisalpino eine weitere Stabilisierung des Fahrplans auf den Cisalpino-Verbindungen.

Auf der Gotthardachse hat sich der Übergangsfahrplan bisher bewährt. Zwischen Zürich und Milano werden täglich sieben Verbindungen angeboten. Vier davon werden derzeit als Direktverbindungen mit den bestehenden Cisalpino Neigezügen des Typs ETR 470 geführt. Drei weitere Verbindungen werden zwischen Zürich und Lugano mit SBB Intercity-Neigezügen mit Anschluss in Lugano von und nach Milano geführt. Am Abend wird eine zusätzliche Verbindung von Milano nach Luzern–Basel mit umsteigen in Lugano angeboten.

--- ENDE Pressemitteilung SBB: Übergangsfahrplan wird weiter angepasst ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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