Creditreform: Konkursstatistiken zwischen Schein und Sein

22.12.2010 | von Creditreform Egeli St.Gallen AG

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


22.12.2010, Die Entwicklung der Firmenkonkurse im zu Ende gehenden Jahr ist weit weniger dramatisch, als dies auf den ersten Blick erscheint. Die Anzahl Konkurspublikationen steigt zwar auf ca. 6‘300 an (+ 15.8 %). Diese Zunahme ist aber zu einem grossen Teil auf die seit 01.01.2008 neu geschaffene Möglichkeit der Handelsregisterämter zurückzuführen, über Firmen, welche Mängel in der Organisation gemäss Art. 731b OR aufweisen, die Auflösung via Konkursverfahren zu veranlassen.


Rund ein Viertel der publizierten Konkurse sind erkennbar auf ein solches Löschungsverfahren zurückzuführen. Die Konkursgerichte liefern jedoch nicht bei jeder Konkurspublikation den Hinweis mit, dass es sich nicht um eine Insolvenz im eigentlichen Sinne handelt, sondern um Liquidationen zufolge Organisationsmängel beim betreffenden Unternehmen

Creditreform vertritt die Meinung, dass diese Unternehmen grösstenteils bereits inaktiv sind, d.h., ein Verlust von Arbeitsplätzen dürfte nicht Folge davon gewesen sein. Allerdings hinterlassen einige dieser Firmen oft einen Schuldenberg.

Damit liegt die Anzahl derjenigen als Insolvenz publizierten Verfahren, welche an sich Firmenauflösungen von Amtes wegen sind, im Dunkeln. Creditreform schätzt, dass allein im laufenden Jahr nochmals zwischen 800 und 900 Konkursverfahren in die Kategorie „Art. 731b OR“ fallen werden. Dies würde also bedeuten, dass die eigentlichen Firmenpleiten 2009 einen geschätzten Tiefpunkt von rund 3‘600 Firmen erreichen und für das laufende Jahr mit ca. 3‘900 Firmenkonkursen gerechnet werden muss.

Wünschbar wäre eine klare und schweizweit einheitliche Publikationspraxis seitens der Handelsregisterämter oder der Konkursgerichte. Nur so könnten die Konkursstatistiken wieder ein verlässliches Instrument für die Konjunkturbeobachtung werden.

Die aktuellen Zahlen für den Monat November können auf Anfrage beim Schweizerischen Verband Creditreform bezogen werden.


Medienkontakt:
Schweizerischer Verband Creditreform Claude Federer T.: 071 221 11 80 F.: 071 221 11 85 E.: claude.federer@creditreform.ch

--- ENDE Pressemitteilung Creditreform: Konkursstatistiken zwischen Schein und Sein ---

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