Der Marktanteil von Elektroautos wächst stetig. Heute sind in der Schweiz rund 120'000 Autos elektrisch. Im vergangenen Jahr waren 17,8 Prozent der Neuwagen elektrisch, gegenüber 13,3 Prozent im Jahr 2021, 8,2 Prozent im Jahr 2020 und 4,2 Prozent im Jahr 2019. Entsprechend stehen einige Autofahrerinnen und -fahrer vor ihren ersten Ferien mit dem Elektroauto. Damit man keine Überraschungen auf der Reise erlebt, hat der TCS die wichtigsten Informationen dazu zusammengestellt, denn eine gute Vorbereitung ist wichtig.
Vor der Reise
Wer sein Elektroauto noch nicht lange besitzt, sollte es zuerst gut kennenlernen. Dies kann mit dem Ausprobieren verschiedener Apps für die Planung und die Freischaltung der Ladestationen in der eigenen Umgebung gemacht werden. Ebenfalls sollte man sich mit unterschiedlichen Ladenetzen vertraut machen.
Eine frühzeitige Planung der Ladestopps mit dem Elektroauto reduziert die Gefahr einer möglichen Stresssituation während der Fahrt. Mit einer entsprechenden App kann die Routenplanung, das Finden passender und freier Ladestationen sowie das Bezahlen (oft zusammen mit der Ladekarte eines Ladenetz-Betreibers) vorbereitet werden. Die "TCS eCharge"-App verfügt über 256'000 Ladepunkte in der Schweiz und Europa. Entsprechend müssen frühzeitig vor der Reise Konten erstellt und die entsprechenden Ladekarten bestellt werden. In vielen Autos lässt sich das Smartphone mittels Android Auto oder Apple Car Play mit dem Infotainment-System koppeln.
Die Lademöglichkeiten
Auf Reisen ist die Ladegeschwindigkeit massgebend. DC- Schnelllader leisten zwischen 50 und 350 kW, um die Batterie in etwa 40 Minuten vollzuladen. Bei kühlen oder sehr warmen Temperaturen wird die Ladeleistung durch das Batteriemanagement im Auto gedrosselt. Bevor man die Autobahn verlässt, empfiehlt der TCS, die Batterie nochmals an einem Schnelllader aufzufüllen. An den touristischen Destinationen unterwegs sind oft nur AC- Ladestationen zu finden, die mit 3.7 bis 22 kW laden, oder 11 kW, die bei Wallboxen üblich sind. Eine Vollladung dauert dann mehrere Stunden.
Falls das Laden an öffentlichen Stationen nicht funktionieren sollte, gibt es im Notfall immer noch die einfache Steckdose. Dafür ist das Ladekabel des Autoanbieters wichtig. Empfehlenswert ist ein mobiler Lader wie der "Juice Booster". Damit kann an Steckdosen aller Art geladen werden, weil die Elektronik eine Überlastung des Netzes verhindert. Die Ladegeschwindigkeit ist allerdings tief, und es braucht ein wenig Geduld.
Unterwegs die 20/80-Regel beachten: 20 Prozent Restreichweite nicht unterschreiten, und bei 80 Prozent Ladung kann bereits weitergefahren werden.
In der Elektromobilität wird weder Bargeld noch Kreditkarte benötigt. Das Bezahlen funktioniert über die App, Ladekarte oder QR-Code. Bezahlterminals für Kreditkarten sind noch selten, werden aber immer öfter eingebaut.
Sparsam umgehen
Hohe Geschwindigkeiten verbrauchen viel Energie. Tempo 100 senkt den Stromverbrauch im Vergleich zu 120 km/h um gegen 30 Prozent. Oft reist man schneller, wenn man ruhiger fährt und dafür seltener laden muss. Weiter weist der TCS darauf hin, dass ein voll beladenes, schweres Fahrzeug mehr Energie braucht. Dachboxen und Veloträger tragen durch ihren Luftwiderstand zusätzlich zum Verbrauch bei.
Zwei gute Freunde: der Beifahrer und das Smartphone
Auf Reisen mit dem E-Auto empfiehlt es sich, die Hilfe der Begleitperson zu nutzen. Sie kann bei der Navigation unterstützen, damit sich der Lenker oder die Lenkerin besser auf das Fahren konzentrieren kann.
Der beste Freund der Elektroautoreisenden ist jedoch das Smartphone. Das Handy-Ladekabel ist deshalb das wichtigste Ladekabel überhaupt, denn ein leerer Smartphone-Akku könnte zum grossen Problem werden. Am besten ein Datenpaket fürs Handy kaufen, da beim Verwenden von Ladeapps sonst hohe Roaming-Gebühren anfallen können.
Wenn es knapp wird
Energie sparen
Abschnitte ohne Pannenstreifen vermeiden
Sicheren Ort zum Anhalten aufsuchen
Ist die Panne unvermeidbar
Sich auf die Feriensituation einstellen
Nach der Pandemie wird wieder sehr viel gereist. Im Ausland arbeitet der TCS mit Partnerfirmen zusammen, die unter Umständen überlastet sein könnten. Um erst gar nicht in die Situation zu kommen, ist ein guter Check-up vor der Reise empfehlenswert. Und falls es doch soweit kommt: Eine gute Portion Geduld für den Notfall mitnehmen.
Pressekontakt:
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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