2021 setzte sich der TCS für eine Verschiebung der Einführung von DAB+ ein. Ziel war es, DAB+ erst dann einzuführen, wenn ein Grossteil der Fahrzeuge auf die neue Technologie umgerüstet sind. Grund dafür sind Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit. Heutzutage erhalten Autofahrende über UKW Radio jährlich rund 2600 dringliche Verkehrsinformationen an alle radiohörenden Verkehrsteilnehmer auf den UKW-Frequenzen übermittelt, die zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden beitragen. So zum Beispiel über Geisterfahrer auf der Autobahn oder über Tiere und Gegenstände auf der Fahrbahn. Diese und weitere wichtige Informationen können künftig nur noch über DAB+ empfangen werden. Momentan verfügen jedoch immer noch erst rund die Hälfte der in der Schweiz zugelassenen Autos über einen DAB+ Empfänger. Der TCS empfiehlt deshalb in der verbleibenden Zeit bis zur Umstellung eine Umrüstung vorzunehmen. Ausser dem Erhalt des Radioempfangs profitiert man zusätzlich vom besseren Empfang sowie mehr Programmen, welches DAB+ bietet.
Der Test
Auf dem Markt werden etwa 1500 verschiedene Lösungen zur Nachrüstung in allen Preiskategorien angeboten. Der TCS hat vier Fahrzeuge mit DAB+ Systemen nachgerüstet. Ziel war es, Systeme zu finden, welche sich ohne Kabelsalat technisch und optisch gut ins Fahrzeug integrieren lassen. Ebenso mussten die Systeme bedienerfreundlich sein und durften keine Behinderung für die Bedienung andere Instrumente sein.
Vier Testfahrzeuge
Der teuerste Umbau (1272 CHF) erfolgte durch die Montage eines Multimediaempfängers in einen Nissan Juke 2014. Ausser einem guten Radioempfang erlaubte der Einbau des Empfängers den Erhalt der Funktionstasten am Lenkrad und der Rückfahrkamera.
Die vollständige DAB+ Integration mit Anschluss an den Datenbus und an das Originalradio wurde bei einem VW Touran 2017 vorgenommen. So erschienen die Programme weiterhin auf dem Bildschirm des Bordcomputers, leider war aber eine DAB+ Senderspeicherung nach dem Umbau nicht möglich.
Bei einem Audi A4 2006 entschied der TCS, das Originalradio durch eine DAB+ Einheit im Retrolook zu ersetzen. Das Resultat war durchzogen, störend war vor allem, dass der UKW Empfang schlechter wurde und die Bedienerfreundlichkeit zu wünschen übrig liess.
Mit der günstigsten Variante wurde ein Seat Exeo 2012 ausgerüstet. Da bei diesem Fahrzeug eine Vollintegration wie beim Touran nicht möglich war. Beim Nachrüstgerät handelt es sich um einen DAB+ Adapter, der mit dem Aux-in- Anschluss des Fahrzeugs verbunden wird. Der Adapter funktioniert, es lassen sich auch bis zu 20 Sender speichern, aber die Bedienungsfreundlichkeit lässt zu wünschen übrig:. es braucht mehrere Schritte um diese Favoriten im Menu abzurufen. Einfach funktioniert der Abruf der Sender hingegen über den Drehregler.
Eine weitere Variante zur Digitalisierung des Radiohörens ist die Installation eines Bluetooth-Lautsprechers, der an einem festen Ort eingebaut wird. Das ergibt zwar kein DAB+ sondern Internetradio. Mit Apps auf einem Smartphone und einem entsprechenden Datentarif ist es dafür möglich, Programme aus der ganzen Welt zu empfangen.
Tipp für den Einbau von DAB+
Angesichts der Komplexität des DAB+ Umbaus und der Besonderheiten
bei jedem Fahrzeug empfiehlt es sich, einen Fachmann zu konsultieren. Weiter empfiehlt der TCS,
die Technik beim Fachmann zu kaufen, welcher den Einbau vornimmt. Adressen von spezialisierten
Garagen findet man unter
Es ist sinnvoll rechtzeitig einen Werkstattermin zu vereinbaren. In zwei bis drei Jahren wird der Andrang voraussichtlich grösser sein als heute.
Beim Kauf einer Occasion empfiehlt der TCS zu fragen, ob das Fahrzeug DAB+ hat. Auf Occasionsplattformen kann DAB+ als Ausstattungsmerkmal definiert werden.
Pressekontakt:
Daniel
Graf
Mediensprecher TCS
058 827 34 41
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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