17.02.2012
| von Basellandschaftliche Kantonalbank
Lesedauer: 5 Minuten
17.02.2012, In einem stürmischen Umfeld hat sich das Modell der Basellandschaftlichen Kantonalbank
(BLKB) einmal mehr ausgezeichnet bewährt. 2011 hat der Bruttogewinn gegenüber dem
Vorjahr um 8,3% auf CHF 202,4 Mio. zugenommen. Der Jahresgewinn blieb mit CHF 109
Mio. unverändert. Der Neugeldzufluss beträgt CHF 494,9 Mio. Die Dividende bleibt mit CHF
33 pro KBZ unverändert. Die Abgeltung für die Staatsgarantie wurde um CHF 5 Mio. auf CHF
8,5 Mio. erhöht. Der Eigenkapitaldeckungsgrad liegt über 208%. Standard & Poor’s bewertet
die Bank wiederum mit AAA. Das laufende Geschäftsjahr beurteilt die BLKB zurückhaltend.
"Das klassische Kantonalbankenmodell mit einem starken Fokus auf das Zinsdifferenzgeschäft hat sich für die Basellandschaftliche Kantonalbank auch im stürmischen Umfeld 2011 bewährt. Die Bank ist weiter gewachsen und hat ihre führende Stellung in ihrem Marktgebiet behauptet. Mit dem Ausbau des Firmenkundengeschäfts und des Private Bankings sowie mit der Umsetzung der E-Strategie wurden wesentliche Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft geschaffen. Insbesondere wird die BLKB auch in Zukunft ihre Rolle als Schmiermittel der Wirtschaft wahrnehmen können und die Unternehmen der Region weiter mit den nötigen Krediten versorgen. Garanten dafür sind die hervorragende Eigenkapitalbasis und die konsequente Risikopolitik." Dies ist das Fazit zum Abschluss 2011 von Elisabeth Schirmer, Präsidentin des Bankrats, und Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung.
Zinsengeschäft: weiteres Wachstum
Mit CHF 276,1 Mio. liegt der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 1,8% über dem Vorjahr. Verantwortlich für die weitere Zunahme sind das Wachstum der Ausleihungen, die Zunahme der Spar- und Anlagegelder sowie eine konsequente Umsetzung der langfristigen ALM- Strategie.
Zunahme der Hypotheken und Kredite für Private und Firmen
Die BLKB hat ihre Ausleihungen an Private und Firmen weiter gesteigert. Im Hypothekengeschäft ist sie mit dem Markt gewachsen. Die Hypothekarforderungen nahmen um 5,1% auf die neue Rekordhöhe von CHF 14,4 Mia. zu. Die übrigen Ausleihungen - mehrheitlich ohne Sicherheiten - wuchsen um 32,4% auf CHF 1,3 Mia (davon CHF 200 Mio. Repogeschäfte).
Konsequente Risikopolitik
Die Bank hat weiter konsequent an ihrer verantwortungsbewussten Risikopolitik festgehalten. Das zeigt sich in der Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste, die mit CHF 2,4 Mio. weiterhin sehr tief ist. Die BLKB hat kein Engagement in Risikoländern und legt ihr Geld bei der Schweizerischen Nationalbank an.
Weiteres Wachstum der Spargelder
Die Spar- und Anlagegelder wuchsen um CHF 617 Mio. (7,6%) auf CHF 8,8 Mia. Innerhalb der Sparanlagen bleibt das Sparkonto attraktiv. Als Folge des tiefen Zinsniveaus sind hingegen die Kassenobligationen stark zurückgegangen, sie haben um 28% auf CHF 321 Mio. abgenommen.
Rückläufiges Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging der Erfolg um 5,3% auf CHF 65 Mio. zurück. Der Kommissionsertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft nahm um 9,5% auf CHF 50,1 Mio. ab. Im Kreditgeschäft legte der Kommissionsertrag deutlich um 69.0% auf CHF 4,2 Mio. zu.
Stabiles Handelsgeschäft
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, welches bei der BLKB fast ausschliesslich Kundenhandel ist, stieg um 5,3% auf CHF 16,1 Mio.
Konstanter Betriebsertrag
Der Betriebsertrag liegt mit CHF 360,2 Mio. auf Vorjahreshöhe (-0.3%). Der Rückgang im indifferenten Geschäft wurde durch das Zinsengeschäft kompensiert. Der operative Ertrag (ohne übrigen ordentlichen Erfolg) ist leicht gestiegen (+0,6%).
