Stabile Preise - Neue Indexbasis Dezember 2010 = 100

23.02.2011 | von Bundesamt für Statistik BFS

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


23.02.2011, Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im Januar 2011 nur leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand beträgt 100,1 Punkte (neue Basis Dezember 2010 = 100). Die Preise der im Inland produzierten Produkte stiegen um 0,1 Prozent, während jene der Importprodukte insgesamt unverändert blieben. Innert Jahresfrist blieb das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten stabil.


Der Produzenten- und Importpreisindex wurde neu auf die Basis Dezember 2010 = 100 umgestellt. Der revidierte Index wird ab diesem Zeitpunkt mit erneuerten methodischen Grundlagen sowie aktualisierten Produkt- und Gewichtungsschemas berechnet (siehe Kasten).

Leichter Anstieg der Produzentenpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex erhöhte sich im Januar 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand liegt bei 100,1 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein minimer Preisrückgang (- 0,1%). Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze („free on board: fob“) erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Frischgemüse, Schlachtschweine, Fleisch, Armierungsstahl, Produkte aus Nichteisen-Metallen sowie Leistungen der Oberflächenveredelung und Mechanik. Teurer wurden auch Uhren, isolierte Elektrokabel, Möbel, medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien, Elektrizität und Schrott. Preisrückgänge verzeichneten dagegen Rohmilch, Süsswaren, Tabakprodukte, Mineralölprodukte sowie Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte. Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie werden neu auch separate Preisindizes für den Inlandabsatz einerseits und den Export andererseits berechnet. Im Januar 2011 zeigte der entsprechende Preisindex für den Inlandabsatz einen Anstieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, während die Exportpreise um 0,1 Prozent zurückgingen. Jahresveränderungsraten können noch keine ausgewiesen werden, da die entsprechenden Indizes bis zum Dezember 2010 auf anderen methodischen Grundlagen berechnet wurden.

Dienstleistungen sind im Gesamtergebnis des Produzentenpreisindexes bisher nicht berücksichtigt. Für diejenigen Dienstleistungsbereiche, für die heute schon Produzentenpreiserhebungen durchgeführt werden, sind die Ergebnisse in separaten Tabellen auf der BFS-Homepage publiziert (Gütertransport, Architektur- und Ingenieurbüros, Vermarktung und Vermittlung von Werbeplatz, Markt- und Meinungsforschung, Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung).

Insgesamt stabile Importpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex blieb im Januar 2011 gegenüber dem Vormonat unverändert und verharrte auf dem Stand von 100,0 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,2 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Höhere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdöl (roh), Stahl sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. Dasselbe gilt für Gemüse, Rohkaffee, Flugpetrol, isolierte Elektrokabel und Möbel. Preisrückgänge registrierte man demgegenüber für Rohtabak, sonstiges Obst und Nüsse, Erdgas und Benzin. Billiger wurden auch Computer und Peripheriegeräte, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, Geräte der Unterhaltungselektronik, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte, medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien sowie Personenwagen.


Medienkontakt:
Pressestelle BFS T.: +41 32 71 36013 F.: +41 32 71 36346 E.: info@bfs.admin.ch

--- ENDE Pressemitteilung Stabile Preise - Neue Indexbasis Dezember 2010 = 100 ---

Über Bundesamt für Statistik BFS:

Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

Statistik ist zu einem Transparenz-stiftenden Element in gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen geworden.



Weitere Informationen und Links:




Help.ch

Ein Angebot von HELP.ch


Swiss-Press.com ist ein Angebot von www.help.ch und die spezialisierte Plattform für Pressemitteilungen aus der Schweiz. HELP.ch sorgt für hohe Reichweite, professionelle Veröffentlichung und maximale Sichtbarkeit Ihrer Unternehmensnews.

Medienpräsenz mit «Aktuelle News»: Nutzen Sie das Netzwerk von «Aktuelle News», um Ihre Presse- und Medienmitteilungen, Events und Unternehmensnews gezielt zu verbreiten.

Ihre Inhalte werden über News-Sites, Google, Social Media und Online-Portale einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum Netzwerk gehören führende Presseportale wie Aktuellenews.ch, News.help.ch, Swiss-Press.com und Tagesthemen.ch, Eventportale wie Eventkalender.ch und Swisskalender.ch sowie Online-TV-Plattformen wie Aktuellenews.tv und Handelsregister.tv. Insgesamt stehen über 30 Publikationskanäle zur Verfügung, um Ihre Mitteilungen optimal zu platzieren.