02.04.2008
| von PwC Zürich
Lesedauer: 3 Minuten
02.04.2008, Mit der fortschreitenden Globalisierung verlagert sich das Kräfteverhältnis von den
etablierten OECD-Staaten hin zu den Schwellenländern. Voraussichtlich wird China die USA
als globale Wirtschaftsmacht bereits im Jahr 2025 überholen. Bis zum Jahr 2050 wird die
Kaufkraft pro Kopf in den Schwellenländern doppelt so gross sein wie die der etablierten
Wirtschaftsstaaten. Aktuell entspricht die Kaufkraft der E-7-Länder (China, Indien,
Brasilien, Russland, Indonesien, Mexiko, Türkei) 65 Prozent der Kaufkraft der G-7-
Staaten (USA, Japan, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Kanada).
Investoren sollten sich dabei jedoch nicht alleine auf die BRIC-Staaten (Brasilien,
Russland, Indien und China) konzentrieren. Neue aufstrebende Schwellenländer wie z.B.
Vietnam, Nigeria, die Philippinen oder Ägypten haben hervorragende Wachstumschancen. Zu
diesen Erkenntnissen kommt die zum zweiten Mal durchgeführte Studie „The World in 2050:
Beyond the BRICs: a broader look at emerging market growth prospects“ von
PricewaterhouseCoopers.
2. April 2008 – Gemessen am BIP (in USD) werden die E-7-Länder im Durchschnitt mit 6,4
Prozent pro Jahr deutlich schneller wachsen als die etablierten G-7-Staaten mit 2
Prozent pro Jahr. „Diese Prognose ist keinesfalls eine Bedrohung für die etablierten
Wirtschaftsmächte, sondern eine Chance“, erklärt Monica Cohen-Dumani, Partner Steuer-
und Rechtsberatung, verantwortlich für die
Geschäftsentwicklung mit Indien, PricewaterhouseCoopers, Schweiz. Die neuen
aufstrebenden Schwellenländer füllen die vorderen Ränge hinsichtlich der Prognosen des
realen Wachstums. An erster Stelle steht Vietnam mit 9,8 Prozent realem Wachstum pro
Jahr. Dies ist auf die tiefen Produktionskosten zurückzuführen, die selbst China
konkurrenzieren. Den zweiten Platz belegt Indien (8,5 Prozent), gefolgt von Nigeria (8,0
Prozent). China wird Nr. 1
China wird die USA voraussichtlich bereits im Jahr 2025 als global führende
Wirtschaftsmacht ablösen. Bis im Jahr 2050 können die chinesische Volkswirtschaft zu 129
Prozent und die indische Volkswirtschaft zu 88 Prozent der relativen Grösse der
amerikanischen Volkswirtschaft entsprechen. Brasilien kann zum selben Zeitpunkt Japan
überholen und den vierten Platz in der globalen
Rangordnung einnehmen. Russland, Mexiko und Indonesien haben das Potenzial, bis zur
Mitte dieses Medienmitteilung Gewinner und Verlierer der Globalisierung
Einzelhandelsunternehmen zählen klar zu den Gewinnern der Globalisierung. Sie
profitieren einerseits von tiefen Importpreisen und andererseits von den Möglichkeiten,
neue Geschäftsstandorte in Schwellenländern zu erschliessen. Stefan Schmid, Partner
Steuer- und Rechtsberatung, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung mit China,
PricewaterhouseCoopers, Schweiz, erklärt: „China wird sich bis 2020 zum zweitgrössten
Konsummarkt entwickeln. Profitieren werden auch Dienstleistungsunternehmen aus dem
Energiemarkt sowie aus der Gesundheits- und Medienbranche. Zu den Verlierern zählen
primär traditionelle Hersteller von Massenwaren. Diese können langfristig kaum mit den
Wettbewerbsbedingungen in den Schwellenländern mithalten. Aber auch Unternehmen mit
hohem Energie- und Rohstoffverbrauch sehen schwierigen Zeiten entgegen. Politische und
ökologische Ereignisse lassen die Rohstoffpreise zunehmend ansteigen.“
--- ENDE Pressemitteilung PCW- 2025: China löst die USA als globale Wirtschaftsmacht ab ---
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