16.09.2009
| von Die Schweizerische Post AG
Lesedauer: 2 Minuten
16.09.2009, Ab Frühjahr 2010 wird Genf als erster Kanton mit einem Modellversuch zur Einführung des
elektronischen Patientendossiers starten. Unter Einsatz der Versichertenkarte werden
dabei Ärzte, Spitäler, Apotheken und die Spital externe Pflege so miteinander vernetzt,
dass sie einander auf elektronischem Weg Daten zur Verfügung stellen können. Rund 30‘000
in einem begrenzten geografischen Raum wohnhafte Genferinnen und Genfer haben die
Gelegenheit, auf freiwilliger Basis bei diesem Versuch mitzumachen. Die Post ist
Generalunternehmerin und investiert als Industriepartnerin in diese neue Technologie. Sie
bringt dabei ihre Kompetenzen in der Sicherheitstechnologie und Teile ihrer Infrastruktur
ein.
Ab 2015 soll das elektronische Patientendossier gemäss der E-Health Strategie des Bundes jeder in der Schweiz wohnhaften Person zur Verfügung stehen. Das Dossier verknüpft Dokumente und Daten, die für den Behandlungsprozess von Patienten wichtig sind, zu einem virtuellen Patientendossier. Durch den vereinfachten Zugriff auf wichtige Informationen durch das Fachpersonal können Patienten besser und sicherer behandelt werden.
Pionierarbeit im Auftrag des Kantons Genf
Der Kanton Genf hat in der Schweiz die Pionierrolle übernommen und bereits am 14. November 2008 die gesetzliche Grundlagen zum Schutz der Patientendaten und damit auch die Voraussetzungen für den kantonalen Modellversuch geschaffen. Die Post als national tätiges Unternehmen hat in der Folge den Auftrag erhalten die benötigte Infrastruktur als Generalunternehmerin aufzubauen und für die Vernetzung der Ärzten, Spitälern, Apotheken und der Spital externen Pflege zu betreiben. Mit der Unterzeichnung der Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem Kanton Genf ist die Umsetzungsphase eingeleitet. Mehrere Tausend Patienten im Blickfeld
Vorgesehen ist ein Modellversuch im Gebiet Onex, Bernex, Confignon und Petit-Lancy. In diesem Gebiet mit rund 30‘000 Einwohnern erwarten der Kanton Genf und die Post mehrere tausend freiwillige Patienten, die den neuen Dienst zur Verbesserung des Zugangs zu ihren Gesundheitsdaten nutzen. In den Modellversuch einbezogen ist zudem das Universitätsspital Genf. Weitere Kliniken sowie alle Ärzte wie auch Apotheken der Region haben die Möglichkeit, am Versuch teilzunehmen. Die Infrastruktur wird in den kommenden Monaten aufgebaut und im ersten Quartal 2010 in Betrieb genommen.
Versichertenkarte im Einsatz
Gemäss der gesetzlichen und technischen Vorgaben des Bundes werden die für kantonale Modellversuche mit einer elektronischen Identität ausgerüsteten Versichertenkarten als Schlüssel für den Datenzugriff auf das Patientendossier verwendet.
--- ENDE Pressemitteilung Die Post: Modellversuche in Genf stehen vor dem Start ---
Über Die Schweizerische Post AG:
Die Schweizerische Post ist die zweitgrösste Arbeitgeberin des Landes und ein öffentlich-rechtliches Unternehmen im Besitz der Eidgenossenschaft.
Sie hat vom Parlament im Postgesetz von 1998 den Auftrag erhalten, Bevölkerung und Wirtschaft mit Dienstleistungen des Post- und Zahlungsverkehrs zu versorgen. Sie soll einen angemessenen Ertrag erzielen und den Unternehmenswert steigern. Zudem erwartet der Bundesrat, dass die Post eine fortschrittliche und sozial verantwortliche Personalpolitik betreibt.
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