Zurich Financial Services: Zurich erwirtschaftet im dritten Quartal einen starken Reingewinn

10.11.2011 | von Zurich Insurance Group AG

Uhr Lesedauer: 8 Minuten


10.11.2011, Zurich Financial Services Group (Zurich) hat für die per 30. September 2011 abgeschlossenen neun Monate einen Business Operating Profit (BOP) von USD 3,3 Mrd. und einen Reingewinn nach Steuern1 (NIAT) von USD 3,2 Mrd. erwirtschaftet.


«Dieses Ergebnis ist ein erneuter Beweis für unsere erfolgreiche Strategie. Dank unserer Konzentration auf Rentabilität und die Minderung des Marktrisikos konnten wir ein starkes Ergebnis erzielen», erklärte Chief Executive Officer Martin Senn.

«Auch mit der Performance der Kapitalanlagen der Gruppe, mit denen wir eine Nettoanlagerendite von 3,9% für die ersten neun Monate erzielten, bin ich sehr zufrieden.»

«In den Schwellenländern schlossen wir in diesem Jahr zwei grosse Transaktionen ab. Unsere langfristige Allianz mit Banco Santander ist nun in den fünf lateinamerikanischen Märkten – Brasilien, Mexiko, Chile, Argentinien und Uruguay – in Kraft getreten. Damit können wir die Vertriebskapazitäten für unsere Lebens- und Schadenversicherungsprodukte in dieser rasch wachsenden Region ausbauen und unter die Top-4-Versicherer vorstossen. In Malaysia schlossen wir die Übernahme von Malaysia Assurance Alliance Berhad (MAAB) ab und stärkten unsere Präsenz als Anbieter von umfassenden Versicherungsdienstleistungen weiter», sagte Martin Senn.

Die Gruppe konzentriert sich weiterhin auf die Erreichung ihrer Ziele. Bei General Insurance trug das disziplinierte Underwriting zu einer Verbesserung des zugrunde liegenden Schadensatzes (inkl. Schadenbehandlungskosten) bei, während das Niveau der Bruttoprämien beibehalten werden konnte. Global Life erzielt weiterhin Fortschritte dabei, ihr Geschäft in Märkten mit höheren Wachstumsraten geografisch breiter abzustützen, und Farmers behält solide Margen bei.

Die Ergebnisse wurden von erheblichen wetterbedingten Schäden im dritten Quartal beeinflusst, insbesondere durch den Wirbelsturm Irene in den Vereinigten Staaten und durch Hagelstürme in der Schweiz und in Deutschland. Zusätzlich wurden bereits die Halbjahres- Ergebnisse von einer Reihe bedeutender Ereignisse beeinflusst, darunter die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie Wetterereignisse in Australien und den Vereinigten Staaten.

Die Kapitalkraft und Solvabilität von Zurich bleiben stark, und die Kapitalisierungsquote nach dem Schweizer Solvenztest (SST) lag entsprechend dem bei der Aufsichtsbehörde für das am 30. Juni 2011 endende Halbjahr gemeldeten Wert bei 225%. Zurich erhebt keine vollständigen SST-Berechnungen auf Quartalsbasis, bleibt aber zuversichtlich, dass die SST- Solvenzquote per Ende des dritten Quartals bei über 200% lag. Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital liegt mit USD 32 Mrd., trotz Auszahlung einer Dividende von USD 2.7 Mrd. für das Geschäftsjahr 2010, auf demselben Stand wie Ende 2010 und um USD 801 Mio. über dem Wert von Ende Juni 2011.

