KMU beurteilen Megatrend Wissensgesellschaft positiv

24.06.2008 | von Credit Suisse AG


Credit Suisse AG

24.06.2008, Zürich. Die Ökonomen der Credit Suisse haben knapp 1'600 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu ausgewählten Megatrends befragt. Das diesjährige Schwerpunktthema bildete der Megatrend "Wissensgesellschaft". Dieser Megatrend stimmt die KMU optimistisch. Die kurzen Entscheidungswege bei den KMU und deren gute Vernetzung erweisen sich im modernen Informationszeitalter als Wettbewerbsvorteil. Die Umfrage zeigt aber auch, dass die KMU ihre Vorteile nicht optimal nutzen. Erstens schöpfen sie das Wissen und die Ideen ihrer Mitarbeitenden noch zu wenig aus. Zweitens konzentrieren sich die KMU vorwiegend auf technologische Produktinnovationen und unterschätzen das Verbesserungspotenzial bei den Prozessen. Noch mehr Chancen als in der Wissensgesellschaft sehen die KMU im technologischen Fortschritt. Auch den Wertewandel und im Gegensatz zum Vorjahr die Globalisierung bewertet eine Mehrheit der KMU als Chance. Schwach positiv fällt das Urteil zur Demographie aus. Dagegen stufen die KMU die Ressourcenknappheit überwiegend als Risiko ein. Insgesamt blicken die KMU noch etwas optimistischer in die Zukunft als im Vorjahr.

Megatrends verändern Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig. Zum zweiten Mal publizieren die Ökonomen der Credit Suisse eine Studie, die das Thema gezielt aus dem Blickwinkel der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) betrachtet. Dazu befragten sie knapp 1'600 Unternehmen aus verschiedenen Branchen der ganzen Schweiz zu den sechs Megatrends Demographie, Globalisierung, Wertewandel, Ressourcenknappheit, technologischer Fortschritt und Wissensgesellschaft. In diesem Jahr bildet der Megatrend Wissensgesellschaft das Schwerpunktthema. "Nachhaltigen Erfolg haben diejenigen Unternehmungen, welche sich am besten an Veränderungen anpassen und früh attraktive Geschäftsmöglichkeiten erkennen. Mit der diesjährigen Studie wollen wir wiederum eine breite Diskusssion über wichtige Zukunftsthemen auslösen. Die Credit Suisse engagiert sich damit für wettbewerbsstarke Schweizer KMU - heute und in Zukunft", erläutert Hans Baumgartner, Leiter Firmenkunden Schweiz - KMU.

Megatrend Wissensgesellschaft: Herausforderungen des Informationszeitalters Vor dem durch das Internet geprägten Informationszeitalter waren Daten und Informationen ein knappes Gut, das oft Forschungs- und Entwicklungs-Abteilungen vorbehalten war. Wenn die Forschung eine Gewinn versprechende Innovation hervorbrachte, wurde diese wenn möglich mit einem Patent geschützt. Dieses Modell ist in einer Informationsgesellschaft, in der Wikipedia, Google, Open Source und Time-to-Market längst Eingang in den alltäglichen Sprachgebrauch gefunden haben, weitgehend überholt. Dank virtueller Vernetzung und globaler Datenfülle ist nicht mehr die Information an sich ein knappes Gut, sondern ihre durch menschliche Intelligenz gefilterte und aufbereitete Form - das Wissen. Innovationen zum Umgang mit Wissen sind folglich die Erfolgsfaktoren der Zukunft. Fast zwei Drittel der KMU sehen den Megatrend Wissensgesellschaft in dieser Entwicklung grundsätzlich positiv.

