Jahresabschluss 2010 St.Galler Kantonalbank

09.02.2011 | von St.Galler Kantonalbank AG


St.Galler Kantonalbank AG

09.02.2011, Die St.Galler Kantonalbank verzeichnet im Jahr 2010 erfreuliche Zunahmen bei den Kundenbeständen: Sowohl die Kundenausleihungen als auch die Kundenvermögen erreichen neue Höchststände und dokumentieren das ungebrochene Vertrauen der Kundschaft. Das Kreditportfolio zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus.

Auf der Ertragsseite widerspiegelt sich das wie erwartet anspruchsvolle Jahr: Vor dem Hintergrund des historisch tiefen Zinsniveaus hat sich die St.Galler Kantonalbank gegen steigende Zinsen bewusst abgesichert; diese Kosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um rund 27 Mio. Franken erhöht. Ohne diese Absicherungsmassnahme läge das Zinsengeschäft auf dem Niveau des Vorjahrs. Erfreulich präsentiert sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welches um 5 Mio. Franken oder 3.3% gesteigert werden konnte. Dank straffer Kostenkontrolle bewegt sich der Geschäftsaufwand im Rahmen des Vorjahres. Dass der Aufwand trotz des wachsenden Neukundengeschäfts stabil blieb, belegt die gesteigerte Produktivität. In der Summe belief sich der Konzerngewinn auf 146 Mio. Franken. Aufgrund des Geschäftsganges kann die St.Galler Kantonalbank ihren Aktionärinnen und Aktionären eine attraktive Dividende von 18 Franken pro Aktie empfehlen.

Starkes Neukundengeschäft
Bei den Kundenbeständen registrierte die St.Galler Kantonalbank unverändert starke Zunahmen - und dies in allen Bereichen der SGKB Gruppe. Die Kundenvermögen erreichten per Ende Jahr einen neuen Höchststand von 42.2 Mia. Franken. Verantwortlich dafür war vor allem ein starker Neugeldzuwachs (Net New Money) von über 1.8 Mia. Franken (+4.3%).

Auch die Kundenausleihungen wuchsen im Vorjahresvergleich um 1.4 Mia. Franken oder 7.4% auf 19.9 Mia. Franken. Das Wachstum setzt sich im Wesentlichen zusammen aus dem Kerngeschäft mit Finanzierungen und Hypothekarkrediten im Retail- und KMU-Geschäft (587.2 Mio. Franken, + 3.8%), einer Refinanzierungstransaktion des VermögensZentrums VZ (274.7 Mio. Franken) sowie Lombardkrediten im Private Banking (411.6 Mio. Franken, + 74.8%). Damit übertrifft die St.Galler Kantonalbank ihr Zielwachstum von 3% um mehr als das Doppelte. Dieses Wachstum im Neukundengeschäft dokumentiert das ungebrochene Vertrauen der Kundschaft.

Im Zuge des gewachsenen Geschäftsvolumens erhöhte sich auch die Bilanzsumme um 3.7% auf 24.4 Mia. Franken.

Kreditportfolio in ausgezeichnetem Zustand - tiefe Wertberichtigungen
Die Wertberichtigungen und Rückstellungen haben sich positiv entwickelt und liegen auf einem unverändert tiefen Niveau. Das Kreditportfolio ist von hoher Qualität: Die überfälligen Forderungen sind auf einem historischen Tiefststand von 65.9 Mio. Franken (Vorjahr 81.1 Mio. Franken). 86.8% der Kredite sind hypothekarisch gedeckt, wobei sich die Immobilienpreise in der Ostschweiz sehr solide entwickelt haben; eine Überhitzung zeichnet sich nicht ab. Auch künftig hält die SGKB an ihrer bewährten, auf Langfristigkeit und Verhältnismässigkeit ausgerichteten Kreditpolitik fest.

