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HDTV: ab Dezember 2007 im Kabel

03.07.2007 | von Suissedigital Verband für Kommunikationsnetze


Suissedigital Verband für Kommunikationsnetze

03.07.2007, Die Lancierung von Bluewin TV hat bis jetzt nur geringfügige Auswirkungen auf die Kabel- TV-Branche. Generell gewinnt Digital-TV in der Schweiz aber an Bedeutung. Wie eine Befragung von Swisscable – Verband der Kabel-TV-Unternehmen – zeigt, nutzen rund 13 Prozent der Bevölkerung digitales Fernsehen. Dieses ist Voraussetzung für das hochauflösende Fernsehen, das ab Dezember 2007 auf dem Kabel verfügbar sein wird.

Die Lancierung von Bluewin TV hat bei den Kabel-TV-Unternehmen bis jetzt nicht zu einer grossen Abwanderung geführt. Vom Branchenverband Swisscable seit Anfang Jahr periodisch durchgeführte telefonische Befragungen bei jeweils rund 1000 Personen in der Deutsch- und Westschweiz zeigen, dass bis jetzt nur gerade etwa 0.5 Prozent der Kabel-TV-Kunden zu Bluewin TV gewechselt haben. Dies entspricht rund 14’400 Abonnenten (vgl. Präsentation in der Beilage, Seiten 2-7).

Offensichtlich kommt Bluewin TV vor allem dort zum Zuge, wo kein Kabel-TV-Anschluss verfügbar ist. Oder es wird in Ergänzung zum Kabelfernsehen abonniert. Sicherlich spielt bei der geringen Wechselbereitschaft der Kabelkunden auch die hohe Bild- und Tonqualität des Kabelfernsehens eine Rolle: „Qualität ist für Schweizer sehr wichtig. Das zeigen alle unsere Studien. Kein Kabel-Kunde wechselt vorschnell auf ein Angebot mit einer klar tieferen Bildqualität“, meint Swisscable-Präsident Hajo Leutenegger.

Steigende Nutzung von Digital-TV und höhere Wechselbereitschaft

Eine weitere, breit angelegte Befragung hat ergeben, dass rund 13 Prozent der Schweizer TV-Haushalte digitales Fernsehen nutzen. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei knapp zehn Prozent. In der von DemoSCOPE im Mai 07 durchgeführten Befragung von rund 800 Personen zwischen 15 und 74 Jahren in der Deutsch- und Westschweiz geben zudem 40 Prozent der Befragten an, dass sie in den nächsten 12 bis 36 Monaten zu Digital-TV wechseln werden (Vorjahr: 34 Prozent). Als Hauptgründe werden das grössere Programmangebot und die bessere Bild- und Tonqualität angegeben. Wie schon im letzten Jahr geben rund ein Viertel der Befragten an, kein Interesse an Digital-TV zu haben. Demgegenüber hat die Zahl der Unentschlossenen abgenommen: Rund 15 Prozent wissen noch nicht, ob sie digitales Fernsehen abonnieren werden (Vorjahr: 19 Prozent).

„Der Schneeball wird grösser“

Was sagt Leutenegger zu diesen Zahlen? „Die Nutzung von Digital-TV liegt klar unter unseren Erwartungen. Wir erhalten aber von verschiedenen Mitgliedern Meldungen, dass Digital-TV zurzeit massiv am kommen ist. Der Schneeball beginnt sich zu drehen und grösser zu werden. Ich bin überzeugt, dass sich dies schon Ende Jahr markant in den Zahlen niederschlagen wird.“ Gleichzeitig muss man aber davon ausgehen, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung nicht zu Digital-TV wechseln wird. Hauptgrund dafür ist wohl die generell hohe Zufriedenheit mit dem bestehenden analogen Angebot. Diese ist auch in der diesjährigen Befragung bestätigt worden, wenn auch in etwas abgeschwächter Form (vgl. Präsentation in der Beilage, Seiten 8-18).

