13.07.2007
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13.07.2007, Bern, 13.07.2007 - Die Schweiz und Kamerun haben am 13. Juli 2007 in Yaounde zwei
bilaterale Abkommen über einen Schuldenerlass und eine Schuldenreduktion im Umfang von
insgesamt rund 34 Millionen Schweizer Franken abgeschlossen.
Im Rahmen von zwei bilateralen Abkommen über einen Schuldenerlass und eine Schuldenreduktion, erlässt die Schweiz Kamerun mit rund 34 Millionen Schweizer Franken einen Grossteil der bestehenden Schweizer Forderungen. 6,44 Millionen Schweizer Franken wurden zusammen mit noch fälligen Zahlungen aus einem früheren Abkommen umgeschuldet. Das schweizerische Guthaben gegenüber Kamerun beläuft sich damit auf 7,9 Millionen Franken und soll von Kamerun bis im Jahr 2025 zurückbezahlt werden.
Im April 2006 hat Kamerun die internationale Initiative zur Entschuldung hochverschuldeter, armer Länder (Heavily Indebted Poor Countries, HIPC) erfolgreich abgeschlossen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Aussenschulden der ärmsten Entwicklungsländer auf ein tragbares Niveau zu bringen und somit zur Armutslinderung beizutragen. Kamerun hat zahlreiche Reformen zur Verbesserung der Regierungsführung, zur Erreichung von makroökonomischer Stabilität sowie zur Bekämpfung der Armut umgesetzt. Mit den geleisteten Reformen waren die Voraussetzungen gegeben für einen umfangreichen Schuldenerlass zur Wiederherstellung der Schuldentragfähigkeit. Der Paris Club einigte sich in der Folge darauf, Kameruns bilaterale Schulden gegenüber den involvierten Gläubigerländern um eine knappe Milliarde US Dollar zu reduzieren - bei einem anfänglichen Forderungsstand von rund 3,5 Milliarde US Dollar.
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--- ENDE Pressemitteilung Die Schweiz erlässt Kamerun einen Grossteil der Schulden ---
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