VSAO und FMH fordern Gleichberechtigung für Ärztinnen

06.06.2019 | von FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


06.06.2019, «Lohn, Zeit, Respekt»! Unter diesem Motto findet am 14. Juni der nationale Frauenstreik statt. Auch für Ärztinnen sind Gleichstellung und Chancengleichheit noch immer nicht selbstverständlich. Die FMH und der VSAO unterstützen deshalb die Anliegen des Protesttags. Sie fordern ein Ende der Diskriminierung von Frauen sowie uneingeschränkte Karrieremöglichkeiten für Ärztinnen.


15'982 Ärztinnen waren gemäss der neusten FMH-Ärztestatistik 2018 berufstätig. Eine Zahl, die in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Vor allem unter den Assistenzärzten gibt es immer mehr Frauen. Nicht ganz so positiv sieht es bei ihrem Anteil auf Kaderstufen aus: Noch immer gestaltet sich ihr Weg in Richtung Chefetagen teilweise steinig und hürdenreich.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern
Damit auch der weibliche Nachwuchs vermehrt die Spitze der Karriereleiter erklimmen kann, müssen die Arbeitsbedingungen generell verbessert werden. Die FMH und der VSAO sehen dabei verschiedene Schwerpunkte, die sie mit eigenen Massnahmen unterstützen.

Einerseits braucht es zeitgemässe Arbeitsbedingungen. Das heisst, dass die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit zu gewährleisten ist. Im Detail zu nennen sind planbare und regelmässige Einsatzzeiten, Teilzeitstellen, betriebsnahe Kinderkrippen mit langen Öffnungszeiten oder auch die Anpassung des Arbeitspensums.

Weiter muss der administrative Aufwand sinken, wie dies auch die Kampagne «Medizin statt Bürokratie!» des VSAO fordert. Denn die jährlich von der FMH in Auftrag gegebene Studie der gfs.bern zeigt, dass die administrative Belastung stetig zunimmt. Deren merkliche Reduktion würde einerseits die Attraktivität des Arztberufs erhöhen, andererseits die Kosten senken.

Die Ärzteschaft ist im Beruf also stark gefordert. Als Konsequenz hat die FMH vor über zehn Jahren das Netzwerk ReMed gegründet, um Rat suchende Ärztinnen und Ärzte zu unterstützen. Zudem lancierte die FMH «Prevention for doctors» und gemeinsam mit dem VSAO, den leitenden Ärzten (VLSS), den Hausärzten (mfe) und den Medizinstudenten (swimsa) das Projekt «Coach my Career». Erfahrene Kräfte aus der Ärzteschaft unterstützen und beraten den Nachwuchs bei seinem Weg in die berufliche Zukunft.

Ansteckknopf als Zeichen der Solidarität
Der VSAO hat eigens für den Frauenstreik einen Ansteckknopf produzieren lassen (siehe unten), und seine Sektionen machen mit verschiedenen Aktionen auf die Anliegen der Ärztinnen aufmerksam. Dazu zählen eine Videoproduktion über Teilzeitarbeit, die (Mit-)Organisation, Unterstützung und Teilnahme an lokalen Aktionen/Ständen sowie Newsletter, Flyer und Umfragen.


Medienkontakt:
VSAO
Marcel Marti
Tel. 031 350 44 82
marti@vsao.ch

FMH
Charlotte Schweizer
Tel. 031 359 11 50
kommunikation@fmh.ch

--- ENDE Pressemitteilung VSAO und FMH fordern Gleichberechtigung für Ärztinnen ---

Über FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte:

Die FMH setzt sich dafür ein, dass alle Patientinnen und Patienten in der Schweiz Zugang zu qualitativ hochstehender und finanziell tragbaren medizinischen Leistungen haben.

Im politischen Entscheidungsprozess macht sich die FMH für eine ausgewogene Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder stark und fördert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Schweizer Gesundheitssystems.

Voraussetzung für eine Mitgliedschaft bei der FMH ist ein eidgenössisches oder gleichwertiges Arztdiplom. Ordentliche Mitglieder erwerben gleichzeitig die Mitgliedschaft in einer der Basisorganisationen.

Diese umfassen 24 kantonale Ärztegesellschaften, den Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte VSAO und den Verein der Leitenden Spitalärzte der Schweiz VLSS.


Quellen:
Aktuellenews    HELP.ch


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