Analog- und Digital-TV, Internet und Telefonie

Aus diesem Grund gestalten viele Kabel-TV-Unternehmen ihr Angebot so, dass sie analoges und digitales Fernsehen bis auf weiteres parallel verbreiten. Die Kabel-TV-Unternehmen sind damit die Einzigen, die auch in Zukunft analoges Fernsehen anbieten werden. „Dies ist ein konkreter Beitrag an die Grundversorgung“, betont Präsident Leutenegger. Gleichzeitig sei wichtig, die Digitalisierung aktiv voranzutreiben, denn die Zukunft liege unbestrittenermassen im digitalen Fernsehen. Aufgrund von beschränkten Netz- Kapazitäten wird es deshalb auch in Zukunft notwendig sein, gewisse analoge Programme in das digitale Angebot zu verschieben. Was genau bedeutet das? Leutenegger: „Es bedeutet, dass es voraussichtlich bis weit nach 2010 ein analoges Angebot im Kabel geben wird. Dieses wird aber gegenüber heute reduziert sein.“ Nur so könnten das digitale Angebot, Internet und Telefonie weiter ausgebaut werden.

Triple Play als Wettbewerbsfaktor

Dass dies für die Kabel-TV-Anbieter wichtig ist, zeigt nicht nur die letzt-, sondern auch die diesjährige DemoSCOPE-Befragung deutlich. So geben 53 Prozent der Befragten an, dass es für sie „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ ist, Radio/TV, Internet und Telefonie aus einer Hand beziehen zu können (Vorjahr 48 Prozent). Die Vorteile, die sie sich davon erhoffen, sind günstigere Preise (42 Prozent) sowie der Komfort von nur einer Rechnung (28 Prozent) und nur einem Ansprechpartner (23 Prozent). Fazit: Die Fähigkeit, den Kunden ein so genanntes Triple-Play-Angebot machen zu können, ist zweifellos ein wichtiger Wettbewerbsfaktor, der zudem an Gewicht zu gewinnen scheint (vgl. Präsentation in der Beilage, Seiten 28/29).

HDTV: Ab Dezember 07 im Kabel

Kein Wunder also, dass sich die Schweizer Kabel-TV-Unternehmen je länger desto mehr als Komplettanbieter für Radio/TV und Telekommunikation positionieren. Es ist deshalb nur folgerichtig, dass die Einführung des hochauflösenden Fernsehens (HDTV) für die Kabelnetze eine hohe Priorität hat. „HDTV ist ein Quantensprung. Das Fernsehbild wird schärfer, detailgetreuer und farbechter“, kommentiert Claudia Bolla-Vincenz, Geschäftsführerin von Swisscable.

So bieten bereits heute einige innovative Kabel-TV-Unternehmen HDTV an (vgl. Anbieterliste in der Beilage). Swisscable geht davon aus, dass HDTV ab Dezember 2007 auf den meisten Kabelnetzen verfügbar sein wird. Wichtige Gründe dafür sind – nebst der Möglichkeit, sich gegenüber Bluewin TV abzuheben – die Lancierung des HD-Kanals HD Suisse durch die SRG per 1. Dezember 2007 sowie die Fussball-Europameisterschaften Euro 08 von nächstem Jahr. Bolla-Vincenz: „Es ist klar: Die Kabel-TV-Kunden werden die Euro 08 in HD-Qualität geniessen können.“

--- ENDE Pressemitteilung HDTV: ab Dezember 2007 im Kabel ---

Über Suissedigital Verband für Kommunikationsnetze:
SUISSEDIGITAL ist der Wirtschaftsverband der Schweizer Kommunikationsnetze. Ihm gehören rund 200 privatwirtschaftlich und öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen aus der ganzen Schweiz und aus dem Fürstentum Liechtenstein an.

Diese sind dank ihren hochleistungsfähigen Netzen in der Lage, ihren Kundinnen und Kunden zeitgemässe Kommunikationsdienstleistungen aus einer Hand anzubieten: Breitbandinternet, Festnetz- und zum Teil Mobiltelefonie sowie Radio und Fernsehen mit allen Vorteilen der digitalen Technik.

Insgesamt versorgen die Mitglieder zahlreiche Geschäftskunden und rund 3 Millionen Haushalte mit ihren Dienstleistungen.


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