12.02.2010
| von Basellandschaftliche Kantonalbank
Lesedauer: 4 Minuten
12.02.2010, 2009 war ein Rekordjahr für die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB). Mit einem
Betriebsertrag von CHF 368,7 Mio. (+9,8%) und einem ordentlichen Bruttogewinn von CHF
207,3 Mio. (+12,1%) erzielte sie das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Der Jahresgewinn
stieg um 10,7% auf CHF 106,3 Mio. Die Dividende und die Ausschüttung an den Kanton wurden
markant erhöht.
„Das Modell unserer Kantonalbank hat sich auch im vergangenen Jahr hervorragend bewährt. In unserem Kerngeschäft, dem Zinsengeschäft, haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Rund eine Milliarde Franken Neugeld, über 12'000 Neukunden, weiter gewachsene Ausleihungen und hervorragende Werte in der Kundenumfrage zeigen, wie stark wir in unserem Markt sind und wie hoch das Vertrauen der Kunden in unsere Bank ist. Diese sehr guten Werte haben wir erreicht, ohne von unserer langjährig bewährten Risikopolitik abzuweichen. Der sehr tiefe Wertberichtigungsbedarf aus Kundenpositionen (CHF 1,6 Mio.) ist dafür ein eindrücklicher Beweis.“ So fassten Wilhelm Hansen, Präsident des Bankrats, und Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank, die wichtigsten Faktoren für das gute Ergebnis zusammen.
Sehr gutes Zinsengeschäft
Mit CHF 268,3 Mio. liegt der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 7,3% deutlich über dem Vorjahr. Verantwortlich für das gute Ergebnis sind das starke Wachstum der Ausleihungen, die signifikante Zunahme der Spar- und Anlagegelder sowie eine konsequente Umsetzung der langfristigen ALM-Strategie.
Zunahme der Hypotheken und Kredite für Private und Firmen
Die BLKB hat auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Privat- und Firmenkunden die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt. Die Hypothekarforderungen nahmen um 4,1% auf die neue Rekordhöhe von CHF 13,2 Mia. zu. Und die übrigen Ausleihungen – mehrheitlich ohne Sicherheiten - wuchsen um 19,9% auf 710,7 Mio. Dabei hat die Bank jedoch konsequent an ihrer verantwortungsbewussten Risikopolitik festgehalten.
Starkes Wachstum der Spargelder
Die Spar- und Anlagegelder wuchsen um CHF 1,05 Mia. (15,9%) auf CHF 7,6 Mia. Innerhalb der Sparanlagen hat eine starke Umschichtung von Festgeldern hin zum Sparkonto stattgefunden, da die Festgelder im Umfeld der Nullprozent-Zinspolitik der Nationalbank nicht mehr verzinst werden konnten.
Leichter Rückgang im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Die Auswirkungen der Finanzkrise waren auch 2009 zu spüren. Insbesondere die Wertschriftentransaktionen waren rückläufig. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm der Erfolg um 1,5% auf CHF 68,0 Mio. ab. Der Kommissionserfolg im Wertschriften- und Anlagegeschäft reduzierte sich um 8,5% auf CHF 53,3 Mio. Hingegen konnte im Kreditgeschäft der Kommissionsertrag auf CHF 2,6 Mio. verdoppelt werden.
Erfolgreiches Handelsgeschäft
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 23,2% auf CHF 14,9 Mio. Der Handel profitierte dabei im zweiten Halbjahr von den freundlichen Märkten.
Übriger Erfolg
Der übrige ordentliche Erfolg betrug CHF 17,5 Mio. Dieses Ergebnis ist im Wesentlichen auf den Veräusserungserfolg aus zum Verkauf bestimmten Liegenschaften zurückzuführen.
Kosten im Griff
Auch 2009 blieb die Kostendisziplin gewahrt. Der ordentliche Geschäftsaufwand erhöhte sich um 6,9% auf CHF 161,5 Mio. Der ordentliche Personalaufwand erhöhte sich um 2,8% auf CHF 95,2 Mio., der Sachaufwand nahm um 13,5% auf CHF 66,2 Mio. zu. Dafür verantwortlich ist in erster Linie der vorübergehend erhöhte gesteigerte Aufwand für die auf den 1. Oktober 2010 geplante IT-Migration.
Sanierung Pensionskasse
Der Abschluss 2009 ist geprägt von einem wichtigen Sonderfaktor. Für die Sanierung der Pensionskasse und für die Bildung von Schwankungsreserven wurden entsprechend den Rechnungslegungsvorschriften CHF 60 Mio. zu Lasten des Personalaufwands zurückgestellt. Der Bruttogewinn inklusive der Rückstellung für die Sanierung der Pensionskasse (FER 16) beträgt damit CHF 147,3 Mio.
Verkauf AAM Privatbank
Der Verkauf der AAM Privatbank führte zu einer Dekonsolidierung mit diversen Anpassungen in der Rechnungslegung. Die Zahlen des Vorjahres wurden zur besseren Vergleichbarkeit nach dem „true and fair“-Prinzip angepasst.
Hohes Eigenkapital
Dank des guten Ergebnisses konnte auch die Eigenkapitaldeckungsgrad weiter erhöht werden. Er liegt bei 216,6%, was einer Tier I von 17,3% entspricht.
Ausschüttung an die Eigentümer
Vom hervorragenden Ergebnis profitieren auch die Eigentümer. Die Dividende pro KBZ wird um CHF 3.- auf CHF 33.- erhöht. Der Gewinnanteil des Kantons nimmt um CHF 6 Mio. auf CHF 40 Mio. zu. Insgesamt werden an den Kanton CHF 49,2 Mio. ausgeschüttet.
Ausblick
Das laufende Jahr ist geprägt durch die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung. Die im Herbst anstehende IT-Migration wird die Ressourcen der BLKB belasten und ausserordentliche Kosten verursachen. Auf der anderen Seite werden sich das Geschäftsmodell und die konsequente Umsetzung der Strategie weiter bewähren. Beat Oberlin erwartet unter diesen Voraussetzungen ein nachhaltiges Wachstum, das sich aber nicht notwendigerweise in einem neuen Rekordergebnis niederschlagen wird.
--- ENDE Pressemitteilung BLKB mit Rekordergebnis ---
Über Basellandschaftliche Kantonalbank:
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