Der Mitarbeiter Ahmed, der vor der Gewalt in West-Darfur in den Bundesstaat Kassala floh, berichtet: "Wir haben 49 Tage in einem Haus verbracht, weil die Scharfschützen draussen nicht aufhörtenWir konnten nicht mal Wasser holen. Als wir es endlich schafften, die Stadt Geneina zu verlassen, lagen überall Leichen auf dem Boden: Männer, Frauen und Kinder, niemand blieb verschont. Überall wimmelte es von Fliegen."
"In Geneina wurden auch weitere Schulen geplündert und niedergebrannt. Es gibt dort nur noch Soldaten, alle anderen sind geflohen oder gestorben. Die Flucht war sehr beschwerlich. Unterwegs sind wir auf Dutzende von Kontrollposten gestossen. Jetzt sind wir endlich in Sicherheit," so Ahmed weiter.
Es gibt Berichte von
Massenhinrichtungen und gezielten Angriffen auf Zivilist:innen auf der Strasse zwischen Geneina und
der Grenze. In einem Bericht heisst es, in einer Stadt in West-Darfur seien
Durch die Gewalt ist der Zugang für humanitäre Hilfe in ganz Darfur erheblich eingeschränkt. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden seit der Gewalteskalation im April mehr als 3,1 Millionen Menschen vertrieben, von denen über 700'000 in die Nachbarländer geflohen sind.
Arif Noor, Länderdirektor von Save the Children im Sudan, sagt, es sei wichtig, dass die Länder ihre Grenzen weiterhin offenhielten, um Schutzsuchende aufzunehmen. Zudem müsse Unterstützung bereitgestellt werden: "Für die Kinder, die in die Nachbarländer fliehen, ist es entscheidend, dass ihre Familien schnell das Nötigste erhalten, einschliesslich Gesundheits-, Bildungs- und Kinderschutzeinrichtungen."
"Die Welt sagt ‚Nie wieder‘, und doch erinnert das Morden in Darfur auf grausame Weise an die Massentötungen, die sich vor zwei Jahrzehnten ereigneten", sagt Arif Noor. "Wir sorgen uns um alle Menschen, die dort leben, wo sich diese Massenhinrichtungen ereignen. In Teilen der Region herrscht völlige Gesetzlosigkeit. Ohne ein entschlossenes Handeln der internationalen Gemeinschaft, einschliesslich der Öffnung der Grenzen für humanitäre Hilfe, könnte sich die Lage weiter verschlechtern. Die Welt darf das nicht zulassen."
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