Auswirkungen der Pandemie spürbar
Hierbei spielt auch die Pandemie eine Rolle. Sie hat gezeigt, dass die Aufgaben und Ausgaben von Städten und Gemeinden stark steigen. Um diese Herausforderungen zu meistern, haben insbesondere Gemeinden bei der strategischen und finanziellen Steuerung Handlungsbedarf. Auch die Sprachgrenze ist erkennbar – Westschweizer Befragte zeigen sich optimistischer als Deutschschweizer und gewichten ihre Fortschritte stärker.
Cyber- und Datensicherheit wichtiger denn je
Mit Abstand am wichtigsten ist für die Befragten die Stärkung der Cyber- und Datensicherheit. Ganze 99% finden diesen Bereich relevant, doch mehr als 60% denken, dass zu wenig finanzielle und personelle Ressourcen dafür eingesetzt werden. «Die zahlreichen Cyberangriffe auf Schweizer Gemeinden wie zum Beispiel in Morges, sind ein Symptom dieser Problematik», erklärt Philipp Roth, Partner und Leiter Government & Public Sector bei PwC Schweiz. «Die zunehmende digitale Vernetzung, die aktuelle geopolitische Situation und der stetig steigende Fachkräftemangel verschärfen die Situation weiter.» Doch es fanden auch positive Entwicklungen statt. Nach gut zwei Jahren Pandemie geben 79% der Befragten an, dass sie ausreichende Ressourcen für hybride Arbeitsmodelle zur Verfügung stellen können.
Technologieregulierung und digitale Ethik noch in der Anfangsphase
Für eine digital versierte und selbstbestimmte Schweizer Bevölkerung ist ein Kompetenzaufbau zur Technologieregulierung essenziell. Das sehen auch die Umfrageteilnehmenden so: Mehr als 66% schätzen diesen Handlungsansatz als relevant ein, doch weniger als ein Viertel hat ein Vorgehen oder konkrete Ziele definiert. Nur gerade ein Drittel findet, dass die bereitgestellten Ressourcen ausreichen. Ein entscheidender Grund dafür ist eine allgemeine Zurückhaltung und fehlendes Wissen in Führungspositionen von Politik und Verwaltung.
Auch bei der Anwendung neuer Technologien wie Augmented Reality oder Low-Code-Plattformen zögern Führungskräfte des öffentlichen Sektors. Die Studienergebnisse zeigen, dass dieser Bereich als am wenigsten relevant, am wenigsten fortgeschritten und am schwächsten ausgestattet ist. Fast zwei Drittel haben zu wenig oder keine Ressourcen eingeplant. Einzig Cloud-Technologie wird von 87% als relevant bewertet. Die Skepsis der Teilnehmenden lässt sich einerseits auch mit fehlenden Fachkenntnissen erklären. Andererseits ist der Einsatz von neuen Technologien gerade für kleinere Gemeinden oftmals zu teuer und die Verwendung risikobehaftet. Auch rechtliche Aspekte sind insbesondere für die Verwendung in Verwaltungen noch nicht abschliessend geklärt.
Kooperationen könnten massiven Modernisierungsschub ermöglichen
Um den Fortschritt zu beschleunigen, ist eine enge Zusammenarbeit von Verwaltungen mit Dritten wie beispielsweise Hochschulen oder privaten Unternehmen fundamental. Über 80% der Teilnehmenden empfinden Kooperationen in Bereichen wie der Datenbewirtschaften oder der Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen als relevant. Für einen echten Fortschritt reichen aber laut der Mehrheit der Befragten die Ressourcen nicht aus. Bund, Kantone und Gemeinden sollten hier eigene Synergien nutzen, um sich gegenseitig zu unterstützen und so das gesamte System voranzutreiben, schlagen die Studienautor:innen vor.
Über diese Studie
Die Umfrage «Trendradar 2022: Handlungsansätze für den öffentlichen Sektor» vom Smart Government Lab der Universität St.Gallen und PwC Schweiz wurde dieses Jahr erstmalig durchgeführt. In der zweistufigen Studie wurden qualitative Einzelgespräche mit Sachverständigen der Schweizer Politik, Verwaltung und Forschung geführt. Basierend auf diesen Erkenntnissen konzipierten die Autor:innen eine Umfrage, die 35 Handlungsansätze auf Relevanz, Fortschritt und die bereitgestellten personellen und finanziellen Ressourcen der öffentlichen Hand (Regierungen, Parlamente, Verwaltungen und staatsnahe Organisationen) untersucht. An dieser Umfrage haben über 150 Personen aus diversen Organisationsgrössen, Regionen der Schweiz, allen Staatsebenen und Organisationstypen teilgenommen. Die komplette Studie finden Sie im Anhang.
Bianca Helbling
PwC
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