EFG International ernennt neuen CEO

EFG International hat John Williamson (49), bisher CEO der für Grossbritannien und die Kanalinseln zuständigen Tochtergesellschaft EFG Private Bank, zum neuen CEO ernannt. Er übernimmt die Nachfolge von Lonnie Howell, der nach 16 Jahren von seinem Amt zurücktritt.

In den letzten Monaten hat EFG International vor dem Hintergrund der anspruchsvollen Geschäftsbedingungen und der anhaltenden Stärke des Schweizer Frankens ihre strategischen Optionen überprüft. Dabei hat sie entschieden, künftig eine bessere Balance zu schaffen zwischen ihren anhaltenden Wachstumsbestrebungen einerseits, und einem disziplinierteren Ansatz zur Steigerung der Profitabilität anderseits. Damit verbunden wurde der Zeitpunkt als richtig erachtet, die Führungsverantwortung in neue Hände zu geben.

Lonnie Howell hat EFG International im Jahr 1995 zusammen mit Verwaltungsratspräsident Jean Pierre Cuoni mitgegründet. Seither war er massgeblich dafür verantwortlich, dass sich das Unternehmen vom Start-up zu einer bedeutenden internationalen Privatbankengruppe mit Kundenvermögen von CHF 85 Mrd. per Ende 2010 entwickelt hat. Für all die Verdienste von Lonnie Howell drückt ihm der Verwaltungsrat seine tiefe Anerkennung aus. Lonnie Howell bleibt EFG International als bedeutender Aktionär verbunden und wird zur Zuwahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Zudem wird er Präsident des Verwaltungsrats von EFG Financial Products.

John Williamson stiess im Jahr 2002 als CEO zur britischen EFG Private Bank. Davor war er während 16 Jahren in verschiedenen Führungspositionen, unter anderem als Chief Operating Officer, bei Coutts tätig. Während seiner Karriere bei EFG Private Bank hat er das einst leistungsschwache Geschäft zu einem Unternehmen transformiert, das auch in Zeiten harten Konkurrenzkampfs und regulatorischer Veränderungen konsistent zweistellige Wachstumsraten generierte. Die für Grossbritannien und die Kanalinseln zuständige Tochtergesellschaft ist heute einer der wichtigsten Leistungsträger der gesamten EFG International.

Lukas Ruflin bleibt weiterhin stellvertretender CEO von EFG International. Anthony Cooke-Yarborough, bisher Managing Director von EFG Private Bank, ersetzt John Williamson als CEO jener Einheit. Alle übrigen Führungspositionen bleiben unverändert.

John Williamson wird EFG International einer umfassenden Geschäftsüberprüfung unterziehen. Dabei sollen die zahlreichen Stärken des Unternehmens erhalten und weiterentwickelt und gleichzeitig die Problemfelder adressiert werden, die aufgrund des raschen Wachstums der Gruppe sowie des veränderten Marktumfelds entstanden sind. Wichtige Prioritäten sind: − Fokussierung auf Profitabilität und Aktionärsmehrwert, aufbauend auf der starken Ertragsbasis von EFG International; aktuelle und künftige Investitionen in weiteres Wachstum sollen an geeignete Kostenstrategien und ein klares Augenmerk auf die Leistungskraft der einzelnen Geschäftseinheiten gekoppelt werden. − Erhalt der Differenzierungsmerkmale in Bezug auf das Geschäftsmodell, um hoch qualifizierte Mitarbeitende, speziell Kundenberater (CROs), anzuziehen und zu halten; Förderung eines Umfelds, das geeignet ist, die Kundenbedürfnisse optimal abzudecken; Positionierung dieser Wettbewerbsvorteile im Markt.

− Anpassung der übergeordneten Strukturen und Prozessen als Folge der kürzlichen Schaffung vier regionaler Private-Banking-Einheiten und einer Asset-Management- Einheit; damit soll effizienter auf lokale Marktbedürfnisse reagiert, und Kosten und Erträge sollen besser in Einklang gebracht werden.

EFG International arbeitet profitabel, und die meisten ihrer Geschäfte entwickeln sich, gemessen in Lokalwährung, stark. Aufgrund der Ergebnisse im bisherigen Jahresverlauf erwartet EFG International für das Jahr 2011 einen Kern-Reingewinn in der Bandbreite von CHF 140 bis 160 Mio. Dies vergleicht sich mit den avisierten CHF 200 Mio., die vor der kürzlichen signifikanten Aufwertung des Schweizer Frankens als Ziel gesetzt wurden.

Alle Ernennungen erfolgen vorbehältlich der behördlichen Genehmigungen.

John Williamson, designierter CEO, EFG International: “Ich habe die Arbeit unter Lonnie Howells visionärer Führung sehr geschätzt und freue mich ausserordentlich, seine Nachfolge anzutreten. Über die letzten Jahre haben wir enorme Veränderungen im Private-Banking-Markt gesehen. Ich bin überzeugt, dass ich mit der Erfahrung als CEO der britischen EFG-Tochter und mit meiner Kenntnis der gesamten Gruppe sehr gut gewappnet bin, um meine neue herausfordernde und faszinierende Aufgabe zu bewältigen. Mit unserer dezentralen, regionalen Führungsstruktur sind wir in einer besonders starken Position, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Ich bin von den vielen Stärken von EFG International absolut überzeugt und werde mit meinen Kollegen nun daran gehen, auf diesen Vorteilen aufzubauen und unser erhebliches Potenzial voll auszuschöpfen.“

Jean Pierre Cuoni, Präsident des Verwaltungsrats, EFG International: “Wir heissen John Williamson als CEO willkommen, und ich danke gleichzeitig Lonnie Howell für seine Leistungen als CEO, für seinen Unternehmergeist und für seine passionierte Arbeit. Unter Lonnies Amtszeit haben wir EFG International zu einem führenden internationalen Anbieter von Private-Banking-Dienstleistungen ausgebaut. Ich freue mich, mit ihm im Verwaltungsrat weiterhin zusammenzuarbeiten.”

Lonnie Howell, abtretender CEO, EFG International: “Es war eine Ehre und eine Freude, dieses Unternehmen während 16 bemerkenswerten Jahren zu führen. Ich möchte allen danken, die dazu beigetragen haben, EFG International zu dem zu machen, was sie heute ist. Nachdem ich die Gruppe über die letzten Jahre durch besonders herausfordernde Marktbedingungen gesteuert habe, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um das Steuer weiterzugeben. Ich habe die Absicht ein bedeutender Aktionär zu bleiben, und ich habe keine Pläne Aktien zu verkaufen. Ich wünsche John Williamson viel Erfolg in seiner neuen Rolle.”


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