Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2004/05: Starkes Volumen- und Gewinnwachstum

10.11.2005 | von Barry Callebaut Schweiz AG


Barry Callebaut Schweiz AG

10.11.2005, Anstieg der Verkaufsmenge um 4,1% auf 1'052'467 Tonnen. Starkes viertes Quartal in allen Geschäftsbereichen.

Wie im Juli 2005 angekündigt, wurden Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen von CHF 94 Mio. der Rechnung des 4. Quartals belastet Vor Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen: - Anstieg des Betriebsgewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf dem immateriellen Anlagevermögen (EBITA) um 6,4% auf CHF 278,2 Mio. - Anstieg des Konzerngewinns um 40,4% auf CHF 162,3 Mio., auf einer Proforma-Basis um 20,2%

Angesichts des starken betrieblichen Ergebnisses im Geschäft mit industriellen und gewerblichen Kunden und der verbesserten Aussichten im Verbrauchergeschäft schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären vor, die Ausschüttung zu erhöhen und in Form einer Nennwertreduktion und Rückzahlung in Höhe von CHF 8,00 pro Aktie (Vorjahr: CHF 7,80) vorzunehmen.

Andreas Schmid übergibt das Präsidium des Verwaltungsrates an Dr. Andreas Jacobs und übernimmt das Vizepräsidium

Barry Callebaut AG, der weltweit führende Kakao- und Schokoladenhersteller, gab heute seine Ergebnisse für das am 31. August 2005 abgeschlossene Geschäftsjahr 2004/05 bekannt. Die Verkaufsmenge konnte um mehr als 4% auf 1’052’467 Tonnen gesteigert werden, obwohl im deutschen Verbrauchergeschäft bewusst gewisse unprofitable Volumen im Laufe des Jahres aufgegeben wurden. Vor allem aufgrund niedrigerer Kakaobohnenpreise und negativer Währungseffekte stieg der Umsatz um 0,3% auf CHF 4’061,1 Mio. Die Verkaufsmenge und der Umsatz wurden teilweise durch die erstmalige Konsolidierung des im September 2004 übernommenen Vending-Mix-Geschäftes von AM Foods beeinflusst. Dank des Geschäftsmodells von Barry Callebaut haben Schwankungen des Kakaobohnenpreises keine substanziellen Auswirkungen auf die Rentabilität des Unternehmens. Wie am 8. Juli 2005 angekündigt, wurden die Restrukturierungsmassnahmen im Geschäftsbereich Verbraucherprodukte Europa intensiviert. Die nötigen Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von CHF 49 Mio. in Barmitteln sowie Wertberichtigungen auf Sachanlagen und Positionen im Nettoumlaufvermögen in Höhe von CHF 45 Mio. wurden der Erfolgsrechnung des 4. Quartals belastet. Ohne diese Einmaleffekte stieg der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf dem immateriellen Anlagevermögen (EBITA) um 6,4% auf CHF 278,2 Mio. Der Konzerngewinn (PAT) stieg – teilweise bedingt durch Veränderungen in der Rechnungslegung nach IFRS – deutlich um 40,4% auf CHF 162,3 Mio. Auf bereinigter Basis lag der Anstieg bei 20,2%, so dass sich der PAT pro forma auf CHF 138,9 Mio. belief. Unter Berücksichtigung der Restrukturierungs- und Wertberichtigungsaufwendungen beträgt der ausgewiesene Konzerngewinn CHF 68,3 Mio.

Dazu Patrick De Maeseneire, CEO von Barry Callebaut: „Zum siebten Mal in Folge seit dem Börsengang im Jahr 1998 konnte Barry Callebaut sein operatives Ergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen steigern. Wir sind zufrieden mit den Resultaten für das abgelaufene Geschäftsjahr, und wir freuen uns, dass Barry Callebaut die Wertschöpfung für die Aktionäre deutlich steigern konnte. Die operative Leistung unserer Geschäftsbereiche für industrielle und gewerbliche Kunden war während des ganzen Jahres erneut stark, und auch der Bereich Verbraucherprodukte Europa verzeichnete ein zufriedenstellendes 4. Quartal.”

