Der Wille des eidgenössischen Parlaments ist klar: Innerorts auf verkehrsorientierten Strassen soll im Grundsatz Tempo 50 gelten. Ausnahmen zugunsten der Verkehrssicherheit bleiben weiterhin möglich und werden auch vom TCS unterstützt. Nach dem deutlichen Entscheid von National- und Ständerat hat der Bundesrat aufgezeigt, wie er den Entscheid in der Signalisations- und Lärmschutzverordnung umsetzen will.
Der TCS begrüsst die Umsetzung der Motion Schilliger und die Absicht des Bundesrats, mit diesen Verordnungsänderungen die Hierarchie des Strassennetzes in Ortschaften zu gewährleisten und damit eine Verlagerung des Verkehrs in die Quartiere zu verhindern.
Im Sinne der Quartiere, des ÖV, der Rettungsdienste und der schnellen E- Bikes
Mit den vorgeschlagenen Massnahmen ist flächendeckendes Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen nicht mehr möglich. Davon profitieren der Verkehrsfluss, der öffentliche Verkehr, Rettungsdienste und schnelle E-Bikes. Diese Praxis entspricht auch dem Grundsatzentscheid als sich die Bevölkerung 2001 das letzte Mal dazu äusserte. Überdeutlich, mit 79,7 Prozent und über alle Kantone hinweg, lehnte das Schweizer Stimmvolk die VCS-Initiative "Strassen für alle" ab, welche innerorts flächendeckend Tempo 30 forderte. Verschiedene Bevölkerungsumfragen zeigen, dass die vom Parlament eingeschlagene Richtung weiterhin ihre Berechtigung hat.
Für den TCS ist klar, dass Tempo 30 auf Quartierstrassen oder zugunsten der Verkehrssicherheit sinnvoll ist. Wenn die Hierarchie des Strassennetzes hingegen nicht mehr gewährleistet ist und auch auf Hauptstrassen Tempo 30 eingeführt wird, dürften besonders verkehrsberuhigte Quartierstrassen darunter leiden.
Mit dem Entscheid des Parlaments, der vom Bundesrat umgesetzt wird, soll sichergestellt werden, dass Geschwindigkeitsvorschriften Sache des Bundes bleiben, wie es im Strassenverkehrsgesetz geregelt ist. Der TCS teilt diese Auffassung und wird sich im Rahmen der Vernehmlassung detailliert mit der Verordnungsänderung auseinandersetzen.
Pressekontakt:
Marco Wölfli, Mediensprecher TCS
Tel. 058 827 34 03
marco.woelfli@tcs.ch
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
Swiss-Press.com ist ein Angebot von www.help.ch und die spezialisierte Plattform für Pressemitteilungen aus der Schweiz. HELP.ch sorgt für hohe Reichweite, professionelle Veröffentlichung und maximale Sichtbarkeit Ihrer Unternehmensnews.
Medienpräsenz mit «Aktuelle News»: Nutzen Sie das Netzwerk von «Aktuelle News», um Ihre Presse- und Medienmitteilungen, Events und Unternehmensnews gezielt zu verbreiten.
Ihre Inhalte werden über News-Sites, Google, Social Media und Online-Portale einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum Netzwerk gehören führende Presseportale wie Aktuellenews.ch, News.help.ch, Swiss-Press.com und Tagesthemen.ch, Eventportale wie Eventkalender.ch und Swisskalender.ch sowie Online-TV-Plattformen wie Aktuellenews.tv und Handelsregister.tv. Insgesamt stehen über 30 Publikationskanäle zur Verfügung, um Ihre Mitteilungen optimal zu platzieren.