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Geberit: gehaltene operative Margen

11.08.2009 | von Geberit International AG


11.08.2009, Die Geberit Gruppe hat das erste Halbjahr 2009 in einem aussergewöhnlich schwierigen Umfeld überzeugend abgeschlossen. Der Umsatzverlauf war in fast allen Geberit Märkten durch die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise geprägt. Der konsolidierte Umsatz erreichte CHF 1099,1 Mio., was einem Rückgang von 14,9% in Schweizer Franken oder von 9,4% währungsbereinigt entspricht. Der operative Cashflow (EBITDA) verringerte sich um 15,5% auf CHF 307,8 Mio., das Betriebsergebnis um 17,6% auf CHF 267,5 Mio. Das Nettoergebnis erreichte CHF 202,9 Mio., 20,7% weniger als in der Vorjahresperiode. Die Unternehmensleitung erwartet für das Jahr 2009 insgesamt operative Ergebnisse im oberen Bereich der mittelfristigen Zielsetzungen.

Der Umsatz der Geberit Gruppe in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 betrug CHF 1099,1 Mio. im Vergleich zu CHF 1291,6 Mio. im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang von 14,9% in Schweizer Franken. Darin enthalten waren bedeutende Währungsverluste, vor allem aus dem Euro. In lokalen Währungen ergab sich eine Abnahme von 9,4%. Im zweiten Quartal sank der Umsatz um 15,6%, im Vergleich zu 14,2% im Vorquartal. Währungsbereinigt lag die Abnahme bei 10,5%, im Vorquartal bei 8,3%. Die Umsatzrückgänge in den etablierten Märkten der Gruppe fielen deutlich moderater aus als in den Aufbaumärkten. In Europa sank der währungsbereinigte Umsatz um 9,0%.

Die Kernmärkte Deutschland (-2,4%), Österreich (-2,8%), Benelux (-5,0%) und die Schweiz (-8,2%) verzeichneten wie Frankreich (-3,5%) unterdurchschnittliche Umsatzeinbussen. Einzig Italien (-16,0%) verlor deutlich. Ebenfalls kräftige Rückgänge mussten die nordischen Länder (-18,6%), Grossbritannien/Irland (-18,8%), Zentral-/Osteuropa (-20,9%) und die Iberische Halbinsel (-32,5%) hinnehmen. Verschiedene Projektstopps oder -absagen führten zu einem Umsatzminus in der Region Nahost/Afrika von 11,5% und von 17,0% in der Region Fernost/Pazifik. In Amerika erfasste die Krise nach dem privaten Wohnungsbau auch den für Geberit hauptsächlich relevanten gewerblichen Hochbau, was zu einer Umsatzabnahme im ersten Halbjahr 2009 von 15,9% führte. Im Produktbereich Sanitärsysteme sank der Umsatz um 13,4% (währungsbereinigt -8,1%) auf CHF 639,4 Mio., im Produktbereich Rohrleitungssysteme um 16,9% (währungsbereinigt -11,2%) auf CHF 459,7 Mio.

Alle Produktlinien lagen deutlich unter den Vorjahreswerten. Die Profitabilität konnte im ersten Halbjahr 2009 auf hohem Niveau gehalten werden. Bei den operativen Ergebnissen wurden das tiefere Umsatzvolumen, negative Währungseffekte und gestiegene Lohnkosten teilweise durch tiefere Rohmaterialpreise und ein striktes Kostenmanagement kompensiert. Der operative Cashflow (EBITDA) reduzierte sich gegenüber dem rekordhohen Vorjahreswert um 15,5% auf CHF 307,8 Mio. Die EBITDA-Marge erreichte mit 28,0% annähernd das Niveau von 2008 (28,2%). Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 17,6% auf CHF 267,5 Mio., was einer EBIT-Marge von 24,3% (Vorjahr 25,1%) entspricht. Ein aufgrund ungünstiger Fremdwährungsentwicklungen tieferes Finanzergebnis führte zu einer Abnahme des Nettoergebnisses um 20,7% auf CHF 202,9 Mio. Die Umsatzrendite betrug 18,5%, nach 19,8% im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie sank im Vergleich zum Nettoergebnis leicht unterproportional um 20,1% auf CHF 5.20.

