Flächendeckende Einführung der Versichertenkarte

02.03.2007

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


02.03.2007, santésuisse begrüsst die schnelle und flächendeckende Einführung der Versichertenkarte – mit einer Übergangsfrist Die administrativen Abrechnungsprozesse vereinfachen und die Qualität im Gesundheitswesen erhöhen – dies sind die erklärten Ziele der Schweizer Krankenversicherer bei der Einführung der schweizerischen Versichertenkarte. Ohne Übergangsfrist wird es aber nicht gehen.


Die administrativen Abrechnungsprozesse vereinfachen und die Qualität im Gesundheitswesen erhöhen – dies sind die erklärten Ziele der Schweizer Krankenversicherer bei der Einführung der schweizerischen Versichertenkarte. Ohne Übergangsfrist wird es aber nicht gehen.

Die Krankenversicherer befürworten eine schnelle und Flächen deckende Einführung der Schweizer Versichertenkarte, denn sie versprechen sich davon eine Vereinfachung der administrativen Prozesse und eine Verbesserung der Qualität im Gesundheitswesen. Als Herausgeber finanzieren sie bzw. die Prämien Zahlenden diese neue Kartengeneration. Die Einführungskosten dürften längerfristig durch Einsparungen bei der Administration kompensiert werden können. Davon profitieren nicht nur die Prämienzahler, sondern gerade auch die Leistungserbringer: So können beispielsweise unnötige Rückfragen vermieden werden.

Unrealistisch ist die Idee, dass die versicherten Personen im Verlaufe des Jahres 2008 die neue Karte erhalten sollen. Einerseits muss zuerst die neue Sozialversicherungsnummer rechtzeitig bekannt sein, die Bestandteil der neuen Kartengeneration ist. Anderseits kennen die Versicherer ihren Versichertenbestand für das Folgejahr jeweils erst im Dezember, da die Kündigungsfrist für die Grundversicherung jeweils erst Ende November abläuft. Müssen die Karten früher ausgeliefert werden, führt dies zu vielen Falschlieferungen. Deshalb braucht es für die Auslieferung der Karte eine Übergangsfrist bis Ende März 2009.

Versichertenkarte nichts Neues

Seit Anfang 2006 sind alle Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Besitze der EU- Krankenversicherungskarte kombiniert mit einer Versichertenkarte für die Schweiz, welche den unbürokratischen Zugang zu medizinischer Hilfe in Europa ermöglicht und bei uns vor allem in den Apotheken zum Einsatz kommt. Mit Einführung der neuen Sozialversicherungsnummer ab 2009 wird es eine neue Generation der Versichertenkarte geben, eine eigentliche schweizerische Versichertenkarte für das Gesundheitswesen. Die entsprechende Verordnung hat der Bundesrat heute veröffentlicht.

Gesundheitsdaten auf der Karte - nein!

Den Vorschlag des BAG, auf der schweizerischen Versichertenkarte freiwillig vertrauliche, persönlichen Krankheitsdaten der Patientinnen und Patienten auf einem Mikroprozessorchip zu speichern, nehmen die Krankenversicherer mit grösster Zurückhaltung auf. Sie betrachten die Karte als Hilfe zur Identifikation des Karteninhabers und seines Versicherungsverhältnisses – aber nicht mehr. Wenn der Bundesrat die Möglichkeit zur Speicherung persönlicher Daten durch die Ärzte auf der Karte vorsieht, führt dies zu komplizierteren und teureren Abläufen.

Für weitere Auskünfte: Peter Marbet Leiter Abt. Politik und Kommunikation Tel. 032 625 42 57 E-Mail: peter.marbet@santesuisse.ch

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