Morgen ist World Food Day. Studie von World Vision zeigt starke Zunahme an Hunger.
19 Mio Menschen betroffen, die Häfte davon Kinder.
Grund: Konflikte, Klimawandel und die Folgen der COVID-19-Schutzmassnahmen
COVID-19, Konflikte und Klimawandel: In 12 Ländern droht grosse Hungersnot. 19 Millionen Menschen betroffen, fast die Hälfte davon Kinder
Die Kinderhilfsorganisation befürchtet, dass Millionen Menschen sterben könnten, wenn die internationale Gemeinschaft die Mittel zur Deckung des dringenden Nahrungsmittelbedarfs nicht aufstockt. Nur etwa 29% des Budgets, das zur Verhinderung einer möglichen Hungersnot benötigt wird, sind bisher eingegangen.
Christoph von Toggenburg, CEO von World Vision Schweiz: „Leider nimmt die Anzahl Kinder, die mit verheerendem Hunger konfrontiert sind, wieder stark zu. Wenn wir Kinder weltweit vor Hunger bewahren und verhindern wollen, dass eine ganze Reihe von Ländern mit dramatischen Hungersnöten konfrontiert werden, braucht es dringend zusätzliche finanzielle Unterstützung“.
Ostafrika gleich dreifach betroffen
Länder, die vor der COVID-19-Pandemie unter Krisen und Konflikten litten, sind am stärksten von Hungersnöten bedroht. Ostafrika ist in weiten Teilen gleich dreifach betroffen: Dort führen Überschwemmungen, Heuschreckenplagen und die Folgen der COVID-19-Pandemie zu Hungersnöten.
Andrew Morley, Präsident und CEO von World Vision International, erklärt: „COVID-19 ist ein weiterer Schock für die besonders gefährdeten Kinder, die in fragilen Kontexten leben. Sie sind seit Jahren mit zahlreichen Krisen, einschliesslich bewaffneten Konflikten, konfrontiert. Die Pandemie verschärft die Situation weiter und Nahrungsmittel sind für diese Kinder schwer erreichbar.“
Wieder trifft es die Ärmsten am härtesten
Die Beschränkungen, die eingeführt wurden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, treffen das Einkommen armer Familien weiterhin am härtesten. „Die Menschen haben nicht genug Geld, um Nahrungsmittel zu kaufen. Konflikte und COVID-19 sind eine katastrophale Kombination, die es unglaublich schwierig macht, Hilfe für die Kinder und Familien zu bekommen, die sie am meisten brauchen. Es gibt kein soziales Sicherheitsnetz zur Unterstützung dieser Menschen, und deshalb muss die internationale Gemeinschaft dringend etwas unternehmen", so Morley.
Anzahl der akut Hungernden um 50% gestiegen
Der akute Hunger hat in den letzten vier Jahren zugenommen und im Jahr 2019 aufgrund der tödlichen Mischung aus Konflikten und verstärkten Klima- und Wirtschaftsschocks einen Höchststand von 135 Millionen Menschen erreicht. Anders als beim chronischen Hunger geht es nicht um Fehlernährung oder einen Mangel an Nährstoffen, sondern um eine akute Situation, in der Lebensmittel kaum noch vorhanden sind. COVID-19 hat diesen Trend zum Überlaufen ge-bracht. World Vision ist äusserst besorgt über die Tatsache, dass die Zahl der akut Hungernden in den untersuchten 12 besonders fragilen Ländern innerhalb eines Jahres um 50% gestiegen ist.
Von Toggenburg: "Hunger hat sehr oft folgenschwere Konsequenzen. Die Gesundheit und Bildung leiden, es kommt zu Migration und Konflikten. Die Kinder der Welt brauchen uns jetzt. Wir müssen sofort handeln, um eine potenzielle Hungersnot zu verhindern, die Kindern ihre Zukunft rauben könnte".
Hintergrund:
Zu den Ländern, die in diese Untersuchung einbezogen sind, gehören Afghanistan, Burkina Faso, Zentralafrikanische Republik, Äthiopien, Demokratische Republik Kongo, Haiti, Honduras, Nigeria (Nordosten), Südsudan, Sudan, Somalia und Simbabwe,
World Vision ist der grösste NGO- Partner des UN-Welternährungsprogramms (WFP). Im Jahr 2019 erreichte die Partnerschaft zwischen WV und WFP fast 11 Millionen Menschen, davon 53% Kinder, in 29 Ländern.
Medienstelle World Vision Schweiz:
Alexander Koch, Mediensprecher
World Vision Schweiz ist eine Schweizer Stiftung deren Ziel es ist, Kindern auf der ganzen Welt ein Leben ohne Hunger und Armut, in Sicherheit und ohne Gewalt, mit der Chance auf Bildung und einer Perspektive auf eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Als unabhängiger Partner des internationalen Kinderhilfswerks World Vision führen wir eigene Entwicklungsprojekte durch und finanzieren diese mit Spendengeldern aus der Schweiz.
Basierend auf christlichen Werten setzen wir uns für diejenigen ein, die Hilfe am nötigsten haben. Mit gezielter Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen wir in unseren langfristigen Entwicklungsprojekten Kinder, Familien und deren Umfeld im Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit – unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion, Nationalität und Geschlecht. Gemeinsam mit dem globalen World Vision-Netzwerk leisten wir auch Not- und Katastrophenhilfe in Krisenregionen und setzen uns weltweit aktiv für die Kinderrechte ein.
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