Die finanzielle Situation der Gruppe bleibt sehr solide. Der Nettocash-Betrag verringerte sich plangemäss nach der Dividendenzahlung im Mai per Mitte Jahr 2009 um CHF 93,9 Mio. auf CHF 56,4 Mio. Die Eigenkapitalquote stieg nochmals leicht an, von 63,9% per Ende 2008 auf 65,3%. Ende Juni 2009 beschäftigte die Geberit Gruppe weltweit 5567 Mitarbeitende. Das waren 130 Personen respektive 2,3% weniger als am Ende des Jahres 2008. Diese Abnahme liegt hauptsächlich im Abbau von direkt produktiven Mitarbeitenden – vor allem Temporärangestellten – als Reaktion auf das tiefere Umsatzvolumen begründet. Im ersten Halbjahr wurden CHF 40,9 Mio. (Vorjahr CHF 57,1 Mio.) in Sachanlagen investiert. Trotz schwierigem Umfeld wurde an den geplanten grösseren Investitionsprojekten festgehalten. Der Hauptteil der Investitionen floss in bedeutende Infrastruktur-Projekte wie zum Beispiel den

Ausbau
des Gruppen-Logistikzentrums in Pfullendorf (DE) oder den Neubau des Asienhauptsitzes in Schanghai (CN) sowie in die Anschaffung von Werkzeugen und Formen für neue Produkte. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung (F&E) reduzierte sich nach den grossen F&E- Projekten der letzten zwei Jahre leicht auf CHF 21,0 Mio. (Vorjahr CHF 23,9 Mio.), was 1,9% des Umsatzes entspricht. Die weltweite Wirtschaftskrise und die damit verbundene Unsicherheit in der Einschätzung der näheren Zukunft machen Voraussagen weiterhin sehr schwierig. Trotzdem sind gesamtwirtschaftliche Trends erkennbar. In der Bauwirtschaft wird der Rückgang weitergehen. In den meisten für Geberit bedeutenden geografischen Märkten bilden sich die Bauvolumina weiter zurück, eine Erholung ist realistischerweise nicht vor 2011 zu erwarten.

Am stärksten von der Krise betroffen ist der Wohnungsneubau, aber auch die übrigen Sektoren – inklusive des Renovationsgeschäfts – können sich dem rückläufigen Trend nicht vollständig entziehen. Quantitative Prognosen für das Geberit Geschäftsjahr 2009 abzugeben ist sehr schwierig. Die Unternehmensleitung erwartet für das Jahr 2009 insgesamt operative Ergebnisse im oberen Bereich der mittelfristigen EBITDA- Zielsetzungen von 23 bis 25 Prozent des Umsatzes. Die Geberit Gruppe ist für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet und wird gestärkt aus dieser nforderungsreichen weltwirtschaftlichen Phase hervorgehen. Als europäischer Marktführer ist die Geberit Gruppe ein globaler Anbieter in der Sanitärtechnik mit einem Umsatz von CHF 2,5 Milliarden. Sie beschäftigt weltweit 5600 Mitarbeitende in 41 Ländern.

--- ENDE Pressemitteilung Geberit: gehaltene operative Margen ---

Über Geberit International AG:
Die weltweit tätige Geberit Gruppe ist europäischer Marktführer für Sanitärprodukte. Als integrierter Konzern verfügt Geberit in den meisten Ländern Europas über eine sehr starke lokale Präsenz und kann dadurch sowohl auf dem Gebiet der Sanitärtechnik als auch im Bereich der Badezimmerkeramiken einzigartige Mehrwerte bieten.

Die Fertigungskapazitäten umfassen 35 Produktionswerke, davon 6 in Übersee. Der Konzernhauptsitz befindet sich in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Mit mehr als 12 000 Mitarbeitenden in über 40 Ländern erzielt Geberit einen Nettoumsatz von CHF 2,6 Milliarden. Die Geberit Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Seit 2012 sind die Geberit Titel Bestandteil des SMI (Swiss Market Index).


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