Der SBPV wiederholt seine Forderung nach einer Lohnerhöhung um 1,8% im Zuge der aktuell stattfindenden Lohnverhandlungen

03.11.2020 | von Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV


Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV

03.11.2020, Zürich - Die Bankangestellten sind während der seit März andauernden Corona-Krise stark beschäftigt: Die Geschäftszahlen der meisten Banken waren zur Jahresmitte und auch im 3. Quartal erfreulich, insbesondere im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren. Aus diesem Grund fordert der SBPV die Finanzinstitute erneut auf, ihren Mitarbeitenden im Zuge der aktuell laufenden Lohnverhandlungen als Anerkennung des grossen Einsatzes eine substanzielle Gehaltserhöhung und eine Corona-Prämie zu gewähren. Mit diesen Massnahmen kann auch die Kaufkraft gestützt und Solidarität mit den Wirtschaftssektoren gezeigt werden, die von den neuerlichen Pandemie-Schutzmassnahmen stark betroffen sind.

Eine legitime Forderung mit Blick auf die Finanzergebnisse der Banken

Der Finanzsektor war der Sektor mit den erfreulichsten finanziellen Ergebnissen zur Jahresmitte. Dies hängt auch mit der Arbeit der Banken im Rahmen der Gewährung von Krediten (durch eine Solidarbürgschaft des Bundes garantiert) für Unternehmen zusammen. Diese guten finanziellen Ergebnisse der Banken sollen deshalb allen Bankangestellten zugutekommen.

Eine Corona-Prämie von CHF 900 für alle Bankangestellten

Die Finanzinstitute haben ihre Personalkosten durch den Abbau von Arbeitsplätzen in der Schweiz in den letzten Jahren deutlich gesenkt (von 107'995 im Jahr 2010 sank die Zahl der Vollzeitstellen auf 89’531 im Jahr 2019, Quelle: SNB). Das liegt zum einen an der Digitalisierung, aber auch an den immer höheren Anforderungen an die Produktivität der Mitarbeitenden. Dies hat ein Klima der Unsicherheit geschaffen und erheblichen Druck auf das verbleibende Personal ausgeübt, das Aufgaben übernehmen musste, die nicht immer proportional abnahmen.

Mit der Covid-19-Krise wurde die Situation für die Angestellten noch schwieriger : Es galt, neue gesundheitliche Anforderungen zu bewältigen, krankheits- oder quarantänebedingte Abwesenheiten von KollegInnen zu ersetzen und mit verunsicherten Kunden umzugehen. Infolgedessen mussten viele Bankangestellte samstags und sonntags arbeiten und Überstunden ansammeln, um den Kreditanträgen der Unternehmen nachzukommen. Trotz der Ängste um ihre Zukunft und der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Gesundheitskrise arbeiteten die Angestellten aktiv mit, um einen qualitativ hochwertigen Service aufrechtzuerhalten. Anstrengungen wurden auf allen Ebenen unternommen, mit verhältnismässig grösseren Schwierigkeiten für diejenigen, die diese Situation gleichzeitig mit der Betreuung ihrer Familien bewältigen mussten. In der Zwischenzeit haben alle etwas gelernt, die Unsicherheit über die Zukunft bleibt und die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden sind entsprechend hoch geblieben.

Eine Lohnerhöhung aus Solidarität mit anderen Wirtschaftssektoren

Die Prognoseinstitute haben sich daran gemacht, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie zu quantifizieren, und das Ergebnis ist klar: Sie werden erheblich sein, in einigen Szenarien sogar drastisch. Mit den aktuell erfreulichen Zahlen steht der Finanzsektor jedoch besser da als alle anderen Sektoren. Die Auswirkungen der Krise sind besonders drastisch für den Detailhandel, das Gastgewerbe sowie den Kultur- und Freizeitsektor, die von den gesundheitspolitischen Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie stark betroffen sind. Die gesunde Finanzlage des Finanzsektors – auch als Folge der vom Bund ergriffenen Massnahmen – verpflichtet diesen, Solidarität zu zeigen, indem die Bankmitarbeitenden auch dank einer spürbarer Lohnerhöhung von den guten Ergebnisse des Finanzsektors profitieren und mit dieser Geldspritze hoffentlich das lokale Gewerbe indirekt unterstützen.

Mehr Informationen:

Denise Chervet, Geschäftsführerin SBPV, 079 408 92 40 / kommunikation@sbpv.ch



--- ENDE Pressemitteilung Der SBPV wiederholt seine Forderung nach einer Lohnerhöhung um 1,8% im Zuge der aktuell stattfindenden Lohnverhandlungen ---

Über Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV:
Der SBPV ist der Personalverband der Bankangestellten und der Mitarbeitenden im Finanzwesen. Unser Ziel ist das berufliche und wirtschaftliche Wohlergehen aller Angestellten in Finanzinstituten.

Wir vertreten und fördern die sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen der Bankangestellten in der Schweiz und setzen uns für den Schutz und die Besserstellung unserer Mitglieder ein.

Wir stehen bei personalpolitischen Themen in einem fortwährenden Dialog mit unseren Sozialpartnern. Im Fokus stehen sichere Arbeitsplätze und faire Arbeitsbedingungen.

In der öffentlichen Diskussion setzen wir uns für das Image der Bankangestellten ein und nehmen Stellung zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmen­infor­mation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

Swiss-press.com

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenten­in­for­mationen für Schwei­zerinnen und Schweizer.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Abo kaufen

Publizieren Sie Ihre Medienmitteilungen im Abonnement und profitieren von zwei geschenkten Mitteilungen.

ABO 10 Medienmitteilungen (+2 geschenkt)
Jetzt Abo kaufen »

Mitteilung publizieren

Um Ihre eigene Mitteilung auf Swiss-Press.com zu publizieren, klicken Sie auf folgenden Link:

Jetzt eigene Mitteilung erfassen »

Zertifikat:
Sadp.ch

Kontakt

Email:
info@help.ch

Adresse:
HELP Media AG
Geschäftshaus Airgate
Thurgauerstrasse 40
8050 Zürich


Copyright © 1996-2024 HELP Media AG, Geschäftshaus Airgate, Thurgauer­strasse 40, CH-8050 Zürich. Alle Angaben ohne Gewähr. Im­pres­sum / AGB, Nut­zungs­bedin­gungen, Daten­schutz­er­klärung