SBB: Bahnhof Bern: Dank Einbahnverkehr schneller vom Zug in die Unterführung gelangen.

07.11.2016 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


07.11.2016, Die SBB testet anhand eines Pilotversuchs, ob Kunden dank Einbahnverkehr beim Treppenabgang der Gleise 3/4 im Bahnhof Bern schneller in die Unterführung gelangen.


Während den Stosszeiten entstehen bei Zugsankünften auf den Treppen und Rampen im Bahnhof Bern Engpässe. Deshalb hat die SBB in der Unterführung die Treppe und die Rampe, welche zu den Gleisen 3 und 4 führen, mit leuchtenden Torbögen und Ampelsignalen ausgerüstet. Sobald sich die Türen eines einfahrenden Zuges öffnen, wird den Reisenden in der Unterführung mittels roter Ampel und rotem Torbogen signalisiert, die Treppe vorübergehend nicht zu benutzen.

So wird ermöglicht, dass die aussteigenden Passagiere ohne Gegenverkehr schneller in die Unterführung gelangen. Nach zirka 90 bis 120 Sekunden kann die Treppe wieder in beide Richtungen genutzt werden. Die Rampe indes bleibt während der ganzen Zeit in beide Richtungen passierbar, was die grüne Ampel und der grüne Torbogen signalisieren. Erstmalig durchgeführt wird der Versuch am Montag, 7. November 2016.

Das System ist nicht automatisiert, sondern wird vor Ort manuell gesteuert. Der Versuch wird während mindestens zehn Tagen morgens und abends in der Hauptverkehrszeit durchgeführt. Die Wirkung des Einbahnverkehrs auf der Treppe wird mit elektronischen Sensoren gemessen, die auch für die Richtungstrennung in der Unterführung im Einsatz stehen. Die Anonymität der Reisenden ist jederzeit gewährleistet.

Keine Wartezone beim Nadelöhr Treppenabgang.
Als zusätzliche Massnahme wird der Perronbereich zwischen Treppe und Rampenbrüstung auf dem Perron der Gleise 3 und 4 mit einer gelben Bodenmarkierung gekennzeichnet. Diese wird wartende Kunden darauf aufmerksam machen, nicht in diesem „Nadelöhr“ stehen zu bleiben. So soll der Personenfluss nicht unnötig behindert werden. Auch die Wirksamkeit dieser Massnahme wird elektronisch gemessen, ohne das Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sind. Der Versuch dauert bis voraussichtlich Ende 2016. Sollten die Versuche mit Einbahnverkehr und Sperrbereich erfolgreich verlaufen, ist mit einer definitiven Einführung im Bahnhof Bern nicht vor Mitte 2017 zu rechnen.

Richtungstrennung wird fortgeführt.
Seit Mitte Juni läuft im Bahnhof Bern ein Versuch zur Richtungstrennung in der Personenunterführung bei den Gleisen. Hier werden die Reisenden mittels Pfeilen am Boden und an der Decke darauf sensibilisiert, die getrennten Gehrichtungen einzuhalten, um zu den Stosszeiten schneller und komfortabler durch die Unterführung zu gelangen. Dieser Versuch wird noch bis Ende November 2016 weitergeführt. Im Anschluss wird aufgrund von Messdaten und gezielt eingeholten Kundenrückmeldungen entschieden, ob und in welcher Form die Richtungstrennung definitiv eingeführt wird. Um die Reisenden zu sensibilisieren, wird die SBB am Montag, 7. November nochmals mit „Verkehrslenkern“ auf die getrennten Gehrichtungen aufmerksam machen.


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--- ENDE Pressemitteilung SBB: Bahnhof Bern: Dank Einbahnverkehr schneller vom Zug in die Unterführung gelangen. ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:

Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.



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