Zwischenergebnis und Bilanz der Schweizerischen Nationalbank

02.05.2008 | von Schweizerische Nationalbank

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


02.05.2008, Die Schweizerische Nationalbank weist aufgrund der Entwicklung an den Devisenmärkten am Ende des 1. Quartals 2008 einen Verlust von 3,97 Mrd. aus.


Die Frankenaufwertung gegenüber allen massgeblichen Fremdwährungen führt zu massiven Bewertungsverlusten auf den Aktiven der Schweizerischen Nationalbank. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum fiel noch ein Gewinn von 2,16 Mrd. Franken an.

Bewertungsverluste auf dem Goldbestand… Die Quartalsergebnisse waren in der Vergangenheit stark von Bewertungsgewinnen auf dem Goldbestand beeinflusst worden. Im ersten Quartal 2008 war eine gegenläufige Tendenz feststellbar. Der Dollarpreis der Unze Feingold notierte am Quartalsende zwar höher als am Jahresende (+11,6% bei 933,50 Dollar), die Umrechnung in Schweizer Franken ergibt aber einen Bewertungsverlust von 490 Mio. Franken (Bewertungsgewinn von 1,35 Mrd. im ersten Quartal 2007). …und auf den Fremdwährungsanlagen

Noch deutlicher zeigte sich der Effekt der allgemein tieferen Wechselkurse bei den Fremdwährungsanlagen. Insgesamt entstand ein Wechselkursverlust von 3,80 Mrd. (Gewinn von 0,27 Mrd.) Franken. Schwächere Kurse auf den Aktienmärkten verursachten zusätzlich einen Verlust von 0,76 Mrd. (Gewinn von 0,12 Mrd.) Franken. Die verzinslichen Fremdwährungsanlagen generierten einen Ertrag von 1,01 Mrd. (0,39 Mrd.) Franken, der sich aus laufenden Zinseinnahmen und Kursgewinnen zusammensetzt.

Medienmitteilung: Aus den Frankenanlagen ergab sich ein Ertrag von 154 Mio. (94 Mio.) Franken, hauptsächlich in Form von Zinseinnahmen aus dem Repo-Geschäft.

Zwischenergebnis und Ausschüttungsreserve: Zusammen mit den übrigen Erträgen und den Aufwendungen resultierte vor der gesetzlich vorgeschriebenen Erhöhung der Rückstellungen ein Quartalsverlust von 3,97 Mrd. (positives Ergebnis von 2,16 Mrd.) Franken. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Rückstellungen werden im Gleichschritt mit dem Wachstum der Volkswirtschaft ausgeweitet. Entsprechend dieser Bemessungsregel beträgt die Rückstellungszuweisung 1006,9 Mio. Franken für das gesamte Jahr 2008, beziehungsweise anteilmässig 251,7 Mio. Franken für die ersten drei Monate.

Aufgrund des negativen Quartalsergebnisses würde ein Rückgang der Ausschüttungsreserve von 4,23 Mrd. (gegenüber einem Zuwachs um 1,98 Mrd. im Vergleichsquartal) Franken resultieren. Ausschlaggebend für die definitive Berechnung der Höhe der Ausschüttungsreserve ist stets das Jahresergebnis.

--- ENDE Pressemitteilung Zwischenergebnis und Bilanz der Schweizerischen Nationalbank ---

Über Schweizerische Nationalbank:

Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.

Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.

Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.



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