11.07.2025
| von Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA
Lesedauer: 3 Minuten
11.07.2025, Bern - Bundesrat Ignazio Cassis hat am 10. und 11. Juli 2025 an der ASEAN-
Aussenministerkonferenz in
Malaysia teilgenommen. Seine Teilnahme unterstreicht die wachsende wirtschaftliche Bedeutung
Südostasiens für die Schweiz. Bundesrat Cassis nutzte die Plattform, um sich mit seinen
Amtskollegen
aus Malaysia, Vietnam und Singapur über die wirtschaftlichen und bilateralen Beziehungen sowie die
globalen Herausforderungen auszutauschen. Am Rande der Konferenz traf er sich zudem zum ersten
Mal
mit der neuen kanadischen Aussenministerin Anita Anand.
An der Aussenministerkonferenz der Vereinigung südostasiatischer Länder (ASEAN) in Kuala Lumpur nahm Bundesrat Cassis am 10. Juli an einem Treffen mit dem derzeitigen Vorsitzland Malaysia und dem ASEAN-Generalsekretär Dr. Kao Kim Hourn teil. Der EDA-Vorsteher betonte die Bedeutung der Dialogpartnerschaft zwischen der Schweiz und der ASEAN zur Stärkung der wirtschaftlichen und bilateralen Beziehungen mit den Ländern Südostasiens. Die ASEAN spiele zudem eine wichtige Rolle bei der Förderung des Dialogs und des Multilateralismus; was in Zeiten von zunehmenden globalen Herausforderungen zentral sei. Thematisiert wurde auch die Bedeutung der digitalen Transformation und der Wissenschaftsdiplomatie für eine nachhaltige Entwicklung.
Die ASEAN ist die wichtigste Partnerorganisation der Schweiz in Südostasien. Die Schweizer Beziehungen zu den Mitgliedstaaten sind intensiv: In den letzten Jahren belief sich das Handelsvolumen auf jährlich über 25 Milliarden Franken. Zudem haben Schweizer Unternehmen rund 80 Milliarden Franken in der Region investiert und damit Hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen.
Im Rahmen der seit 2016 bestehenden Dialogpartnerschaft mit der ASEAN setzt sich die Schweiz für Berufsbildung, Katastrophenschutz, Digitalisierung und den Kampf gegen den Klimawandel ein. Die Teilnahme von Bundesrat Cassis an der Konferenz unterstreicht die Bedeutung für die Schweiz, die bilateralen Beziehungen mit den Ländern Südostasiens weiter zu stärken.
Bilaterale Gespräche zu globalen Herausforderungen
Der EDA-Vorsteher nutzte den Aufenthalt in Kuala Lumpur, um verschiedene bilaterale Gespräche zu führen. Bei den Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus Singapur, Vietnam und Malaysia ging es vor allem um die wirtschaftlichen und bilateralen Beziehungen sowie um regionale und globale Themen. Am Rande der Konferenz tauschte sich Bundesrat Cassis zum ersten Mal mit der neuen kanadischen Aussenministerin Anita Anand aus. Dabei ging es um den Klimawandel, den Krieg in der Ukraine und die OSZE-Präsidentschaft der Schweiz im nächsten Jahr.
Während seines Aufenthalts in Kuala Lumpur traf der EDA-Vorsteher auch Vertreter von Schweizer Unternehmen in Malaysia, um sich mit ihnen über die wirtschaftliche Lage des Landes und die Perspektiven des kürzlich im norwegischen Tromsø unterzeichneten Freihandelsabkommens zwischen der EFTA und Malaysia auszutauschen.
Weiterreise nach Brunei Darussalam und Singapur
Nach seinem Aufenthalt in Malaysia reist Bundesrat Ignazio Cassis weiter nach Brunei Darussalam. Es handelt sich um den ersten offiziellen Besuch eines Bundesrats seit 2001 im Sultanat. Dieser Aufenthalt am 12. Juli bekräftigt die guten Beziehungen zu diesem ASEAN-Mitgliedstaat, der sich in einer Übergangsphase hin zu modernen und nachhaltigen Formen der Wirtschaftsentwicklung befindet. In Brunei trifft der EDA-Vorsteher die Minister für Wirtschaft und Finanzen sowie für auswärtige Angelegenheiten. Im Zentrum der Gespräche stehen die bilateralen Beziehungen sowie aktuelle Herausforderungen und Themen auf regionaler und globaler Ebene. Zudem wird Bundesrat Cassis vom Staatsoberhaupt, Sultan und Premierminister Hassanal Bolkiah empfangen.
Vor seiner Rückkehr in die Schweiz wird Bundesrat Cassis am 13. Juli die Schweizer Botschaft in Singapur besuchen, die kürzlich umfassend saniert wurde.
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--- ENDE Pressemitteilung Bundesrat Cassis an ASEAN-Aussenministerkonferenz: Fokus auf Wirtschaft und globale Herausforderungen ---
Über Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA:
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA koordiniert und gestaltet im Auftrag des Bundesrats die Schweizer Aussenpolitik, verfolgt die aussenpolitischen Ziele, wahrt die Interessen des Landes und fördert Schweizer Werte. Departementsvorsteher ist seit dem 1. November 2017 Bundesrat Ignazio Cassis.
Das EDA verfügt über rund 170 sogenannte Aussenstellen rund um Globus. Zu diesen Aussenstellen zählen Botschaften, Konsulate, Kooperationsbüros und ständige Missionen bei internationalen Organisationen.
Die Zentrale des EDA befindet sich in Bern und gliedert sich in ein Generalsekretariat, ein Staatssekretariat und vier Direktionen.
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