Geschäftsentwicklung 2004/05 im Überblick

Die Verkaufsmenge im Geschäft mit Drittkunden stieg um 41‘109 Tonnen bzw. 4,1% auf 1‘052‘467 Tonnen. Nach Eliminierung der Effekte aus der Übernahme des Vending-Mix- Geschäfts von AM Foods betrug das organische Wachstum der Verkaufsmenge 2,7%. Das Industriegeschäft wies ein starkes Wachstum von 5,8% aus, während das Geschäftssegment Gewerbliche Kunden/Verbrauchergeschäft einen leichten Rückgang der Verkaufsmenge zu verzeichnen hatte, bedingt durch die weitere Reduktion von Lagerartikeln (Stock Keeping Units, SKUs), die Aufgabe von unprofitablem Geschäft, ein äusserst wettbewerbsintensives Marktumfeld in den USA (Frucht-Snacks) sowie eine wirtschaftliche Abschwächung in Afrika. Das Volumenwachstum belief sich in Europa auf 5%, in Nord- und Südamerika auf 4%. In den übrigen Regionen kam es zu einem Rückgang um 1%, da das starke Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum den Rückgang in den afrikanischen Ländern nicht wettmachen konnte.

Der Umsatz aus Verkäufen und Dienstleistungen stieg im Vergleich zum Vorjahr (CHF 4'048,9 Mio.) um 0,3% auf CHF 4'061,1 Mio. Die erstmalige Konsolidierung des Vending-Mix- Geschäftes von AM Foods trug mit netto CHF 51,9 Mio. zum Umsatzwachstum bei, was jedoch fast vollständig durch die Auswirkungen niedrigerer Kakaobohnenpreise und negativer Wechselkursauswirkungen (vor allem EUR zu CHF und USD zu CHF) aufgehoben wurde. Organisch nahm der Umsatz der Geschäftsbereiche Kakao und Industrielle Kunden deutlich zu.

Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf dem immateriellen Anlagevermögen (EBITA) und vor Aufwand für Restrukturierung und Wertberichtigungen auf Aktiven stieg um 6,4% auf CHF 278,2 Mio. gegenüber CHF 261,5 Mio. im Vorjahr. Der Aufwand für Restrukturierung und Wertberichtigungen auf Aktiven von insgesamt CHF 94 Mio. reflektiert die einmaligen Aufwendungen für das im Juli 2005 angekündigte Restrukturierungsprogramm. Dieses Programm umfasst Wertberichtigungen auf das Anlage- und Umlaufvermögen in Höhe von CHF 45 Mio. sowie Rückstellungen von CHF 49 Mio zur Deckung restrukturierungsbedingter Barmittelaufwendungen, einschliesslich Abfindungszahlungen. Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf dem immateriellen Anlagevermögen (EBITA) und nach Aufwand für Restrukturierung und Wertberichtigungen auf Aktiven beläuft sich auf CHF 184,2 Mio. Die rekordhohen Preise für Haselnüsse beeinträchtigten das Ergebnis des Geschäftsbereichs Verbraucherprodukte Europa mit rund CHF 25 Mio.

Der Nettofinanzaufwand ging im Vergleich zum Vorjahr (CHF 92,4 Mio.) um 10,0% auf CHF 83,2 Mio. zurück. Dieser Rückgang war vor allem bedingt durch niedrigere Zinssätze sowie durch positive Währungseffekte.

Der Steueraufwand betrug CHF 20,4 Mio., verglichen mit CHF 19,4 Mio. im Vorjahr.

Der Konzerngewinn vor Restrukturierung und Aufwand für Wertberichtigungen auf Aktiven von CHF 94 Mio. stieg – teilweise bedingt durch Veränderungen in der Rechnungslegung nach IFRS – um 40,4% auf CHF 162,3 Mio. Nach Eliminierung dieses Effekts beläuft sich der Konzerngewinn auf einer Proforma-Basis auf CHF 138,9 Mio. Im Vergleich zum Vorjahresgewinn von CHF 115,6 Mio. entspricht dies einem Anstieg von 20,2%. Unter Berücksichtigung der Restrukturierungs- und Wertberichtigungsaufwendungen beläuft sich der im Jahresbericht ausgewiesene Konzerngewinn auf CHF 68,3 Mio.

Der Gewinn pro Aktie liegt bei CHF 31,39 bzw. 40,4% über dem Vorjahreswert von CHF 22,36. Nach Eliminierung der Effekte aus den erwähnten Änderungen in der Rechnungslegung und unter Einbezug der Einmaleffekte des Restrukturierungsprogramms beträgt der Gewinn pro Aktie CHF 13,20.

