Lage im Gesundheitswesen ist symptomatisch für Entwicklung des Personalverleihs
"Die Wachstumsextreme der Personaldienstleister spiegeln sich 2022 symptomatisch in der Lage des Gesundheitswesens wider." erklärt Dr. Marius Osterfeld, Ökonom bei swissstaffing. Impfzentren, Personalmangel in Spitälern und Arbeitsausfälle aufgrund von Corona-Erkrankungen riefen zu Jahresbeginn die Personaldienstleister auf den Plan. Sie stellten der Wirtschaft kurzfristig die benötigten Arbeitskräfte zur Verfügung und halfen den Wirtschaftsmotor Schweiz im Schwung zu behalten. Das satte Plus im Temporärgeschäft war das Resultat. Zum Jahresabschluss verdeutlicht das Gesundheitswesen erneut die grösste Herausforderung von Wirtschaft und Personaldienstleistern. Zur Aufrechterhaltung des Betriebs bräuchten Spitäler Pflegekräfte. Doch es fehlt das Personal. Der Beitrag der Personaldienstleister: Mit flexiblen Arbeitsmodellen helfen sie, das Fachkräftepotenzial voll auszuschöpfen und Pflegekräfte im Beruf zu halten. Doch der Arbeitskräftemangel setzt auch dem Wachstum der Personaldienstleister Grenzen und sorgt für eine klare Bremsspur.
Überraschend: Starker Jahresabschluss
Der Trend bei den Festanstellungen ist gerade umgekehrt zur Entwicklung im Temporärgeschäft. Auf ein starkes Wachstum im ersten und zweiten Quartal von rund 9 Prozent folgte aufgrund der Energiepreisexplosion und zunehmenden Unsicherheiten ein schwaches drittes Quartal. Der bleibende Fach- und Arbeitskräftemangel führte im vierten Quartal zu einem wahren Boom. Um 21,8 Prozent nahm das Geschäft gegenüber Vorjahr zu. Aus Angst, keine Kandidaten zu finden, griffen Unternehmen auch bei kleiner Auswahl zu, wenn Kandidaten auf das Profil passten. Auch im Temporärgeschäft kam es im Dezember mit 10,0 Prozent mehr Einsatzstunden zu einem erfreulichen Jahresende. Das warme Wetter hielt den Bau am Laufen und ohne Corona-Angst boomten Einzelhandel wie Gastronomie.
Ausblick auf das Jahr 2023
Trotz der zahlreichen Herausforderungen blicken die Personaldienstleister verhalten optimistisch in das Jahr 2023. Gut 50 Prozent der Mitglieder von swissstaffing rechnen in den nächsten sechs Monaten mit einem Geschäftsanstieg, im dritten Quartal waren noch knapp 60 Prozent optimistisch. Eine sich abkühlende Wirtschaft bei gleichzeitigem Arbeitskräftemangel dürfte auch im kommenden Jahr die Herausforderung für die Personaldienstleister bleiben. Der Grund für diese paradoxe Entwicklung: Aufgrund des demografischen Wandels verliert der Schweizer Arbeitsmarkt Jahr für Jahr Arbeitskräfte und sorgt für einen Umbau der Wirtschaft. Allein im Gesundheits- und Sozialwesen entstanden beispielsweise in den letzten 20 Jahren über 150'000 neue Stellen. Dieser Trend wird sich 2023 fortsetzen.
Pressekontakt:
swissstaffing ist das Kompetenz- und Servicezentrum der Schweizer Personaldienstleister. Als Arbeitgeberverband vertritt swissstaffing die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. swissstaffing fördert die Interessen der Personaldienstleistungs-Branche und setzt sich aktiv für das Image der Temporärarbeit ein.
swissstaffing setzt sich seit über 50 Jahren für die Temporärbranche der Schweiz ein. 1968 wurde der Schweizerische Verband der Unternehmungen für Temporärarbeit und private Arbeitsvermittlung SVUTA gegründet, um die Interessen der Branche zu vertreten und professionelle Dienstleistungen für die rasch wachsenden Bedürfnisse nach temporären Arbeitskräften und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten sicherzustellen.
Der SVUTA fusionierte 1998 mit dem Verband der Personalberater Schweiz VPS und wurde in VPDS umbenannt. Durch die Fusion öffnete sich der Verband auch für Vermittler und HR-Beratungsunternehmen. Seit 2006 heisst der Verband swissstaffing.
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