SBB Reisebüros: Die SBB zieht sich aus Reisebürogeschäft zurück.

20.05.2015 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB


Schweizerische Bundesbahnen SBB

20.05.2015, Die SBB zieht sich per Ende 2015 aus dem Reisebürogeschäft zurück und bietet künftig an den Schaltern keine Flugreisen, Badeferien oder Kreuzfahrten mehr an. Alle anderen SBB Dienstleistungen wie nationale und internationale Bahnreisen, Gruppenreisen sowie Change und Western Union sind nicht betroffen. Die SBB Reisebüros werden per Jahresende geschlossen; bediente Verkaufsstandorte sind aber nicht betroffen. Der Rückzug aus dem Reisebürogeschäft erfolgt aufgrund des seit Jahren rückläufigen Volumens und vermehrter Online-Buchungen. Das Reisebürogeschäft konnte nur mit Verlust betrieben werden. Den betroffenen Mitarbeitenden bietet die SBB eine andere Tätigkeit an; es gibt keine Entlassungen.

Auch in diesem Jahr wird aus dem Reisebürogeschäft ein Verlust im einstelligen Millionenbereich resultieren, trotz grossen Anstrengungen bei der Vermarktung und der Produktegestaltung. Der Trend zur Onlinebuchung nimmt wie in der ganzen Branche weiter stark zu, die Nachfrage ist auch in den SBB Reisebüros seit längerem rückläufig. Um die Reisebüros weiterhin betreiben zu können sind hohe Investitionen nötig, wobei selbst damit die Chancen auf erfolgreichen Betrieb sehr gering wären. Deshalb hat die SBB entschieden, per Ende 2015 aus dem Reisebürogeschäft auszusteigen. Ab diesem Zeitpunkt wird die SBB als Reisevermittler (Retailgeschäft) keine Flug- bzw. Pauschalreisen oder Kreuzfahrten mehr anbieten.

Nicht betroffen sind die nationalen und internationalen Bahnreisen. Diese können wie bis anhin uneingeschränkt am Schalter oder online gekauft werden. Auch Bahnreisen in Kombination mit Hotelübernachtungen bietet die SBB weiterhin online an. Buchbar am Schalter bleiben auch Bahn-Kombi-Angebote für Tagesausflüge. Dazu zählen beispielsweise Bahnbillette in Kombination mit dem Eintritt in den Zoo oder Tageskarten für Skigebiete.

Vom Ausstieg aus dem Reisebürogeschäft ist der bediente Verkauf der SBB nicht betroffen: Schalter werden dadurch keine abgebaut, lediglich der Verkauf von Reisen wird eingestellt. Auch mittelfristig wird die SBB die Zahl der bedienten Schalter nicht wesentlich reduzieren, selbst wenn der Trend zum selbstbedienten Verkauf anhält und heute bereits drei von vier Billetten über Automaten oder als E-Tickets gelöst werden. Kundenberatung bleibt auch langfristig zentral.

Bereits in SBB Reisebüros gebuchte Reisen mit Rückreisedatum im 2015, die von verschiedenen Reiseveranstaltern organisiert werden, werden wie geplant durchgeführt. Die Kunden werden in den nächsten Tagen persönlich kontaktiert und erhalten Auskunft in ihrem lokalen SBB Reisebüro. Bis Ende Jahr können auch weiterhin die meisten Reisen mit Rückreisedatum bis 31.12.2015 gebucht werden.

Vom Rückzug aus dem Reisebürogeschäft sind rund 80 Vollzeitstellen in den SBB Reisebüros betroffen. Die Mitarbeitenden werden künftig weiterhin im bedienten Verkauf eingesetzt. Entlassungen gibt es keine. Darauf hat sich die SBB mit den Sozialpartnern verständigt.


Medienkontakt:
SBB AG Kommunikation Hilfikerstrasse 1 3000 Bern 65 E-Mail: press@sbb.ch

--- ENDE Pressemitteilung SBB Reisebüros: Die SBB zieht sich aus Reisebürogeschäft zurück. ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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