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Die schweizerische Bauwirtschaft erhält einen neuen Branchenleader

15.11.2005


15.11.2005, Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup zu Implenia - Ausbau der margenstärkeren Baudienstleistungen.

Die beiden führenden schweizerischen Bauunternehmen Zschokke Holding AG und Batigroup Holding AG schliessen sich im Rahmen einer strategischen Offensive zusammen. Sie bringen zu diesem Zweck ihre Unternehmungen, die sich bezüglich Geschäftstätigkeiten und geographischer Diversifikation ideal ergänzen, in die gemeinsam gegründete neue Implenia ein. Die entsprechenden Anträge werden den voraussichtlich am 2. März 2006 stattfindenden Generalversammlungen von Zschokke und Batigroup zum Beschluss vorgelegt. Implenia wird ihren Sitz in Zürich haben, währenddem sich die rechtlichen Sitze der operativen Einheiten der Gruppe in Genf, Basel und Zürich befinden werden. Dadurch entsteht der neue Branchenleader der schweizerischen Bauwirtschaft mit einem Umsatz von CHF 2,70 Mia., einer pro forma-Börsenkapitalisierung von ca. CHF 360 Mio. und einem Personalbestand von rund 6500 Mitarbeitenden. Das zukünftig mit Abstand grösste Unternehmen der stark fragmentierten Branche wird gesamtschweizerisch über einen Marktanteil von rund 5 Prozent verfügen.

In der Bauproduktion will das neue Unternehmen die Kostenführerschaft übernehmen und die der Bauproduktion vor- und nachgelagerten höhermargigen Baudienstleistungen weiter ausbauen. Im internationalen Wettbewerb des In- und Auslandes will Implenia zukünftig eine aktivere Rolle spielen. Aus dem Zusammenschluss ergeben sich für die Kunden signifikante Vorteile durch die grosse Marktnähe von Implenia in allen Regionen der Schweiz, durch das kumulierte Know-how und durch die Abstützung auf eine erfahrene und qualifizierte Belegschaft.

Dank der hohen Komplementarität von Zschokke und Batigroup dürfte deren Zusammenschluss zu einer Anpassung des Gesamtpersonalbestandes von weniger als 10 % führen. Diese Reduktion verteilt sich zudem über zwei Jahre und erfolgt grösstenteils über die natürliche Fluktuation bzw. über die Nicht-mehr-Besetzung von Temporär- und Kurzaufenthalter-Stellen sowie über Versetzungen und Frühpensionierungen. Für die Unterstützung in ausgewiesenen Härtefällen wird Implenia entsprechende Rückstellungen bilden. Das für solche Unternehmenszusammenschlüsse vorgesehene Konsultativverfahren mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird in den nächsten Tagen eingeleitet.

Insgesamt erwartet Implenia einmalige Kosten aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen von rund CHF 45 Mio. Dem stehen über die Zeit realisierbare Synergiegewinne von voraussichtlich jährlich mindestens CHF 20 Mio. auf EBIT-Stufe gegenüber. Die Verwaltungsräte von Zschokke und Batigroup gehen davon aus, auf diese Weise nicht nur die Kapitalrendite, sondern auch die Sicherheit der Arbeitsplätze nachhaltig verbessern zu können.

Technisch erfolgt die Gründung des neuen Branchenleaders durch Fusion der Zschokke Holding AG und der Batigroup Holding AG mit der neu gegründeten Implenia. Die beiden Verwaltungsräte von Zschokke und Batigroup haben sich dazu nach gegenseitiger Einsichtnahme in die Geschäftsunterlagen auf ein Wertverhältnis von 65 zu 35 geeinigt.

Entscheid aus einer Position der Stärke heraus Wie die beiden Verwaltungsratspräsidenten der Zschokke Holding AG und der Batigroup Holding AG, Anton Affentranger und Markus Dennler, gemeinsam bekannt gaben, haben sich die Verwaltungsräte der beiden Gesellschaften aus einer Position der Stärke heraus für die Gründung einer gemeinsamen Unternehmung entschlossen: "Wir ergreifen aus dieser Position heraus die Initiative und sind dadurch in der Lage, unsere Vision in voller Handlungsfreiheit umzusetzen", kommentieren die beiden Verwaltungsratspräsidenten den Zeitpunkt und die Strategie des Entscheides. "Dabei wollen wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, um angesichts einer zunehmenden Konkurrenzierung durch die internationalen Baukonzerne in einem geöffneten Markt bestehen zu können."

Vom Baumeister zum Baudienstleister Überkapazitäten und der daraus folgende Kostendruck, der durch die Liberalisierung eingetretene verschärfte Wettbewerb und der Zwang, hohe Vorleistungen zu erbringen, ohne die Gewissheit zu haben, den Auftrag auch zu gewinnen, stellen die schweizerischen Bauunternehmen vor immer grössere Herausforderungen. Zwar wird der traditionelle, gewerbliche Bau auch bei Implenia weiterhin die Basis der Geschäftstätigkeit bilden. Er wird aber in einer klar definierten Strategie durch eine zukünftig wesentlich stärkere Ausrichtung auf margenträchtigere vor- und nachgelagerte Dienstleistungen ergänzt.

