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SBB: Vorerst keine Einigung bei den SBB-Löhnen

08.12.2009 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB


Schweizerische Bundesbahnen SBB

08.12.2009, Die SBB und die Verhandlungsdelegation der Gewerkschaften haben sich in den bisherigen Verhandlungen nicht auf die Lohnmassnahmen für das Jahr 2010 einigen können. Die Gewerkschaften, die auf Lohnerhöhungen von 1,9% beharrten, brachen gestern die Verhandlungen ab. Die SBB sieht keinen Grund für überdurchschnittliche Lohnerhöhungen und hatte Lohnmassnahmen im Umfang von 0,8% angeboten. Nun muss ein Schiedsgericht entscheiden.

«Wir bedauern sehr, dass die Gewerkschaften die Verhandlungen abgebrochen haben und eine Lösung auf dem Verhandlungsweg nicht mehr möglich ist» erklärte SBB-Personalchef Markus Jordi nach den Verhandlungen. Die SBB hatte 0,8% der Lohnsumme für Lohnmassnahmen angeboten, was einem Betrag von insgesamt 17 Millionen Franken entspricht. Damit wären einerseits individuelle Lohnerhöhungen (0,4%) finanziert worden und andererseits für alle Mitarbeitenden eine Prämie von 300 Franken (ebenfalls 0,4%). Die Gewerkschaften beharrten indes auf vergleichsweise hohen Forderungen von zuletzt 1,9% der Lohnsumme und brachen gestern die Verhandlungen ab. Nun wollen sie ein Schiedsgericht anrufen.

«Angesichts der wirtschaftlichen und finanziellen Lage hat die SBB ein gutes Angebot vorgelegt», sagte SBB-Personalchef Jordi; «generelle Lohnerhöhungen sind bei einer Nullteuerung nicht angezeigt.» Für die SBB ist jeweils der Teuerungsstand Ende November massgebend. Auch bei den Sanierungsbeiträgen an die Pensionskasse sieht die SBB keinen Spielraum für ein weiteres Entgegenkommen an die Gewerkschaften zulasten der SBB. Bereits jetzt muss die SBB durchschnittlich neun Prozent der Lohnsumme für die Sanierung der Pensionskasse aufwenden. Mit dem in diesem Herbst verabschiedeten paritätischen Sanierungskonzept leisten alle Seiten einen grossen Beitrag zur Gesundung der Kasse. «Mehr kann die SBB nicht übernehmen», sagt Jordi. Er ist überzeugt: «Das wäre auch politisch ein falsches Signal.»

Die diesjährigen Lohnverhandlungen standen von Beginn weg unter schwierigen Vorzeichen, nachdem die Gewerkschaften im September ihre hohe Forderung nach Lohnerhöhungen von insgesamt 4,5% erhoben hatten. Bei den Lohnverhandlungen bestätigte sich, dass die Gewerkschaften die wirtschaftliche Lage wie auch die finanziellen Möglichkeiten der SBB unrealistisch beurteilten. «Wir wissen, dass unsere Mitarbeitenden jeden Tag viel leisten. Doch wir müssen zu einem Lohnabschluss kommen, den wir verantworten können», hält Jordi fest.

Die SBB ist gespannt auf die Entscheidung des Schiedsgerichts, das jetzt die Lohnmassnahmen 2010 festlegen muss. Das Schiedsgericht setzt sich zusammen aus Vertretern von SBB und Gewerkschaften sowie einem von den beiden Parteien zu benennenden Präsidenten. Bei seinem Entscheid berücksichtigt das Schiedsgericht unter anderem die allgemeine wirtschaftliche Lage und die des Unternehmens, aber auch die Entwicklung der Lebenshaltungskosten und der Situation auf dem Arbeitsmarkt.

--- ENDE Pressemitteilung SBB: Vorerst keine Einigung bei den SBB-Löhnen ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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