Durch die Aufarbeitung ihrer finanziellen Situation schafft die BLS mehr Sicherheit im Abgeltungswesen. Dank des ausserordentlichen Einsatzes der Mitarbeitenden konnte die BLS ihre Leistungen im Personen- und Güterverkehr auch in diesem speziellen Jahr jederzeit aufrecht erhalten.
Die Corona-Pandemie hat die Mobilität in der Schweiz stark eingeschränkt, dies zeigen auch die Zahlen der BLS: Waren im Jahr 2019 noch 67,7 Mio. Personen mit der BLS unterwegs, reisten im letzten Jahr nur noch 50,6 Mio. Personen in den Zügen, Bussen und auf den Schiffen der BLS – das sind rund 25 Prozent weniger Fahrgäste. Entsprechend fielen auch die Einnahmen aus dem Billettverkauf um 44,1 Mio. Franken tiefer aus als im Vorjahr.
Auf Konzernstufe verbucht die BLS im Jahr 2020 einen Verlust von 50,8 Mio. Franken. Den grössten Teil davon trägt mit 49 Mio. Franken das Geschäftsfeld Personenmobilität, zu dem der Regionalverkehr Bahn und Bus, der Fernverkehr, die Schifffahrt und der Autoverlad gehören. Auf die anderen drei Geschäftsfelder – die Infrastruktur, den Güterverkehr und die Immobilien – hat sich die Corona-Pandemie weniger stark ausgewirkt.
Mehr Sicherheit im Abgeltungswesen
Nebst der Corona-Pandemie belastet die Aufarbeitung der früheren fehlerhaften Offerterstellung der BLS die Jahresrechnung 2020. Die zu hohen Abgeltungen für die Jahre 2012 bis 2018 über 39,9 Mio. Franken wurden bereits in der Jahresrechnung 2019 zurückgestellt. Mit dem Bund und den Kantonen haben die BLS AG und ihre Tochtergesellschaft Busland AG nun eine Einigung zur Rückzahlung von 49 Mio. Franken inklusive Zinsen und Anteil Vorsteuerkürzungen erzielt.
Ausserdem hat die BLS verschiedene Sachverhalte im Abgeltungswesen bereinigt, die von der Eidgenössischen Finanzkontrolle kritisiert worden sind. Im Zusammenhang mit Mietzinsen, Kosten für Lokomotiven und Bahnersatzleistungen hat die BLS in der Jahresrechnung 2020 Rückstellungen und Korrekturen vorgenommen. Die BLS begrüsst, dass der Bund für die Behandlung dieser Sachverhalte in Zukunft klare Regeln aufstellt. Um künftig eine höhere Sicherheit im Abgeltungswesen zu erreichen, passt die BLS ihre finanziellen Abläufe an, beispielsweise bei den Offerterstellungen für den abgeltungsberechtigten Regionalverkehr. Dies wird bei der aktuell laufenden Erstellung der Offerte 2021 bereits umgesetzt.
Sparmassnahmen und Auflösung von Reserven
Mit dem laufenden Effizienzsteigerungsprogramm hat die BLS im Jahr 2020 13,3 Mio. Franken eingespart und hat zusätzlich auf mehrere Millionen Franken an Fremdleistungen verzichtet. Zudem hat die BLS Reserven in der Höhe von 18,1 Mio. Franken aufgelöst. Sie erfüllt damit auch die Forderung des Bundesamts für Verkehr, wonach alle Transportunternehmen nicht explizit mit Bund und Kantonen vereinbarte Reserven auflösen müssen. Der Betrag aus den aufgelösten Reserven wird anteilmässig den Bereichen Regionalverkehr, Autoverlad, Schifffahrt und Infrastruktur zugeführt, wodurch sich die entsprechenden Spartenergebnisse verbessern.
Dadurch verbleibt im abgeltungsberechtigten Regionalverkehr ein Verlust von 10,8 Mio. Franken. Um den Verlust zu decken, hat die BLS beim Bund ein Gesuch über 9,7 Mio. Franken an Unterstützung eingereicht. Auch um die Verluste der Schifffahrt (4,1 Mio. Franken) und des Autoverlads am Simplon (1,4 Mio. Franken) teilweise zu decken, hat die BLS Gesuche um finanzielle Hilfe eingereicht. Die Verluste beim Autoverlad am Lötschberg (3,6 Mio. Franken) und beim Fernverkehr (2,7 Mio. Franken) trägt die BLS selbst.
Ausserordentlicher Einsatz der Mitarbeitenden
Die BLS hat während der Corona-Pandemie ihre Leistungen im Personen- und Güterverkehr jederzeit aufrechterhalten, ihren öffentlichen Auftrag erfüllt und zur Versorgung der Wirtschaft beigetragen. Die Mitarbeitenden haben die Herausforderungen der Corona- Pandemie angenommen und für die Fahrgäste und die Güterverkehrskunden eine hervorragende Leistung erbracht. Die BLS dankt allen Mitarbeitenden für ihren ausserordentlichen Einsatz.
Der Geschäfts-
und der Finanzbericht 2020 des BLS-Konzerns können unter
Freundliche Grüsse: Matthias Abplanalp, Mediensprecher, BLS Medienstelle,
Die BLS gehört zu den grössten Verkehrsunternehmen der Schweiz. In unserem Kerngeschäft Bahn betreiben wir die Berner S-Bahn und damit das zweitgrösste S-Bahn-Netz der Schweiz.
Zudem fahren wir die westlichen Linien der S-Bahn Zentralschweiz. Auch im touristischen Verkehr ist die BLS verankert. Zu unserem Angebot zählen Bahnlinien durch das Emmental, im Jura, im Seeland, im Simmental, nach Interlaken sowie über die Lötschberg-Bergstrecke.
Neben dem Betrieb verschiedener Bahnlinien unterhält die BLS auch ein 420 Kilometer langes Eisenbahnnetz und 119 Bahnhöfe und Haltestellen. Herzstück der BLS-Infrastruktur ist die Lötschbergachse mit dem 34,6 Kilometer langen Lötschberg-Basistunnel und der 60 Kilometer langen Bergstrecke von Frutigen nach Brig.
Der Lötschberg-Basistunnel ist 2007 eröffnet worden und gehört zu den weltweit modernsten Bahntunneln. Die Bergstrecke ist 1913 als eindrücklicher Pionierbau eröffnet worden.
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