Insgesamt optimistische KMU Die Umfrage zeigt auch generell, dass die Zukunft für die KMU nicht nur bezüglich der Wissensgesellschaft mehr Chancen als Risiken birgt. 52% (Vorjahr: 48%) der KMU bewerten die Auswirkungen der sechs Megatrends zusammengenommen als chancenreich. Für knapp 25% (Vorjahr: 29%) überwiegen die Risiken. Dies ergibt per Saldo (Chancen minus Risiken) einen Überhang an optimistischen Antworten von 27% (Vorjahr: +19%). Grund für den leicht angestiegenen Optimismus dürfte gemäss den Ökonomen der Credit Suisse die Hochkonjunktur sein.

Technologischen Fortschritt am chancenreichsten - Sorgen um die Ressourcenknappheit Der technologische Fortschritt wird von allen Megatrends am chancenreichsten eingeschätzt. Beinahe 80% der KMU stimmt er optimistisch. Als klar positiv taxieren die KMU auch den Wertewandel und im Gegensatz zum Vorjahr die Globalisierung. Die Chancen überwiegen dabei aber weniger deutlich als beim technologischen Fortschritt und der Wissensgesellschaft. Den Megatrend Demographie bewerten in etwa gleich viele KMU als Chance wie als Risiko. Pessimistisch fallen dagegen die Umfrageergebnisse hinsichtlich der Ressourcenknappheit aus. Für eine Mehrheit der KMU überwiegen die Risiken bei diesem Megatrend.

Arbeitsmarkt als Achillessehne der Wissensgesellschaft Qualifizierte Arbeitskräfte sind die zwingende Voraussetzung für eine Wissensökonomie. Die Arbeitskräfte in der Schweiz verfügen zwar über viel Wissen. Knapp vier von fünf KMU gaben in der Umfrage an, dass der Bildungsstand ihrer Mitarbeitenden - gemessen an deren Tätigkeit bzw. Funktion - gut bis sehr gut ist. Arbeitskräfte sind aber derzeit knapp. 84% der KMU bekunden laut Umfrage Mühe, eine freie Stelle innerhalb angemessener Frist zu besetzen. Beinahe die Hälfte bewertet die entsprechenden Schwierigkeiten sogar als sehr gross.

Kurze Entscheidungswege als Vorteil der KMU Das kapitalintensive Forschungs- und Entwicklungsmodell lag für die meisten KMU aufgrund fehlender Finanzkraft ohnehin ausser Reichweite. Laut Umfrage können oder wollen sich nur 3% der KMU eine spezielle Abteilung leisten. Im Informationszeitalter erweisen sich nun die kurzen Entscheidungs- und Informationswege der KMU und deren breite Vernetzung als Wettbewerbsvorteile. Die Umfrage zeigt aber auch, dass die KMU diese Vorteile nicht optimal nutzen.

Laut der Befragung gilt die Wissensentstehung in den KMU als Chefsache. 84% der Befragten äussern sich entsprechend. Nur 36% antworten dann aber, dass sie die Mitarbeitenden in die Wissensentstehung auch einbeziehen (Mehrfachnennungen möglich). Das über alle Mitarbeitenden verteilte Wissen könnte somit besser ausgeschöpft werden. Die Umfrage zeigt auch, dass sich die Mehrheit der KMU auf Produktinnovationen konzentriert. Über ein Drittel tut dies sogar ausschliesslich. Das Potenzial der Prozessinnovationen wird hingegen unterschätzt.

KMU nutzen private Netzwerke für Innovationen Gemäss Umfrage sind die KMU gut vernetzt. Zwei Drittel der KMU informieren sich gegenseitig systematisch über Neuerungen im Markt. Besonders die Fachverbände sind Innovationsförderer. Für 30% der KMU resultiert Innovation aus Verbandskontakten. Auch Business Clubs werden positiv eingeschätzt. Dort haben Innovationen in 11% der Fälle ihren Ursprung. Im Gegensatz dazu ist die staatliche Innovationsförderung bei den KMU nahezu unbekannt. Lediglich 2% der KMU haben die Stellen für Wissens- und Technologietransfer (WTT) kontaktiert. Im Falle der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) waren es 6%.

--- ENDE Pressemitteilung KMU beurteilen Megatrend Wissensgesellschaft positiv ---

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