30.06.2008
| von Helsana AG
Lesedauer: 2 Minuten
30.06.2008, Schwitzen ist lebenswichtig, denn unser Körper reagiert äusserst sensibel auf
Überhitzung. Wie stark jemand schwitzt, liegt auch an unseren Genen und an unserem
Temperament.
-Schwitzen ist unsere körpereigene Klimaanlage. Die Verdunstung kühlt unseren Körper auf 37 Grad. Wir verlieren jeden Tag mit Schwitzen rund einen halben Liter Flüssigkeit über die Haut. Bei grosser Wärme und körperlicher Aktivität können das aber schnell zwei Liter und mehr werden. Um die ausgeschiedene Flüssigkeitsmenge wieder auszugleichen, ist es wichtig, genügend zu trinken.
Wieviele Schweissdrüsen in unserem Körper zur Verfügung stehen und wieviel Schweiss damit abgesondert wird, ist genetisch bedingt. Ohne unseren Willen steuert das vegetative Nervensystem die Schweissproduktion am ganzen Körper. Eine Überfunktion des Nervensystems kann zu einer übermässigen Schweissabsonderung, einer sogenannten Hyperhidrose, führen. Gründe können auch auf eine Störung des Hormonsystems (z.B. Schilddrüsenerkrankungen), eine Erkrankung der inneren Organe (z.B. Diabetes mellitus) oder eine psychische Störung (z.B. soziale Phobie) hinweisen.
Schweisstreiber Temperament Rund ein Prozent der Bevölkerung leidet an übermässigem Schwitzen ohne Nachweis einer Grunderkrankung. Diese sogenannte echte Hyperhidrose tritt vor allem an jenen Hautarealen auf, in denen die Schweissbildung vorwiegend durch emotionale Reize angeregt wird, also Handflächen, Fusssohlen und Achselhöhlen. Seltener sind Gesicht, Nacken, Brust oder Rücken betroffen. Anspannung, Angst und Aufregung aber auch ein hitziges Temperament treibt den Schweiss aus den Poren.
Selbsthilfe bei übermässigem Schwitzen Holen Sie zur Abklärung und Behandlung von Hyperhidrose ärztlichen Rat ein. Neben einer ganzen Reihe von Therapien können bestimmte Verhaltensregeln helfen, die Zahl der auslösenden Situationen für Schweissausbrüche zu reduzieren.
Trainieren Sie Ihren Kreislauf durch Wechselbäder und Saunabesuche. Meiden Sie Nikotin, koffeinhaltige Getränke, Alkohol, heisse Getränke und scharfe Gewürze. All diese Genussstoffe regen die Schweissbildung an. Halten Sie Ihr Körpergewicht im Normalbereich. Normalgewichtige Personen schwitzen im Allgemeinen weniger als übergewichtige Menschen. Suchen Sie nach Zusammenhängen zwischen dem Schwitzen und Ihrem seelischen Wohlbefinden. Wenn Sie nur in bestimmten Situationen schwitzen, dann überlegen Sie sich, wie Sie diese Situationen überwinden können. Erlernen Sie ein Entspannungsverfahren, eine Atemtechnik und eine gute Zeitplanung. Das ist vor allem hilfreich gegen Schweissausbrüche durch Stress und Nervosität. Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl. Je gesünder Ihr Selbstvertrauen, umso weniger geraten Sie bei Unsicherheit ins Schwitzen. Nehmen Sie Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe im Internet oder an Ihrem Wohnort auf.
--- ENDE Pressemitteilung Hitzköpfe schwitzen mehr ---
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