Absicherungen gegen steigende Zinsen - erfreuliches Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft belief sich auf 287 Mio. Franken (-9.7%). Das zweite Halbjahr 2010 war wie erwartet besser als das erste. Dennoch spürte die St.Galler Kantonalbank den anhaltenden Druck auf das Zinsumfeld, welches auch durch das starke Wachstum im Hypothekengeschäft nur teilweise kompensiert werden konnte. Die Durchschnittsverzinsung der Kundenausleihungen sank - parallel zu den Geld- und Kapitalmarktzinsen - stärker als diejenige der Kundengelder, wo die Zinsen nahe am Nullpunkt sind. Den grössten Einfluss hatten die Kosten von 27.9 Mio. Franken für die Absicherungsmassnahmen gegen steigende Zinsen, welche die SGKB vor dem Hintergrund des historisch tiefen Zinsniveaus bewusst ergriffen hat.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg im Jahr 2010 um 3.3% auf 158.4 Mio. Franken. Berücksichtigt man das noch zögerliche Anlegerverhalten, die bescheidenen Aktienrenditen sowie den negativen Währungseinfluss des Euros und des US- Dollars im Umfang von rund 10 Mio. Franken, ist dies ein gutes Resultat.

Kosten unter Kontrolle
Der Geschäftsaufwand der SGKB Gruppe liegt mit 276.6 Mio. Franken im Rahmen des Vorjahres (+1.3%). Die stabile Entwicklung ist das Ergebnis des straffen Kostenmanagements. Der Personalaufwand liegt mit 172.4 Mio. Franken rund 1.7% über dem Vorjahreswert. Dieser Anstieg ist je zur Hälfte auf die Anhebung der Salärsumme und den personellen Ausbau in der Kundenberatung zurückzuführen. Der Sachaufwand hat um 0.8 Mio. Franken auf 104.2 Mio. Franken zugenommen. Verantwortlich dafür sind die Investitionen in die Markenführung für die Tochterbanken Hyposwiss Zürich und Genf sowie die Modernisierung des Verarbeitungszentrums St. Gallen Grossacker und der Niederlassung St. Margrethen.

Erwartete Gewinnentwicklung
Per 31.12.2010 resultiert ein Konzerngewinn von 146.3 Mio. Franken, welcher aufgrund des anspruchsvollen Marktumfelds und der Zinsabsicherungen erwartungsgemäss unter dem Vorjahr liegt (-13%).

Solide Eigenkapitalbasis
Die St.Galler Kantonalbank Gruppe wies per 31. Dezember 2010 ein Eigenkapital von 1.8 Mia. Franken aus. Sie übertrifft die gesetzlichen Eigenmittelvorschriften um 72.1% und verfügt über eine komfortable Eigenkapitaldecke. Ebenso erfüllt die St.Galler Kantonalbank bereits heute die absehbaren, strengeren Eigenmittelvorschriften der FINMA.

Attraktive Dividendenrendite
Dank der soliden Positionierung, der starken Eigenmittelausstattung und aufgrund der Gewinnentwicklung schlägt der Verwaltungsrat den Aktionärinnen und Aktionären an der ordentlichen Generalversammlung vom 27. April 2011 eine Dividende von 18 Franken pro Aktie vor, was einer Ausschüttungsquote von 69% und einer Dividendenrendite von 3.8% - bezogen auf den Jahresendkurs vom 31.12.2010 - entspricht. Damit hält die St.Galler Kantonalbank an ihrer langfristig überdurchschnittlichen Ausschüttungsquote von 50 bis 70% des Konzerngewinns fest.

Aktionäre profitieren vom Kapitaleinlageprinzip
Die Aktionäre profitieren erstmalig von einer Neuerung im eidgenössischen Steuerrecht. Von der Dividende von 18 Franken pro Aktie werden 7 Franken aus Kapitaleinlagen ausbezahlt, während 11 Franken einer herkömmlichen Dividende entsprechen.

Für Privatpersonen bzw. nicht buchführungspflichtige Aktionäre ist somit der Teil der Dividende aus Kapitaleinlagen (7 Franken) nicht einkommenssteuerpflichtig und entspricht wirtschaftlich einem Gegenwert von rund 9 Franken. Der wirtschaftliche Nutzen der gesamten Dividende entspricht bei Privatpersonen somit rund 20 Franken. Damit kann das Niveau der Dividende des Vorjahres gehalten werden.

