Nach der Senkung der Grundversicherungsprämien 2022 um durchschnittlich 1,4 Prozent stiegen sie 2023 um 6,6 Prozent, 2024 um 8,7 Prozent und 2025 um 6 Prozent. Mit dem diesjährigen Anstieg von 4,4 Prozent bewegt sich das Prämienwachstum wieder näher am langjährigen Durchschnitt von rund 3 Prozent pro Jahr.
Drei Gründe für den Prämienanstieg
Die starken Prämienanstiege der Vorjahre waren laut Comparis- Krankenkassenexperte Felix Schneuwly die Folge der politisch erzwungenen Reservensenkungen. Heuer sieht er drei Gründe, weshalb die Prämien trotzdem stärker steigen als die gesamten Gesundheitskosten: «Erstens wirkt die Teuerung erst mit etwas Verzögerung. Ein Beispiel: Wenn der Erdölpreis steigt, kostet Benzin schnell mehr. Die Preise für Medikamente und Medizinaltechnikprodukte sowie die Tarife für ärztliche und andere medizinische Leistungen werden demgegenüber verzögert an steigende Rohstoffpreise und Löhne angepasst. So wirkt sich die Teuerung der vergangenen Jahre teils erst jetzt auf die Prämien aus.»
Zweitens werden laut dem Comparis-Experten mehr medizinische Leistungen konsumiert, die von der Grundversicherung bezahlt werden. «Es sind mehr Leistungen mit der Krankenkasse abgerechnet worden als vor der Pandemie, weil sich mehr Menschen mit diffusen Beschwerden untersuchen lassen», so Schneuwly.
Und drittens werden laut ihm immer mehr neue Leistungen in die Grundversicherung aufgenommen, wie etwa psychotherapeutische Leistungen von Psychologen, Abnehmspritzen, Podologie und Angehörigenpflege.
«Dilemma: Alle wollen mehr Leistungen, aber niemand möchte mehr bezahlen»
Allerdings sei dieser Ausbau auch im Sinne der Bevölkerung. «Obwohl die jährlichen Prämienerhöhungen viele Versicherte in der Schweiz beunruhigen, will laut einer repräsentativen Comparis-Umfrage die Mehrheit keine Kürzungen bei den Grundversicherungsleistungen», so Schneuwly. Das sei ein Dilemma: «Alle wollen mehr Leistungen in der Grundversicherung, aber niemand möchte mehr bezahlen», beobachtet der Comparis-Experte.
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Felix Schneuwly
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