GastroSuisse: Schlimmer Entscheid, Bundesrat hat den Ernst der Lage noch nicht erkannt |
07.01.2021
| von GastroSuisse
07.01.2021, Zürich - Der Bundesrat hat heute mitgeteilt, dass der Lockdown der Restaurants bis Ende Februar verlängert werden soll. Ob und inwieweit er die Branche dafür entschädigen will, bleibt weiter unsicher. Für das Gastgewerbe ist das eine Katastrophe. GastroSuisse schlägt Alarm: Ohne sofortige finanzielle Entschädigungen geht die Branche zugrunde.
"Wir sind total am Anschlag und wissen nicht mehr, wie wir den Mietzins und die offenen Rechnungen bezahlen sollen. Wenn das so weitergeht, gehe ich Konkurs", schreibt ein Wirt und fügt an: "Wir haben unser ganzes Geld, das wir über Jahrzehnte zusammengespart haben, aufgebraucht." Damit ist dieser Gastronom nicht alleine. GastroSuisse erhält täglich solch alarmierende und tragische E-Mails und Telefonanrufe von Mitgliedern, die nicht mehr ein noch aus wissen, die am Boden zerstört sind. Tausende Betriebe stehen vor dem Aus und Zehntausende von Stellen im Gastgewerbe sind akut gefährdet.
"Dass der Bundesrat bei seinem heutigen Entscheid noch keine konkreten Ausfallentschädigungen für die geschlossenen Betriebe ankündigt hat, ist schlimm und hart", sagt Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse. Im März hat der Bundesrat innerhalb von wenigen Tagen sichergestellt, dass die geschlossenen Betriebe mit genügend Liquidität versorgt werden. "Jetzt, wo viele Betriebe bereits halb ausgeblutet sind, kommt nichts", kritisiert Platzer. Der verlängerte Lockdown bedeutet einen weiteren Monat Berufsverbot für das Gastgewerbe. Und dies in einer Zeit, die für viele Betriebe Hochsaison ist.
Zumindest aber hat der Bundesrat heute angedeutet, dass er am nächsten Mittwoch über weitere Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen entscheiden will. "Der Bundesart muss aber für den angerichteten Schaden bezahlen", betont Platzer, "denn die Schliessung der Restaurants wurde befohlen." Die Hoffnung bleibt also, dass eine Lösung für die Branche folgt. GastroSuisse fordert, dass der Bundesrat das Gastgewerbe sofort und unkompliziert finanziell entschädigt. "Nur so können die weiterlaufenden Fixkosten gedeckt werden", sagt Platzer. Der Bundesrat darf sich nicht hinter dem Föderalismus oder der besonderen Lage verstecken. Er muss für den Schaden aufkommen. "Alles andere ist inakzeptabel", betont Platzer.
Telefon 044 377 53 53,
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