Trübe Stimmung im Oktober schwächt den UBS-Konsumindikator

Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft erhobene Konsumentenstimmung fiel von -1 auf -11 Indexpunkte und liegt damit zum ersten Mal seit Februar 2013 wieder unter ihrem langfristigen Durchschnittswert von -9 Punkten. Die Wachstumsverlangsamung im zweiten Quartal 2014 (Wachstumsrate zum Vorquartal von lediglich 0,2 Prozent) scheint die Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeitsplatzsicherheit erhöht zu haben. Diese Verunsicherung drückt auf die Konsumfreudigkeit, sodass Konsumentinnen und Konsumenten grössere Anschaffungen in die Zukunft verschieben.

Die Detailhändler sind darüber wenig erfreut. Sie beurteilen die Geschäftslage mit -9 Indexpunkten, verglichen mit -3 Punkten im Vormonat; der langjährige Durchschnitt beträgt 6 Punkte. Dies markiert eine deutliche Stimmungsverschlechterung gegenüber dem Frühsommer, als die Geschäftslage mit 19 Punkten noch als recht gut eingeschätzt wurde.

Etwas bessere Anzeichen für die Konsumentwicklung kommen von den Autohändlern. Im Oktober stiegen die saisonbereinigten Immatrikulationen von Neuwagen zum Vormonat um 4,4 Prozent. Von Januar bis Oktober bleibt jedoch ein Minus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bestehen.

Berechnung des UBS-Konsumindikators
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von circa drei Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von rund 60% die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts. Berechnet wird der Vorlaufindikator von UBS aus fünf konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden. Mit Ausnahme der Konsumentenstimmung sind diese Daten auf monatlicher Basis verfügbar.


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Die UBS ist eine Schweizer Grossbank. Sie zählt zu den weltweit grössten Vermögensverwaltern. Ursprünglich war der Name das Akronym aus französisch Union de Banques Suisses bzw. italienisch Unione di Banche Svizzere, später dann auch englisch Union Bank of Switzerland

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