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Vontobel: Marktkommentar; Nach Dubai: nächste Blase in China?

08.01.2010 | von Vontobel Holding AG


Vontobel Holding AG

08.01.2010, Die Dubai Krise hat uns vor Augen geführt, dass, trotz klarer Fortschritte in der Bewältigung der Finanzkrise, immer wieder mit Verunsicherungen zu rechnen ist. Auch wenn der Fall Dubai nach der zugesagten Unterstützung durch Abu Dhabi nur beschränkten Einfluss auf die Weltmärkte haben dürfte, so darf die Situation doch nicht unterschätzt werden. Denn es handelt sich erneut um ein Beispiel dafür, wie übertrieben hohe Liquidität zu Blasenbildungen führen kann.

Unter diesem Aspekt ist auch ein Blick nach China angezeigt. In einer kürzlich veröffentlichten Studie der Europäischen Handelskammer wurde darauf hingewiesen, dass aufgrund der Anbindung der chinesischen Währung an den US-Dollar und der damit einhergehenden Abwertung des Yuan zum Euro die Investitionen in China künstlich und übermässig angekurbelt wurden und im Zuge der aktuellen Finanzkrise nun grosse Überkapazitäten im Industriebereich entstanden sind. Während andere Länder die Kapazitäten in den vergangenen Monaten reduzierten, sind sie in China aufgrund der enormen Konjunkturstützungspakete weiter angestiegen.

Die Geldmenge in China wächst im hohen zweistelligen Bereich. Die OECD forderte jüngst eine Reduktion des Kreditwachstums, da es ansonsten zu einer möglichen Blasenbildung im Immobilien und Aktienbereich kommen könnte. Die chinesische Bankenregulierungskommission CBRC hat entsprechend ihre Forderungen an die lokalen Banken wiederholt, wonach diese die verlangte Eigenkapitalanforderung endlich erfüllen müssten. In der Tat sollte in China weniger gespart und investiert, dafür mehr konsumiert werden. Die jüngsten Daten sind in dieser Hinsicht hoffnungsvoll: im dritten Quartal 2009 wuchs die Wirtschaft vor allem aufgrund der starken inländischen Nachfrage und nicht wegen der Exporte. Dies wäre der richtige Weg, um eine Blasenbildung in China zu vermeiden.

Die marktwirtschaftliche Lösung dazu wäre zweifelsfrei ein Zulassen der Aufwertung der chinesischen Währung Yuan. Dies wäre nicht nur zum Vorteil des Westens, sondern liegt mindestens im selben Ausmass auch im Interesse Chinas. Wir gehen davon aus, dass China im Zuge der globalen Konjunkturstabilisierung im kommenden Jahr die kontrollierte Aufwertung seiner Währung wieder aufnehmen wird. Trifft dies ein, sind chinesische Anlagen attraktiv: der Investor profitiert von einer fester erwarteten Währung und wieder realistischeren Aktienrenditen.

--- ENDE Pressemitteilung Vontobel: Marktkommentar; Nach Dubai: nächste Blase in China? ---

Über Vontobel Holding AG:
Weltweit erarbeiten täglich rund 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig Mehrwert: Unablässig überwachen und bewirtschaften sie die uns anvertrauten Kundenvermögen, beobachten aufmerksam die Finanzmärkte und interpretieren das makroökonomische Weltgeschehen. Ob im Herzen von Zürich, in New York, Hong Kong oder Dubai - an 21 internationalen Standorten identifizieren und analysieren sie Trends und leiten daraus innovative Anlagestrategien und -produkte ab.

Der Grundstein von Vontobel wurde 1924 in Zürich gelegt. Die Namenaktien der Vontobel Holding AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Ein starkes und verlässliches Fundament unseres Hauses bildet die solide Eigenkapitalausstattung und die stabile Aktionärsstruktur mit langfristig orientierten, unternehmerisch denkenden Hauptaktionären. Die Familien Vontobel verfügen über eine Mehrheit von rund 52% an Stimmen und Kapital.

Die Beziehung mit unseren Kunden und Geschäftspartnern gründet auf Leistung und Vertrauen. Ein konservatives Werte- und Risikoverständnis zeichnet uns aus. Solidität, Stabilität und Verlässlichkeit sind unser Credo.


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