Lesedauer: 3 Minuten
Inzwischen finden sich immer mehr Elektroautos auf dem Occasionmarkt. Während bereits bei herkömmlichen Verbrennern stets eine Unsicherheit gegenüber dem Qualitätszustand von Gebrauchtfahrzeugen herrscht, ist dies bei E-Autos nicht anders, konzentriert sich aber auf ein anderes Thema: der Zustand der Hochvoltbatterie. Diese kann 30 bis 50 Prozent der Gesamtkosten eines Elektroautos ausmachen. Ihr Zustand beeinflusst direkt den Restwert, die Lebensdauer und die Wartungskosten des Fahrzeugs. Weiter ist die Batterie eines der entscheidenden Element für die Reichweite - und somit eines der wichtigsten Kaufkriterien. Der SoH-Wert liefert einen ersten allgemeinen Hinweis über den Zustand der Hochvoltbatterie.
Analyse von 130 Fahrzeugen
Untersucht wurden Fahrzeuge, die von den technischen Zentren der TCS-Sektionen Zürich, Bern, Biel und Waadt zwischen Januar und September 2025 getestet wurden. Die Analyse stützt sich auf die vom Hersteller bereitgestellten SoH-Werte, die mithilfe eines Aviloo-Geräts über den Diagnoseanschluss des Fahrzeugs ausgelesen werden. Für die Analyse wurden die Daten von rund 130 Fahrzeugen ausgewertet.
Für die Vergleichbarkeit sind die Fahrzeuge anhand von Alter (bis fünf Jahre oder älter als fünf Jahre) und Laufleistung (bis 75'000 oder über 75'000 Kilometer) entsprechend in vier Klassen eingeteilt: Für die Vergleichbarkeit sind die Fahrzeuge anhand von Alter (bis fünf Jahre oder älter als fünf Jahre) und Laufleistung (bis 75'000 oder über 75'000 Kilometer) entsprechend in vier Klassen eingeteilt: A (<= 75 000 km, <= 5 Jahre), B (<= 75 000 km, > 5 Jahre), C (> 75 000 km, <= 5 Jahre) sowie D (> 75 000 km, > 5 Jahre).
Batterien meist in gutem bis sehr gutem Zustand
Fahrzeuge mit weniger als 75'000 Kilometern und weniger als fünf Jahren machen fast zwei Drittel der Stichprobe aus. Bei 87 Prozent von ihnen liegt der gemessene SoH über 90 Prozent und keiner fällt unter 85 Prozent. Die Klasse C, ebenfalls weniger als fünf jährig, zeigt auch gute SoH-Werte trotz intensiver Nutzung.
Die niedrigsten SoH-Wert, also unter 85 Prozent, betreffen hauptsächlich Modelle der ersten Generation (circa 2019 und älter) oder Fahrzeuge mit einer Laufleistung von mehr als 200'000 km. In der Stichprobe handelt es sich in der Regel um ein fortgeschrittenes Alter und eine geringe Kilometerleistung (Fahrzeugklasse B) oder eine hohe Kilometerleistung (Fahrzeugklasse D). Vor diesem Hintergrund sollte der Kauf eines solchen Fahrzeugs mit mehr Vorsicht in Betracht gezogen werden. Trotzdem gab es auch in der Klasse B sechs der 17 Fahrzeuge und fast die Hälfte der Klasse D, welche einen SoH von fast 90 Prozent oder mehr aufwiesen. Anzumerken ist, dass alle Batterien, die am Ende ihrer Lebensdauer waren, zu Elektrofahrzeugen der ersten Generation gehören und älter als acht Jahre sind.
Batteriezertifikat gibt Sicherheit
Der TCS empfiehlt Käuferinnen und Käufern beim Occasionskauf ein Batteriezertifikat zu verlangen, um Klarheit über den Zustand der Batterie zu erhalten und den Wert des Fahrzeugs fair beurteilen zu können. Die technischen Zentren des TCS bieten Occasiontests inklusive Batteriezertifikate an.
Neuer Batteriepass in der EU ab 2027
Ab 2027 gilt in der EU eine Pflicht für digitale Batteriepässe bei Elektrofahrzeugen. Auch Fahrzeuge, die später in die Schweiz importiert werden, müssen diesen Nachweis erfüllen. Schweizer Händler und Käufer profitieren damit automatisch von mehr Transparenz - ähnlich wie beim CE-Zeichen, das über die EU hinaus akzeptiert ist.
Pressekontakt:
Vanessa Flack, Mediensprecherin TCS
Tel. 058 827 34 41 |
Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit über 2000 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen über 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 361'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 63'000 Hilfeleistungen, darunter 3500 medizinische Abklärungen und über 1300 Repatriierungen. TCS Ambulance ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 400 Mitarbeitenden, 22 Logistikbasen und rund 45'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 52'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte.
Seit 1908 setzt sich der TCS ein für mehr Sicherheit in der Mobilität – möglich dank der Mitgliedschaft. Er entwickelt Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen, testet Mobilitätsinfrastrukturen und berät Behörden. Der TCS verteilt jedes Jahr rund 115'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich.
Mit 32 Plätzen und rund 900'000 Logiernächten ist der TCS auch der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 43’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.
Swiss-Press.com ist ein Angebot von www.help.ch und die spezialisierte Plattform für Pressemitteilungen aus der Schweiz. HELP.ch sorgt für hohe Reichweite, professionelle Veröffentlichung und maximale Sichtbarkeit Ihrer Unternehmensnews.
Medienpräsenz mit «Aktuelle News»: Nutzen Sie das Netzwerk von «Aktuelle News», um Ihre Presse- und Medienmitteilungen, Events und Unternehmensnews gezielt zu verbreiten.
Ihre Inhalte werden über News-Sites, Google, Social Media und Online-Portale einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum Netzwerk gehören führende Presseportale wie Aktuellenews.ch, News.help.ch, Swiss-Press.com und Tagesthemen.ch, Eventportale wie Eventkalender.ch und Swisskalender.ch sowie Online-TV-Plattformen wie Aktuellenews.tv und Handelsregister.tv. Insgesamt stehen über 30 Publikationskanäle zur Verfügung, um Ihre Mitteilungen optimal zu platzieren.