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UBS outlook Schweiz 4. Quartal 2009 - Schweizer Wirtschaft bald wieder auf Wachstumskurs

15.10.2009 | von UBS Switzerland AG


UBS Switzerland AG

15.10.2009, Die Schweizer Wirtschaft hat die Talsohle erreicht und dürfte im vierten Quartal des laufenden Jahres wieder wachsen. Dies zeigt der UBS-Konjunkturindikator, welcher auf der vierteljährlich durchgeführten Konjunkturumfrage beruht.

Die Schweizer Unternehmer blicken wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Im vierten Quartal des laufenden Jahres dürfte die Wirtschaft erneut leicht wachsen. Das Wachstum wird zwar gering ausfallen, doch deutet die Entwicklung auf eine Stabilisierung der Wirtschaft nach der Rezession hin. Dies resultiert aus den Umfrageresultaten vom September bei rund 350 Schweizer Unternehmen.

Seit 1975 befragt UBS Schweizer Industrieunternehmen quartalsweise zum Verlauf der Geschäfte; der UBS-Konjunkturindikator wird mit Daten ab 1981 berechnet und dient als zuverlässiges kurzfristiges Trendbarometer für die Entwicklung des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP). Im dritten Quartal liess der Druck auf die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland, die Produktion, den Umsatz und den Gewinn nach. Die Erwartungen der befragten Unternehmer zur Entwicklung im vierten Quartal deuten auf eine Fortsetzung dieses Trends hin. Allerdings manifestiert sich auch in diesem Zyklus die verzögerte Wirkung der Konjunktur auf die Personalsituation: Die befragten Unternehmen reduzieren im Vergleich zum Vorjahr ihre Personalbestände und ein Ende dieser Entwicklung ist aus der Umfrage noch nicht absehbar.

Der UBS-Konjunkturindikator, der auf der Basis der Umfrageergebnisse errechnet wird, steigt und liegt im vierten Quartal bei 0,2%. Er deutet somit ein geringes Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode an; die Schweizer Wirtschaft dürfte die Rezession dann überwunden haben.

Viele exportorientierte Branchen mit leichtem Auftrieb

Die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland erholten sich nach ihrem Taucher zu Jahresbeginn im dritten Quartal sowohl in den Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrien (MEM) als auch in der Herstellung von Kunst- und Baustoffen, Papier und Textilien (Materialien). Allerdings sind sowohl die Auftragseingänge, als auch die Produktion, die Umsätze und die Gewinne nach wie vor tiefer als vor einem Jahr. Im vierten Quartal dürfte sich der Geschäftsgang weiter leicht verbessern. Dabei werden die Beschäftigtenzahlen jedoch weiter reduziert, in den MEM-Branchen stärker als im Durchschnitt der Industrie.

Chemische Industrie erholt sich

Die chemische Industrie erholt sich etwas schneller als die MEM- und Materialienindustrien: Die Umfrageteilnehmer erwarten im vierten Quartal bei der Produktion und den Auftragseingängen aus dem Ausland ungefähr das Vorjahresniveau zu erreichen. Auch baute die Chemie in diesem Zyklus weniger Arbeitsplätze ab als die MEM- und die Materialienindustrien.

Uhrenindustrie wird weiter Stellen abbauen

In der Uhrenindustrie gibt es dagegen keine Zeichen einer Trendwende: Die Auftragseingänge für den Export wie auch für den Binnenmarkt sanken im dritten Quartal noch stärker als im zweiten. Die Auftragsbücher sind in keiner anderen Branche so stark eingebrochen wie in der Uhrenbranche. Im Branchenvergleich haben die Uhrmacher auch ihr Personal am stärksten reduziert. Die befragten Branchenexponenten rechnen nicht damit, den Einbruch in der Produktion im vierten Quartal stoppen zu können, obwohl sie etwas weniger stark rückläufige Auftragseingänge und eine marginale Verbesserung der Umsatz- und Gewinnlage erwarten. Sie werden weitere Stellen abbauen.

Stabilisierung im Dienstleistungssektor

Rund 350 Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor haben an der UBS Quartalsumfrage im September teilgenommen. Die Resultate sind einigermassen erfreulich, weil sie – ebenso wie in der Industrie – auf eine konjunkturelle Stabilisierung hinweisen. Zwar blieben die Umsätze, Gewinne und Preise erneut unter dem Vorjahresniveau, doch ist die Einschätzung des Geschäftsklimas der meisten Branchenexponenten im dritten Quartal positiver ausgefallen. Auch der Ausblick auf das vierte Quartal ist erfreulich. Weiterhin bleibt der Stellenabbau relativ gering. Die verschiedenen Branchen entwickeln sich allerdings unterschiedlich.

Schwarze Zeiten für die Medien

Im Branchenvergleich der Schweizer Dienstleister verzeichnete die Medienbranche im dritten Quartal den stärksten Gewinn- und Umsatzeinbruch. Während der Umsatzrückgang im dritten Quartal leicht schwächer ausfiel als im Vorquartal, hat sich die Entwicklung vieler anderer Indikatoren verschlechtert: Die Gewinne sanken noch stärker als im zweiten Quartal, der Preisdruck nahm zu und auch die Personalbestände wurden stärker reduziert als im Vorquartal. Der Personalabbau war auch grösser als die Unternehmer damals erwartet hatten. Die Branche hofft dank des verminderten Drucks auf Preise, Umsatz und Gewinn zumindest die Abwärtsbewegung in der Geschäftssituation im vierten Quartal weiter zu verlangsamen.

Prognosen: Wachstum im nächsten Jahr

Für das kommende Jahr erwarten die Ökonomen von UBS ein Wachstum von 1,7%. Die starken negativen Schocks auf die Exportwirtschaft und den Finanzsektor scheinen zwar vorerst überwunden, das Abfärben auf die restlichen Teile der Volkswirtschaft steht allerdings immer noch bevor. So rechnen die UBS-Ökonomen im kommenden Jahr mit einer im Vergleich zu diesem Jahr deutlich höheren Arbeitslosigkeit, einem gedrückten Konsumverhalten und einem Abschwung im Bausektor. Damit dürfte sich das kommende Jahr für viele wohl schlechter anfühlen, als von der durch Basiseffekte getriebenen Wachstumsprognose suggeriert. Die BIP-Prognose wird auf Grund ökonomischer Modelle erstellt, wobei der Konjunkturindikator einer von vielen berücksichtigten Faktoren ist.

--- ENDE Pressemitteilung UBS outlook Schweiz 4. Quartal 2009 - Schweizer Wirtschaft bald wieder auf Wachstumskurs ---

Über UBS Switzerland AG:
Die UBS ist ein global führendes Finanzinstitut mit Hauptsitz in Zürich und Basel.

Die UBS ist eine Schweizer Grossbank. Sie zählt zu den weltweit grössten Vermögensverwaltern. Ursprünglich war der Name das Akronym aus französisch Union de Banques Suisses bzw. italienisch Unione di Banche Svizzere, später dann auch englisch Union Bank of Switzerland

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