15.12.2003
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15.12.2003, Hausarztmodell für Asylsuchende im Aargau
Ab 2004 sind alle Asylsuchenden im Aargau bei der Helsana versichert.
Bisher arbeitete der Kanton mit neun verschiedenen Versicherern zusammen. Mit der Neuorganisation sollen Doppelspurigkeiten verhindert und Geld eingespart werden.
Die Neuorganisation basiere auf dem so genannten Gatekeeper- oder Hausarzt-Modell, wie es in einem Communiqué des Gesundheitsdepartementes vom Freitag heisst. Das bedeutet, dass alle Patienten zwingend zuerst einen Primärarzt aufsuchen.
Helsana mit Submissionsverfahren ausgewählt
Sind weitere Abklärungen bei Fachärztinnen oder in einem Spital notwendig, ist der Primärarzt für die Überweisung verantwortlich. "So können Doppelspurigkeiten verhindert und dadurch mittelfristig Geld eingespart werden", erklärte Eduard Ernst, stellvertretender Chef Sektion Asylbewerberbetreuung. Auch der administrative Aufwand werde dadurch kleiner.
Noch sei die neue Zusammenarbeit mit der Helsana-Versicherungen AG im Aufbau. Nach einer öffentlichen Submission sei die Helsana zum Zug gekommen, weil sie am meisten Erfahrung mit Asylsuchenden habe. Zudem habe der Kanton schon bisher mit dieser Versicherung zusammengearbeitet.
Kein Leistungsabbau
Bis Ende Jahr sind die rund 3000 von Sozialhilfe abhängigen Personen des Asylrechts noch bei neun verschiedenen Versicherern im Rahmen der obligatorischen Krankenpflege (KVG) versichert. Ab 2004 sind alle über einen Rahmenvertrag bei der Helsana versichert.
Kernstück des neuen Vertrages ist die Einführung einesintegrierten Versorgungsnetztes. Dabei verpflichten sich die verschiedenen Vertragspartner, die Asylsuchenden qualitativ gut, aber ökonomisch zu behandeln. Das bedeute keinen Leistungsabbau, versicherte Ernst. "Aber wir haben eine bessere Kontrolle."
--- ENDE Pressemitteilung Geld sparen mit nur noch einer Krankenversicherung ---
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