"Wir geben dem traditionellen Bauen eine neue Perspektive, indem wir unsere Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sukzessive ausbauen. Diese Dienstleistungen werden in Zukunft einen gewichtigen Anteil an unserer unternehmerischen Tätigkeit haben und Implenia zu einem breit abgestützten industriellen Dienstleistungskonzern formen", konkretisieren die beiden Verwaltungsratspräsidenten die strategische Ausrichtung von Implenia. Im Vordergrund steht dabei der Ausbau der Immobilienentwicklung sowie das Immobilien- und Facility-Management.

Stark in allen wesentlichen Geschäftsbereichen Es ist das erklärte Ziel von Implenia, die Kosten- und Technologieführerschaft zu übernehmen und dadurch die Wettbewerbsposition des Unternehmens im In- und Ausland zu stärken. Dadurch und in Kombination mit seiner führenden Stellung im IT-Bereich und in der Beherrrschung komplexer Prozesse wird Implenia auch in der Lage sein, die Produktivität im margenschwachen Strassen- und Infrastrukturbau zu verbessern. Im Bereich Tunnel-, Brücken- und Spezialtiefbau sowie im Bereich Generalunternehmung und in der Projektentwicklung und Immobilienbewirtschaftung wird Implenia ihre führende Stellung in der Schweiz festigen.

Mit diesen Kompetenzen und mit dem Erreichen einer Grösse, welche die Übernahme grösserer unternehmerischer Risiken erlaubt, wird Implenia auch für internationale Partnerschaften und Grossprojekte im Ausland attraktiv. Die erhöhte Wettbewerbsfähigkeit wird aber auch im Inland die Chancen von Implenia im Wettbewerb mit ausländischen Anbietern um Grossaufträge verbessern. Dies ist umso bedeutungsvoller, als im Verlaufe der nächsten Jahre in der Schweiz mit einem Rückgang der Bauinvestitionen der öffentlichen Hand zu rechnen ist und sich der Wettbewerb entsprechend verschärfen wird.

Die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden zum Zusammenschluss steht noch aus.

Rasche Umsetzung der Vision Implenia Technisch erfolgt die Gründung des neuen Branchenleaders durch Fusion der Zschokke Holding AG und der Batigroup Holding AG mit der neu gegründeten Implenia. Die beiden Verwaltungsräte von Zschokke und Batigroup haben sich dazu nach gegenseitiger Einsichtnahme in die Geschäftsunterlagen auf ein Wertverhältnis von 65 (Zschokke) zu 35 (Batigroup) geeinigt. Dieses widerspiegelt nach Ansicht der Verwaltungsräte und ihres gemeinsamen Finanzberaters Swiss Capital Group den Wert der jeweiligen Unternehmen angemessen und entspricht der gegenwärtigen Marktbewertung.

Den auf den 2. März 2006 vorgesehenen Generalversammlungen von Zschokke und Batigroup werden die entsprechenden Anträge zur Genehmigung vorgelegt. Nach deren Genehmigung erfolgt die Fusion rückwirkend per 1. Januar 2006. Allfällige Dividenden für das Geschäftsjahr 2005 werden noch vorgängig durch Zschokke und Batigroup ihren Aktionären ausgeschüttet. Im Rahmen dieser Transaktion erhalten Zschokke-Aktionäre pro Zschokke- Aktie 40 Implenia-Aktien und Batigroup-Aktionäre pro Batigroup-Aktie eine Implenia- Aktie. Dieses Austauschverhältnis wird durch eine Fairness Opinion der Bank Sarasin & Cie. AG bestätigt. Der Austausch der Aktien findet voraussichtlich unmittelbar nach der Generalversammlung statt. Die Aktien der Implenia werden ebenfalls im Anschluss an die Generalversammlung an der SWX Swiss Exchange kotiert. Gleichzeitig wird der Handel in Aktien der Zschokke und der Batigroup eingestellt.

Der Verwaltungsrat von Implenia setzt sich aus je drei Mitgliedern von Zschokke und Batigroup zusammen. Von Zschokke sind dies Verwaltungsratspräsident Anton Affentranger, Toni Wicki und Philippe Zoelly, von Batigroup VR-Präsident Markus Dennler, Claudio Generali und Patrick Hünerwadel. Der Verwaltungsrat der Implenia konstituiert sich für die erste Amtsperiode wie folgt: Anton Affentranger, Präsident, Markus Dennler, Vizepräsident. Diese bilden zusammen mit Patrick Hünerwadel den Präsidialausschuss. CEO von Implenia wird der bisherige CEO von Zschokke AG, Christian Bubb. Werner Helfenstein, CEO der Batigroup, wird den Integrationsprozess von Zschokke und Batigroup noch begleiten und anschliessend neue Aufgaben übernehmen.


Medienkontakt:
Zschokke Claude Vollenweider Leiter Marketing/Kommunikation Telefon +41 43 233 38 60 Mobile +41 79 207 37 77 claude.vollenweider@zschokke.ch Batigroup Thomas Staffelbach Kommunikationsleiter Telefon +41 61 326 33 89 Mobile +41 79 541 38 31 tstaffelbach@batigroup.com

--- ENDE Pressemitteilung Die schweizerische Bauwirtschaft erhält einen neuen Branchenleader ---


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