12.02.2013
| von PwC Zürich
Lesedauer: 3 Minuten
12.02.2013, Investitionen in Stromversorgung und erneuerbare Energien stehen bei Versicherungen,
Pensionskassen und Staatsfonds hoch im Kurs. Ein Drittel aller Transaktionen lief 2012 über
solche Institutionen. Nach einem eher schwachen Vorjahr sind 2013 nun die Bedingungen für
Käufer im Energiesektor ideal. Billiges Gas in den USA beeinflusst die Anzahl und Art der
Transaktionen. Das zeigt die Studie "Power & Renewables Deals: 2013 outlook and 2012
review" des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens PwC.
Die Sektoren Strom und erneuerbare Energien haben im Jahr 2012 einen starken Wandel erlebt. Noch 2011 waren private Unternehmen für 80 Prozent aller Transaktionen verantwortlich. 2012 lag ihr Anteil nur noch bei 63 Prozent. Auf den Plan getreten sind in Form von Institutionen neue Investoren, die vom langfristigen Wachstum und dem grossen Renditepotenzial angezogen werden. Sie haben ihren Anteil an den Transaktionen von 14 (2011) auf 29 Prozent (2012) gesteigert. Vor allem in China und Japan sind staatliche Unternehmen derzeit auf Expansionskurs. Die Energieversorger in Europa hingegen treten in Verhandlungen eher als Verkäufer auf. "Dieser Unterschied in der Strategie trägt stark zur Verschiebung zugunsten von institutionellen Anlegern bei", sagt Marc Schmidli, Partner und Leiter Branchensektor Energie und Versorgung bei PwC Schweiz.
Bessere Entscheidungsgrundlage
Für Europa rechnen die Verfasser der Studie gerade aufgrund dieses Kontrastes mit einer Wiederbelebung des Marktes rund um Strom und erneuerbare Energien. "In gewissen Schlüsselmärkten wie Deutschland und Grossbritannien beginnen sich die künftigen Rahmenbedingungen für Netzregulierung und Energiepolitik des Staates klarer abzuzeichnen", erklärt Marc Schmidli. Damit haben Investoren eine bessere Entscheidungsgrundlage für Transaktionen und dürften 2013 auf dem Markt aktiver sein. Grossen Einfluss auf Anzahl und Art der Transaktionen hatte 2012 die Verfügbarkeit von billigem Gas in den USA. Die PwC-Studie warnt allerdings, dass diese Tiefpreise langfristig nicht als gesichert gelten können. Profitieren von Transaktionen könnten 2013 diejenigen Investoren, die eine mögliche Verteuerung des Gases rechtzeitig vorhersehen.
Grossinvestitionen in der Türkei
Die PwC-Studie listet eine Reihe von Ländern auf, die im laufenden Jahr rund um Strom und erneuerbare Energien bestimmend sein dürften:
- In Brasilien waren die Energiekonzerne stark von der Entscheidung der Regierung betroffen, die Energiepreise für Industrie und Private zu senken. Langfristig dürfte das zu einer Marktbelebung führen, da die Preise für Kaufobjekte sinken.
- Die Türkei hat durch eine erneute Grossinvestition aus dem Nahen Osten ihre Attraktivität als Wachstumsmarkt im Energiesektor bewiesen. Erst kurz zuvor war ein bedeutendes Joint Venture zwischen der deutschen E.ON und der türkischen Enerjisa bekannt geworden.
Eine bisher beispiellose Zahl von Transaktionen zeichnet sich bei den Vermögenswerten rund um Onshore-Windenergie ab. Das Potenzial aus den vergangenen Monaten liegt laut den Autoren der Studie bei 4 bis 5 Mia. Dollar. Gegenstand von Transaktionen sind auch bedeutende Windenergieprojekte in Australien. Zu den Interessenten gehören neben australischen Pensionskassen auch chinesische und japanische Investoren. Die Umwälzungen sowohl bei fossilen Brennstoffen wie bei der Kernenergie führen zu bedeutenden Neuausrichtungen bei den Energieausrüstern.
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--- ENDE Pressemitteilung PwC: Energiesektor: Jahr der Transaktionen beginnt ---
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