Ergebnisse der einzelnen Geschäftssparten
Der Business Operating Profit von General Insurance lag bei USD 1,7 Mrd., ein Rückgang um 12%. Durch den anhaltenden Fokus auf Margenverbesserungen konnte der zugrunde liegende Schadensatz weiter verbessert werden. Diese Verbesserungen wurden jedoch durch die Häufigkeit und Schwere von Katastrophen und erhebliche wetterbedingte Schäden in den ersten neun Monaten 2011 mehr als ausgeglichen. 2011 wird damit zum schwersten Katastrophenjahr seit 2005, als der Wirbelsturm Katrina New Orleans verwüstete. Das Ergebnis in Deutschland wurde darüber hinaus durch Änderungen bei den Annahmen für die Bildung von Reserven für Schadenfälle und Prämien in gewissen Sparten beeinflusst. Die weiteren technischen Kosten sanken aufgrund des Kostenbewusstseins, das sich in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Investitionen in Schwellenmärkten und Kostenmanagementmassnahmen spiegelt. Die Bruttoprämien und Policengebühren stiegen um 6% in US-Dollar, blieben in Lokalwährungen jedoch unverändert. Gemäss Zurichs Strategie, die Margen zu verbessern, wurden die Prämiensätze um mehr als 3% erhöht. Trotz dieser Erhöhung verbesserte sich die Kundenbindung gegenüber der Vorjahresperiode leicht. Das Global-Corporate-Geschäft sowie der Bereich International Markets waren die vornehmlichen Wachstumstreiber. Gleichzeitig wurden weiterhin gezielte Investitionen im asiatisch-pazifischen Raum, in Lateinamerika und dem Nahen Osten getätigt. North America Commercial konzentrierte sich weiterhin darauf, Risiken in ihrem Portfolio neu zu beurteilen (reunderwriting) und vermochte so, die Margen zu sichern. Die Volumina in den europäischen Märkten gingen in Lokalwährungen weiterhin zurück; dies war in erster Linie auf Massnahmen im Underwriting zur Verbesserung der Rentabilität, jedoch auch auf das schwache konjunkturelle Umfeld in bestimmten europäischen Märkten zurückzuführen.

Global Life
Der Wert des Neugeschäfts nach Steuern6 kletterte auf USD 729 Mio., was einem Anstieg von 24% in US-Dollar bzw. 14% in Lokalwährungen entspricht. Dieses Ergebnis spiegelt eine Verfeinerung der Methodik zur Berechnung des Werts des Neugeschäfts (NBV) im Geschäftsbereich Corporate Protection, welche die zugrunde liegenden ökonomischen Gegebenheiten besser abbildet. Schliesst man diese Verfeinerung aus, stieg der Wert des Neugeschäfts nach Steuern um 5% in US-Dollar und blieb in Lokalwährungen weitgehend unverändert. Global Life erzielt weiterhin Fortschritte bei ihrem strategischen Ziel, ihr Portfolio in Märkten mit höherem Wachstum in Lateinamerika, im asiatisch-pazifischen und dem Nahen Osten weiter zu diversifizieren. Der gesamte Wert des Neugeschäfts, der in diesen Regionen generiert wird, nähert sich der für 2013 angestrebten Zielgrösse von 30%.

Das Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) und der Neugeschäftswert (NBV), der durch das Wachstum in diesen Regionen generiert wurde, wirkten den schwierigen Marktbedingungen im Lebensversicherungsgeschäft für Privatpersonen in Europa entgegen. In Spanien und Irland wurde die Preisentwicklung des Marktes in bestimmten Sparten von der Gruppe als unwirtschaftlich eingestuft. Weiter schrumpfte der Markt für Produkte mit Einmalprämien in Deutschland im Vergleich mit der Vorjahresperiode. Der Bereich Corporate Life & Pensions war weiterhin gekennzeichnet von selektivem Wachstum und Produktinnovationen. Die Nettozuflüsse der Versicherungsnehmer7 blieben trotz niedrigerer Einlagen- und Prämienvolumina in Irland, Spanien und Deutschland mit USD 1,6 Mrd. positiv. Der Business Operating Profit sank jedoch um 8% in US-Dollar und 15% in Lokalwährungen, da gestiegene Gebühreneinnahmen und Margen aus dem Vorsorge-Schutz-Geschäft mehr als aufgewogen wurden durch Einflüsse der Finanzmärkte und gestiegene Kosten im Zusammenhang mit Investitionen in die globale Operations-Strategie.

