Kindersitztest offenbart massive Qualitätsunterschiede

21.10.2025 | von Touring Club Suisse (TCS)

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


21.10.2025, Beim jüngsten Kindersitzttest des TCS wurden 17 Modelle getestet. Fünf Kindersitze haben die Experten überzeugt und wurden mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert" ausgezeichnet. Bei drei Modellen rät der TCS entschieden vom Kauf ab. Vor jenen beiden Kindersitzen mit Sicherheitsmängeln wurde schon am 1. Oktober gewarnt, ein weiteres Modell ist nicht empfehlenswert, weil der PFAS-Anteil sehr hoch ist.


Die Angebotspalette von Kindersitzen verändert sich laufend. Neue Modelle, Funktionen und Sicherheitsmerkmale kommen auf den Markt und verschwinden wieder. Eine Konstante ist der Kindersitztest des TCS, der diesen Herbst 17 Modelle unter die Lupe nahm. Besonders besorgniserregend war, dass zwei Modelle gravierende Sicherheitsmängel aufweisen. Der TCS rät deshalb vom Kauf der Modelle Chipolino Olympus i-Size und Reecle 360 dringend ab und hat bereits am 1. Oktober eine Sicherheitswarnung publiziert.

Der TCS führt den Kindersitztest zusammen mit anderen europäischen Automobilclubs und Verbraucherorganisationen durch. Getestet wurden insbesondere die Sicherheit beim Front- und Seitenaufprall, die Bedienung, Reinigung und Verarbeitung sowie die Ergonomie und allfällige Schadstoffe in den Produkten.

Zu hohe PFAS-Anteile geben Abzug

Neben den eingangs erwähnten Modellen mit Sicherheitsmängeln erhielt auch das Modell Nomad Plus des Herstellers Maxi-Cosi das Prädikat nicht empfehlenswert. Grund dafür ist in erster Linie der hohe Anteil an PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen). Ausserdem offenbarte der Kindersitz Nomad Plus Schwächen bei einem Frontalcrash.

Selbstverständlich ergab der Kindersitztest auch positive Resultate. Von den 17 getesteten Modellen erreichten fünf Kindersitze die Bewertung "sehr empfehlenswert". Testsieger ist der Kindersitz Kidfix Pro des Herstellers Britax Römer. Insbesondere bei den Sicherheitstests schnitt das Modell sehr gut ab. Gerade für Kinder ab ca. vier Jahren ist der Kindersitz sehr geeignet.

Der neueste Kindersitztest hat einmal mehr gezeigt, dass es unter den Modellen grosse Qualitätsunterschiede gibt und dass nicht alle den Anforderungen des TCS entsprechen. Vor dem Kauf eines Kindersitzes ist es deshalb wichtig, dass man sich ausgiebig informiert und den Kindersitz sowie das Kind beim Kauf dabei hat, um verschiedene Modelle auszuprobieren. Nach dem Kauf ist es sinnvoll, sich mit der Handhabung des Kindersitzes vertraut zu machen. Dabei sind insbesondere die Bedienungsanleitungen des Kindersitzes wie auch die Typenliste des Fahrzeugherstellers zu beachten.

Kinder während der Autofahrt richtig sichern

  • Stellen Sie den Kindersitz auf die aktuelle Körpergrösse ein.

  • Platzieren Sie den Kindersitz wenn immer möglich auf dem Rücksitz. Ein- und Ausstieg sind am sichersten auf der dem Strassenrand zugewandten Seite.

  • Stellen Sie sicher, dass der Kindersitz fest mit dem Fahrzeug verbunden ist.

  • Ziehen sie den Sicherheitsgurt straff an, sodass er ohne Spielraum am Körper des Kindes anliegt. Dicke Winterjacken öffnen oder ausziehen.

  • Sitzerhöhungen mit Rückenlehne bieten mehr Sicherheit und Komfort als solche ohne Rückenlehne.

  • Gurtverlauf und Kopfabstützung dem wachsenden Kind anpassen

  • Rückwärts gerichtete Systeme nicht bei aktiven Front-Airbags auf dem Beifahrersitz verwenden.

Pressekontakt:

Marco Wölfli, Mediensprecher TCS

Tel. 058 827 34 03 | marco.woelfli@tcs.ch



--- ENDE Pressemitteilung Kindersitztest offenbart massive Qualitätsunterschiede ---

Über Touring Club Suisse (TCS):

Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.


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