12.10.2011
| von Repower AG
Lesedauer: 4 Minuten
12.10.2011, Repower und die Kernpartner haben vor wenigen Tagen in Poschiavo die Verträge zur Bildung
einer Produktionsbeteiligungsgesellschaft unterzeichnet. Damit nimmt die Repartner Produktions
AG ihre operative Tätigkeit am 1. Januar 2012 auf. Die Repartner verschafft Schweizer
Energieversorgungsunternehmen Zugang zum technologisch und geografisch diversifizierten
Produktions- und Projektportfolio von Repower.
Repower hat im Dezember 2010 angekündigt, zusammen mit mehreren Partnern an der Bildung einer innovativen Produktionsbeteiligungsgesellschaft zu arbeiten. Inzwischen ist die Projektentwicklung weit fortgeschritten, und vor wenigen Tagen wurden die entsprechenden Verträge in Poschiavo unterzeichnet. Als Kernpartner leisteten die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW), Schaan und die IBAarau ihre Unterschriften unter die Vereinbarung und erwarben damit eine Beteiligung an der Repartner Produktions AG.
Gut diversifiziertes Portfolio
Die Repartner Produktions AG hat zum Ziel, kleineren und mittelgrossen Schweizer Energieversorgungsunternehmen Zugang zu diversifizierter Stromproduktion zu verschaffen, ohne dass sich diese selber international um Produktion bemühen müssen. Das Produktions- und Projektportfolio liegt geografisch in der Schweiz, in Deutschland, Italien und Frankreich. Es wird im Endausbau rund 400 Megawatt Leistung umfassen. Das Portfolio wird schrittweise aufgebaut. Das Zielportfolio umfasst ca. 1800 Gigawattstunden jährliche Stromproduktion aus primär Wasser-, Wind- und Gaskraftwerken, aufgeteilt in Grund-/Mittellast, Spitzenlast und Neue Erneuerbare Energien. Ausgeschlossen ist Stromproduktion aus Kern- und Kohlekraftwerken. Bereits ab 1. Januar 2012 wird die Repartner ihre operative Tätigkeit aufnehmen, dies mit Stromproduktion aus Schweizer Wasserkraft (Taschinas) und zwei Windparks in Deutschland.
Langfristig sicherer Energiebezug für Partner
Das Repartner-Modell kommt Schweizer Energieversorgungsunternehmen entgegen, welche sich für die Zukunft langfristig Zugang zu Energie verschaffen möchten, die sie zur Erfüllung ihres Versorgungsauftrags benötigen. Dies ist gerade angesichts mancher in den nächsten Jahren auslaufender Bezugsverträge von aktueller Bedeutung. Die Partner der Produktionsbeteiligungs-gesellschaft, deren Kerngeschäft die Versorgung ihrer Kundinnen und Kunden ist, müssen sich somit selber weder um die Projektentwicklung noch um die entsprechenden Kontakte ins Ausland kümmern. Giovanni Jochum, Leiter Markt von Repower und Verwaltungsratspräsident der Repartner Produktions AG: «Unsere Partner werden damit unabhängiger von den Preisschwankungen am Strommarkt und können sich darüber hinaus auch für die Zukunft einen sinnvollen Strommix aufbauen». Und Hans-Kaspar Scherrer, CEO IBAarau AG betont: «Die Partnerschaft mit Repower wurde in den letzten zwei Jahren entsprechend den Bedürfnissen der Kernpartner gemeinsam entwickelt und aufgebaut. Das Modell der Repartner Produktions AG erlaubt kleinen und mittleren Stromversorgungsunternehmen den Zugang zu einem breit diversifizierten Produktionsportfolio im In- und Ausland. Die Aktionäre der Repartner Produktions AG können dabei frei entscheiden, ob sie den Strom beziehen wollen oder vor Ort verkaufen wollen, je nach Markt und Versorgungslage».
An der Repartner Produktions AG hält Repower 51 Prozent. Die restlichen 49 Prozent sind für die Partner reserviert, die sich mit mindestens 1% (entsprechend 4 MW oder maximal 10 Mio. CHF Investitionskosten) beteiligen. Das gesamte Portfolio wird maximal 1 Mia. CHF umfassen. Die Bauentscheide für die sich derzeit noch in Projektierung begriffenen Anlagen werden bis spätestens 2015 erwartet, sodass der volle Umfang der Produktion etwa ab 2020 erwartet werden kann.
Beteiligungsvolumen zu einem grossen Teil bereits platziert
Repower hat das Modell der Repartner Produktions AG zusammen mit ihren Kernpartnern entwickelt. Darüber hinaus fanden in den letzten Monaten intensive Gespräche mit weiteren Interessenten statt. «Das Resultat dieser Gespräche ist überaus positiv», kommentiert Gian Andri Diem, Leiter Marktentwicklung Repower und Delegierter/Geschäftsführer der Repartner Produktions AG. «Inzwischen liegen Zusagen vor, die einen grossen Teil des zur Zeichnung zur Verfügung stehenden Volumens umfassen». Repower prüft deshalb das Marktinteresse zur Bildung eines allfälligen zweiten Beteiligungsmodells.
Die formelle Gründung der Repartner Produktions AG erfolgte am 12. September 2011 und deren Eintragung ins Handelsregister des Kantons Graubünden am 20. September.
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--- ENDE Pressemitteilung Produktionsbeteiligungsgesellschaft Repartner Produktions AG nach Vertragsunterzeichnung kurz vor dem operativen Start ---
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