Farmers
Die Managementgebühren und verbundenen Erträge von Farmers Management Services sanken um 1%, was in erster Linie auf das Auslaufen des über Agenturen vertriebenen Autoversicherungsgeschäfts von 21st Century bei den Farmers Exchanges zurückzuführen ist. Farmers Group, Inc., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Gruppe, erbringt Managementdienstleistungen für Farmers Exchanges, ohne diese jedoch zu besitzen. Der Rückgang wurde zum Teil durch eine weitere Steigerung der verdienten Prämien bei den Farmers Exchanges aus dem Direktversicherungsgeschäft von 21st Century sowie den Sparten Small Business Solutions und Specialties ausgeglichen. In der Folge sank die Marge aus den verdienten Bruttoprämien bei Farmers Management Services um 0,1 Prozentpunkte auf 7,3%. Die Bruttoprämien bei den Farmers Exchanges stiegen um USD 43 Mio. auf USD 13,9 Mrd. Dies war in erster Linie auf das Prämienwachstum in fast allen aktiven Geschäftsbereichen zurückzuführen und wurde teilweise durch das Auslaufen des über Agenturen vertriebenen Autoversicherungsgeschäfts von 21st Century ausgeglichen. Schliesst man diesen Effekt aus, stiegen die Bruttoprämien um 1% im Vergleich mit der Vorjahresperiode. Bei Farmers Re sanken die Bruttoprämien und Policengebühren um 39% auf USD 2,3 Mrd. aufgrund der Reduktion der Anteilsquote am Rückversicherungsvertrag. Zusammen mit einer signifikanten Erhöhung wetterbedingter Schäden führte dies auch zu einem niedrigeren Business Operating Profit von USD 76 Mio. Insgesamt verzeichnete Farmers einen Business Operating Profit von USD 1,1 Mrd.

Other Operating Businesses: Other Operating Businesses, das hauptsächlich die Kosten der Konzernzentrale und der externen Finanzierung umfasst, verzeichnete einen Business Operating Loss von USD 588 Mio. Dies entspricht einem Anstieg von USD 573 Mio. gegenüber den ersten neun Monaten 2010, der in erster Linie auf die Stärke des Schweizer Frankens sowie positive Einmaleffekte im Jahr 2010 zurückzuführen ist.

Non-Core Businesses: Die nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten, die hauptsächlich die Runoff-Portfolios umfassen, die zum Zweck der Risikominimierung bei gleichzeitiger Maximierung der Gewinnchancen verwaltet werden, verzeichneten einen Business Operating Profit von USD 13 Mio. im Vergleich zu einem Verlust von USD 256 Mio. in der Vorjahresperiode. Diese Veränderung ist in erster Linie auf niedrigere Rückstellungen für Darlehensverluste im Bankgeschäft sowie den positiven Einfluss der Finanzmärkte auf das Versicherungsportfolio von Centre zurückzuführen.

Kapitalanlagen der Gruppe
Das Netto-Gesamtergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe – dieses schliesst Kapitalerträge, realisierte Gewinne und Verluste sowie Abschreibungen ein – trug in den ersten neun Monaten 2011 USD 7,6 Mrd. zu den Gesamteinnahmen der Gruppe bei, was einer Anlagerendite von 3,9% entspricht (nicht annualisiert). Der Nettogewinn aus Kapitalanlagen und Wertminderungen betrug USD 2,2 Mrd. Er beinhaltete USD 1,5 Mrd. aus der Neubewertung von Wertpapieren und USD 1,1 Mrd. an realisierten Gewinnen aus der Absicherung der wirtschaftlichen Risiken der Gruppe, die durch Wertminderungen von USD 359 Mio. teilweise ausgeglichen wurden. Die nicht realisierten Nettogewinne, die im den Aktionären zurechenbaren Eigenkapital enthalten sind, stiegen für die neun Monate um USD 983 Mio., was auf sinkende Renditen, vor allem im dritten Quartal, zurückzuführen ist. Die Gesamtanlagerendite der Gruppe, einschliesslich Kapitalerträge, realisierte Gewinne und Verluste, Abschreibungen sowie Veränderungen bei nicht realisierten Gewinnen und Verlusten, die im den Aktionären zurechenbaren Eigenkapital ausgewiesen sind, betrug 4,4% (nicht annualisiert). Die Gruppe hält an ihrer disziplinierten Strategie fest und beobachtet genau, wie sich ihre Anlagen in Staatspapiere von Peripherieländern der Eurozone entwickeln, um eine ausgewogene und diversifizierte Verteilung der Risiken sicherzustellen.


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Zurich Financial Services Ltd Mythenquai 2 8022 Zürich Media Relations Tel. 044 625 21 00 Fax 044 625 26 41 media@zurich.com

--- ENDE Pressemitteilung Zurich Financial Services: Zurich erwirtschaftet im dritten Quartal einen starken Reingewinn ---

Über Zurich Insurance Group AG:

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In addition to providing insurance protection, Zurich is increasingly offering prevention services such as those that promote wellbeing and enhance climate resilience. Reflecting its purpose to ‘create a brighter future together,’ Zurich aspires to be one of the most responsible and impactful businesses in the world.



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