Unterschiedliche Ergebnisse für Panalpina im dritten Quartal

02.11.2012 | von DSV Air & Sea AG

Uhr Lesedauer: 4 Minuten


02.11.2012, Das dritte Quartal 2012 war für die Panalpina Gruppe von unterschiedlichen Ergebnissen geprägt. Der Bruttogewinn nahm im Vergleich zum Vorjahr um 7% zu, vorangetrieben von soliden Ergebnissen in den Divisionen Logistik und Seefracht, aber negativ beeinflusst von einer schwachen Leistung in der Luftfracht. Nach der Veröffentlichung vorläufiger Finanzzahlen im Oktober bestätigte die Gruppe heute einen EBITDA von CHF 18 Millionen.


Es gab Licht und Schatten im dritten Quartal 2012“, sagt CEO Monika Ribar. „Auf der einen Seite ging es in der Seefracht mit Rekordvolumen weiter und in der Logistik vertrauten uns Kunden zunehmend Mehrwertdienste an. Unsere Investitionen in diesem Bereich beginnen Früchte zu tragen. Auf der anderen Seite enttäuschte unsere Leistung in der Luftfracht.“

Region Amerikas vorneweg
Der Nettoumsatz der Gruppe stieg gegenüber dem Vorjahr im dritten Quartal 2012 um 10% (währungsbereinigt 0%) auf CHF 1 721 Millionen an. Der Bruttogewinn belief sich im dritten Quartal auf CHF 379 Millionen, was einer Zunahme von 7% (währungsbereinigt -2%) entsprach. Dies war der grösste Bruttogewinn in einem Quartal seit fast zwei Jahren. In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 erreichte der Bruttogewinn CHF 1 107 Millionen, was einer Zunahme von 1% (währungsbereinigt -1%) entsprach.

In Übereinstimmung mit der neuen regionalen Struktur der Gruppe, die am 1. Juli 2012 in Kraft trat, berichtet Panalpina nun in drei Regionen: Asien-Pazifik, EMEA und Amerikas. Die Region Amerikas (ehemals Nordamerika und Lateinamerika) verzeichnete den höchsten Bruttogewinn (CHF 119 Millionen) in einem Quartal seit fast vier Jahren. In der Region EMEA wurden schwache Importe teilweise von starken Exporten wettgemacht, was in einem Bruttogewinn für das Quartal von CHF 183 Millionen resultierte. Der Bruttogewinn in Asien- Pazifik sank wegen rückläufiger Exporte nach Europa im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 78 Millionen. Die Bruttogewinnmarge der Gruppe ging im dritten Quartal leicht zurück auf 22% (22,7% im Q3 2011).

Rekordvolumen in der Seefracht und starkes Wachstum in der Logistik
Weitere Marktanteilsgewinne in der Seefracht führten zu den höchsten je in einem Quartal oder in den ersten neun Monaten erzielten Volumen in der Geschichte der Gruppe. Zum ersten Mal verschiffte Panalpina in den ersten neun Monaten eines Jahres mehr als eine Million TEUs (20-Fuss-Container). Die Volumen nahmen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 5% zu (Markt: +2%). Der Bruttogewinn pro TEU Seefracht stieg im Vorjahresvergleich um 6% (währungsbereinigt -3%) und verbesserte sich im Vergleich zum Vorquartal, da im dritten Quartal die Ratenerhöhungen der Reedereien an die Kunden weitergegeben wurden. Der Bruttogewinn in der Seefracht erreichte im dritten Quartal CHF 122 Millionen (+11%; währungsbereinigt +2%).

Wie schon im Oktober berichtet, schnitt Panalpinas Luftfrachtdivision im dritten Quartal enttäuschend ab. Die Volumen nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 8% ab (Markt: -4%). Die Europa-Verkehre wurden am härtesten getroffen und vor allem Kunden in den Sektoren Hightech, Telekom und Chemie versandten signifikant weniger Fracht per Flugzeug. Der Trend hin zu kleineren Sendungen verstärkte sich zudem. Der Bruttogewinn pro Tonne Luftfracht nahm im Vergleich zum Vorjahr um 4% zu (währungsbereinigt -5%) und blieb im Vergleich zum Vorquartal stabil. Der Bruttogewinn in der Luftfracht belief sich im dritten Quartal auf CHF 158 Millionen (-4%; währungsbereinigt -13%).

Verschiedene Neugeschäfte führten zu einem starken Bruttogewinnwachstum in der Logistikdivision. Der Bruttogewinn nahm im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 23% zu (währungsbereinigt +14%) und erreichte CHF 100 Millionen. Erstmals in der Geschichte der Gruppe übertraf die Bruttogewinnmarge in der Logistik 44%.

EBITDA von CHF 18 Millionen
Wegen der schwachen Luftfracht und einer höheren Kostenbasis resultierte im dritten Quartal ein EBITDA von CHF 18 Millionen. Die Betriebskosten stiegen wegen einmaligen Kosten von CHF 12,7 Millionen an. Diese Kosten betrafen Rückstellungen für Saläre von Mitarbeitenden, die das Unternehmen verlassen. Die bereinigte EBITDA/Bruttogewinnmarge ging auf 8% zurück (15% im Q3 2011). Der Konzerngewinn der Gruppe betrug CHF 4 Millionen im dritten Quartal. Für die ersten neun Monate des Jahres 2012 resultierte ein Verlust von CHF 19 Millionen, dies aufgrund der Rückstellungen im ersten Quartal in der Höhe von CHF 59 Millionen für die Kartellstrafen der EU und der Schweiz.

Ausblick
Vor allem aufgrund abnehmender Personalkosten rechnet Panalpina ab dem vierten Quartal mit Kosteneinsparungen von CHF 6 bis 8 Millionen pro Quartal. „Die Kosten müssen runter kommen und wir müssen in der Luftfracht unsere Hausaufgaben machen“, sagt Ribar. Panalpina hat Lucas Kühner zum neuen Global Head of Air Freight ernannt. Kühner, der sein neues Amt am 1. Dezember 2012 antritt, wird Henrik Lund ablösen, der das Unternehmen verlassen hat. Kühner stiess vor zwölf Jahren zum Unternehmen und ist derzeit Panalpinas Managing Director in den USA. Panalpina erwartet, dass der Luftfrachtmarkt für das ganze Jahr um 3-4% schrumpfen wird. In der Seefracht wird ein Marktwachstum von 2-3% erwartet.


Medienkontakt:
Panalpina AG Eichstrasse 50 8152 Glattbrugg ZH Tel.: 044 829 411 Fax: 044 829 41 01

--- ENDE Pressemitteilung Unterschiedliche Ergebnisse für Panalpina im dritten Quartal ---

Über DSV Air & Sea AG:

Die Panalpina Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Transport- und Logistikdienstleistungen. Das Unternehmen konzentriert sich schwerpunktmässig auf interkontinentale Luft- und Seefrachtspedition sowie damit verbundene Supply-Chain-Management-Lösungen.

Dank fundiertem Industrie-Know-how und modernsten IT-Systemen kann Panalpina ihren Kunden globale, integrierte und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Door-to-door-Transportlösungen anbieten.

Die Panalpina Gruppe betreibt ein dichtes Netzwerk mit rund 500 eigenen Geschäftsstellen in 90 Ländern. In weiteren 60 Ländern arbeitet sie eng mit Partnern zusammen. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 14 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.



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