Am 31. August 2005 beschäftigte die Gruppe 8’542 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Verwaltungsrat Alle Mitglieder des Verwaltungsrates stellen sich für die Wiederwahl für eine Amtsdauer von einem Jahr zur Verfügung. Andreas Schmid, Verwaltungsratspräsident seit sieben Jahren, davon vier Jahre gleichzeitig als CEO, äusserte den Wunsch, das Präsidium Dr. Andreas Jacobs zu übergeben. Der Verwaltungsrat bat Andreas Schmid, das Vizepräsidium zu übernehmen. Der Verwaltungsrat dankt Andreas Schmid für sein langjähriges, grosses Engagement, mit dem er die Strategie und die Ausrichtung des Unternehmens massgeblich beeinflusst hat, und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. Zudem schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung die Zuwahl von Stefan Pfander, Chairman Europe der Wm. Wrigley Jr. Company in Chicago, in den Verwaltungsrat vor.

Nennwertreduktion anstelle einer Dividende Anstelle einer Dividendenzahlung schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 8. Dezember 2005 die Reduktion des Aktienkapitals um CHF 41'360’000 von CHF 476'674’000 auf CHF 435'314'000 durch die Herabsetzung des Nennwerts pro Aktie von CHF 92,20 auf CHF 84,20 sowie die entsprechende Änderung der Statuten vor. Die Nennwertreduktion von CHF 8,00 pro Aktie (Vorjahr: CHF 7,80) wird kosten- und verrechnungssteuerfrei im März 2006 an unsere Aktionäre ausbezahlt.

Ausblick CEO Patrick De Maeseneire zu den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr 2005/06: „Wir betrachten Innovation in Kombination mit Kostenführerschaft als Voraussetzung für profitables künftiges Wachstum, ergänzt durch geografische Expansion. Im Oktober haben wir unsere neue Schokoladenfabrik an der Westküste der USA eingeweiht. In der Nähe von Moskau haben wir den Bau einer neuen Schokoladenfabrik in Planung, die Anfang 2007 in Betrieb genommen wurden soll, und wir prüfen die Übernahme einer bestehenden, modernen Schokoladefabrik in China sowie Optionen für eine eigene Kakaoverarbeitung im asiatisch- pazifischen Raum. Durch diese Expansion in wachstumsstarke Märkte wollen wir unsere Marktanteile in Regionen ausserhalb von Westeuropa und Nordamerika von heute 11% auf 20% im Jahr 2010 erhöhen. Im Industriegeschäft verfügen wir über ein starkes Vertrags- Portfolio, und im Bereich Verbraucherprodukte Europa werden wir alles daran setzen, um in diesem Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückzukehren. Auf diesem soliden Fundament werden wir weiterhin doppelt so stark wachsen wie die globalen Schokoladenmärkte, und wir bestätigen unsere früheren Finanzziele."

Gaby Tschofen Barry Callebaut AG Tel. 043 204 04 60 Fax: 043 204 04 00

--- ENDE Pressemitteilung Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2004/05: Starkes Volumen- und Gewinnwachstum ---

Über Barry Callebaut Schweiz AG:
Mit einem Umsatz von rund CHF 6.2 Milliarden (EUR 5.6 Milliarden / USD 6.6 Milliarden) für das Geschäftsjahr 2014/15 ist die in Zürich ansässige Barry Callebaut Gruppe der weltweit grösste Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten – von der Beschaffung und Verarbeitung der Kakaobohnen bis zur Herstellung der feinsten Schokoladen, einschliesslich Füllungen, Dekorationen und Schokoladenmischungen. Die Gruppe unterhält weltweit über 50 Produktionsstandorte und beschäftigt eine vielfältige und engagierte Belegschaft von mehr als 9,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Die Barry Callebaut Gruppe steht im Dienst der gesamten Nahrungsmittelindustrie, von industriellen Nahrungsmittelherstellern bis zu gewerblichen und professionellen Anwendern wie Chocolatiers, Confiseuren, Bäckern, Hotels, Restaurants oder Cateringunternehmen. Diese Gourmet-Kunden bedienen wir mit den zwei globalen Marken Callebaut und Cacao Barry. Die Barry Callebaut Gruppe setzt sich für eine nachhaltige Kakaoproduktion ein, um die künftige Versorgung mit Kakao sicherzustellen sowie das wirtschaftliche Auskommen der Bauern zu verbessern. Sie unterstützt die Stiftung Cocoa Horizons in ihrem Ziel, eine nachhaltige Kakao- und Schokoladenzukunft zu gestalten.


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