Kosten gesunken
Auch 2011 hatte die Kostendisziplin einen hohen Stellenwert. Der Geschäftsaufwand nahm um CHF 16,6 Mio. (9,5%) auf CHF 157,8 Mio. ab. Dabei blieb der Personalaufwand mit CHF 98,2 Mio. stabil. Der Sachaufwand ging um 21,9% auf CHF 59,6 Mio. zurück. Diese signifikante Abnahme ist darauf zurückzuführen, dass 2010 die Kosten für die IT-Migration mit CHF 17,8 Mio. zu Buche schlugen. Diese Kosten fielen im Berichtsjahr nicht mehr an.
Zunahme des Bruttogewinns
Die Steigerung des Bruttogewinns um 8,3% auf CHF 202,4 Mio. bei einem konstanten Betriebsertrag ist die Folge des gesunkenen Sachaufwandes. Mit CHF 308'000.- pro Mitarbeiter erzielt die BLKB eine hohe Wertschöpfung.
Cost/Income-Ratio im Zielkorridor
Die Cost/Income-Ratio liegt mit 43,8% im Zielkorridor, den die Basellandschaftliche Kantonalbank in einer Bandbreite von 40% - 50% definiert hat.
Hohes Eigenkapital
Der Eigenkapitaldeckungsgrad liegt bei 208,3% was einer Tier I von 16,7% entspricht. Damit liegt die Eigenkapitaldecke klar über den Finma-Anforderungen. Auch dieses Jahr legte die BLKB wieder insgesamt CHF 90 Mio. in die Reserven ein. Das hohe Eigenkapital ist mit ein Grund dafür, dass die Ratingagentur Standard & Poor’s die Bank wiederum mit dem Höchstrating AAA bewertet hat.
Höhere Abgeltung für die Staatsgarantie
Das gute Ergebnis erlaubt eine höhere Ausschüttung an die Eigentümer. Die Dividende pro KBZ beträgt unverändert CHF 33.-, der Gewinnanteil des Kantons liegt unverändert bei CHF 40 Mio. Um CHF 5 Mio. erhöht wurde die Abgeltung für die Staatsgarantie. Sie beträgt jetzt CHF 8,5 Mio. Insgesamt werden an den Kanton CHF 53,4 Mio. (+10,2%) ausgeschüttet. Die Cash-Out-Ratio liegt bei 45,3% des Jahresgewinns.
Gestiegener Jahresgewinn
Nach einer unveränderten Einlage von CHF 50 Mio. in die Reserve für allgemeine Bankrisiken liegt der Jahresgewinn mit CHF 109 Mio. auf Vorjahreshöhe.
Ausblick
Die hervorragende Kapitalisierung und die gute Positionierung im Markt erlauben es der BLKB einerseits, weiterhin Opportunitäten zu nutzen und die Marktführerschaft in ihrem Geschäftsgebiet zu behaupten und auszubauen. Andrerseits wirken sich die weltweit und insbesondere im EU-Raum anhaltend hohe Staatsverschuldung sowie die Nullzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank negativ auch auf das solide Geschäftsmodell der BLKB aus. Die BLKB beurteilt das laufende Jahr deshalb vorsichtig und erwartet ein Ergebnis, das leicht unter Vorjahreshöhe liegen wird.
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--- ENDE Pressemitteilung Basellandschaftliche Kantonalbank: Erfolgreich in stürmischen Zeiten ---
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Seit 160 Jahren sind wir Ansprechpartnerin für Private, Unternehmen, Gemeinden und den Kanton Basel-Landschaft. Wir sind Anlage-, Vorsorge und Unternehmerbank. Die finanzielle Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden sowie eine nachhaltige Entwicklung der Region stehen im Zentrum unserer Strategie. Wir haben ein ganz-heitliches Verständnis von Nachhaltigkeit – «Zukunftsorientierung» genannt – und tragen mit unserem breiten Engagement und der Verpflichtung zur Reduktion unserer Treibhausgasemissionen einen Beitrag zur positiven Entwicklung des Kantons und der Region bei. Unseren Kundinnen und Kunden bieten wir entsprechende Beratung und passende Finanzprodukte im Bankgeschäft, um nachhaltige Finanzentscheidungen treffen zu können.
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