Adrian Rüesch als neuer VR vorgeschlagen
Der Generalversammlung vom 27. April 2011 werden zwei Wahlanträge vorgelegt: Claudia Zogg-Wetter, deren Amtszeit abläuft, wird sich zur Wiederwahl stellen. Zudem schlägt der Verwaltungsrat als zusätzliches Mitglied Adrian Rüesch (Bild) zur Wahl vor.

Adrian Rüesch ist Jahrgang 1954 und wohnt in St. Gallen. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Nach dem Studium und der Promotion zum Dr. iur. an der Universität Zürich 1982 war er ab 1983 als Rechtsanwalt und ab 1987 als Partner in einem Anwaltsbüro in St. Gallen tätig. Seit 1992 ist er Mitinhaber des Büros Rüesch Rechtsanwälte in St. Gallen. Mit Adrian Rüesch wird der Verwaltungsrat der St.Galler Kantonalbank um eine in der Ostschweiz verankerte und vernetzte Persönlichkeit mit umfassenden juristischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verstärkt.

VR-Mitglied Niklaus Fäh tritt ab
Am 27. April 2011 läuft zudem die Amtszeit von Niklaus Fäh ab. Nach elf Jahren Tätigkeit im Verwaltungsrat der St.Galler Kantonalbank stellt er sich nicht mehr zur Wiederwahl. Er ist seit der Umwandlung der St.Galler Kantonalbank in eine Aktiengesellschaft im Jahr 2000 Mitglied des Verwaltungsrats. Er präsidierte während sechs Jahren den VR-Ausschuss für Personal- und Organisationsfragen, bevor er 2006 neben seiner Funktion im Verwaltungsrat auch das Präsidium der Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank übernahm. Mit seinen Fachkenntnissen und seiner Persönlichkeit hat er im Verwaltungsrat einen wichtigen Beitrag geleistet. Der Verwaltungsrat dankt Niklaus Fäh für sein langjähriges, grosses Engagement.

Ausblick 2011
Die St.Galler Kantonalbank sieht sich im aktuell anspruchsvollen Umfeld sicher positioniert und hält an ihrer bestehenden Strategie fest. Sie wird weiter in ihre Marktposition investieren: Im Heimmarkt als starke KMU-Bank sowie durch den weiteren Ausbau des Anlagegeschäfts im Stammhaus und den Tochtergesellschaften. Nachhaltige Einsparungen bringen die im September 2010 erfolgte Verlegung der Abwicklungseinheiten und des Handels der Hyposwiss Zürich nach St. Gallen sowie die in diesem Jahr gestartete Migration der IT-Infrastruktur der Hyposwiss Zürich zum Stammhaus.

Das Marktumfeld wird auch 2011 anspruchsvoll bleiben. Das Anlegervertrauen wird nur zögerlich zurückkehren. Die Tiefzinsphase und die Unsicherheit im Euroraum bezüglich der Staatsverschuldung werden andauern und die Erträge sich entsprechend verhalten entwickeln. Trotzdem dürfte das Ergebnis 2011 leicht über dem Vorjahr ausfallen.


Medienkontakt:
St.Galler Kantonalbank AG St. Leonhardstrasse 25 9001 St. Gallen T.: 071 231 31 31 F.: 071 231 32 32 E.: info@sgkb.ch W.: www.sgkb.ch

--- ENDE Pressemitteilung Jahresabschluss 2010 St.Galler Kantonalbank ---

Über St.Galler Kantonalbank AG:
Die St.Galler Kantonalbank wurde 1868 gegründet, um - wie alle Kantonalbanken - der Bevölkerung und dem Kleingewerbe im eigenen Kanton Spar- und Kreditmöglichkeiten anzubieten und so die regionale Wirtschaft zu fördern.

Die St.Galler Kantonalbank ist seit 2001 an der Börse SIX kotiert. Der Kanton St. Gallen hält als Mehrheitsaktionär 54.8 % des Aktienkapitals. Das Stammhaus SGKB bietet seinen Kunden in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden die gesamte Palette von Finanzdienstleistungen. Darüber hinaus übernimmt die St.Galler Kantonalbank als Arbeitgeber, Steuerzahler und Sponsoringpartner Verantwortung für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Region.


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