Das Volk will die Güter auf der Bahn

13.10.2010 | von Alpen-Initiative

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


13.10.2010, Für 79 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ist klar, dass mit dem neuen Eisenbahntunnel am Gotthard der Gütertransitverkehr von der Strasse auf die Schiene verlagert werden muss. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die das Institut LINK im Auftrag der Alpen-Initiative durchgeführt hat. Eine klare Zweidrittelsmehrheit begrüsst zudem ein Verbot für Lastwagen im Gotthard-Strassentunnel.




Was die Schweizer Bevölkerung fordert, ist überdeutlich: 79 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer wollen, dass die Hälfte aller alpenquerenden Lastwagenfahrten spätestens nach der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels durch Bahntransporte ersetzt werden. Im Tessin haben sich sogar 90 Prozent der Befragten für die konsequente Verlagerung ausgesprochen. Das bekannte Institut LINK hat telefonisch über 1200 Personen in allen Landesteilen und aus allen sozialen Schichten befragt. Anlass für die Umfrage ist der Durchstich des Gotthard-Basistunnels am 15. Oktober 2010 und dessen Eröffnung 2016/2017.

67 Prozent der Befragten unterstützen auch ein Fahrverbot für Lastwagen im Gotthard- Strassentunnel, im Tessin sind es sogar 84 Prozent. Das Fahrverbot soll – so lautete die Frage - erlassen werden, wenn 2016/2017 der neue Eisenbahntunnel am Gotthard in Betrieb ist und ein Lastwagen-Verlad durch diesen Tunnel zur Verfügung steht.

Die Verfassung verlangt seit 1994 die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Im Gesetz steht, dass zwei Jahre nach Eröffnung des neuen Eisenbahntunnels am Gotthard nur noch 650‘000 Lastwagen pro Jahr die Schweizer Alpen durchqueren dürfen. Heute sind es mehr als 1,2 Millionen. Die Schweizer Bevölkerung hat die Verlagerungspolitik seit 1994 mehrfach an der Urne bestätigt. Es gilt nun, die Chance zu packen und die Verlagerungspolitik unter anderem mit der Einführung einer Alpentransitbörse gezielt voranzutreiben.


Medienkontakt:
Fabio Pedrina Präsident Alpen-Initiative M.: 079 249 29 42 Alf Arnold Geschäftsführer Alpen-Initiative M.: 079 711 57 13

--- ENDE Pressemitteilung Das Volk will die Güter auf der Bahn ---

Über Alpen-Initiative:

Der Verein Alpen-Initiative ist der ständige Stachel im Fleisch der schweizerischen Verkehrspolitik. Unermüdlich hält er uns alle auf Trab, auf dass niemand den Verlagerungsauftrag vergesse und damit das Grün des Lorbeers von 1994 auch ja nie welke. Wir spüren diesen Stachel brennen, und manchmal zeigt sich auch eine Entzündung, dann nämlich, wenn die AlpenInitiative die ersten kleinen Früchtlein unserer Politik nicht wahrhaben will und diese verächtlich den Gegnern der Verlagerung zum Frass hinwirft.

Die Früchte sind damals wahrlich hoch, sehr hoch, gehängt worden. Aber dass der Gütertransit 2004 auf der Schiene stärker als auf der Strasse gewachsen ist, zeigt doch immerhin, dass sie zu reifen beginnen. Damit wir sie möglichst rechtzeitig pflücken können, wird uns der Verein wohl weiterhin und unerbittlich seinen Stachel fühlen lassen. Es braucht ihn wohl, denn ohne seinen bohrenden Schmerz könnten wir die süsse Frucht der Verlagerung vielleicht gar nie richtig geniessen.



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