WWF: Kaviar-Import nimmt wieder zu |
20.12.2010
| von WWF Schweiz
20.12.2010, Der Stör gehört zu den gefährdetsten Arten weltweit. Die EU hat deshalb ein Importverbot für Wildkaviar aus weiten Teilen des Kaspischen Meers erlassen. Doch die Schweiz hat sich diesem Verbot nicht angeschlossen. Und der Import nimmt sogar wieder zu: 2009 kamen 5‘758 Kilo Kaviar in die Schweiz – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.
Der WWF rät deshalb den Konsumentinnen und Konsumenten: Keinen Kaviar aus Wildfang kaufen! Doch trotz der prekären Situation für den Stör ist die in die Schweiz importierte Menge letztes Jahr auf 5‘758 Kilo gestiegen. Damit liegt sie wieder auf ähnlichem Niveau wie in früheren Jahren (siehe Tabelle). Zwar wird ein Teil des importierten Kaviars wieder exportiert und der Anteil an Zucht-Kaviar ist gestiegen. Doch auch dieser Kaviar ist nur beschränkt eine Alternative, weil Zuchtstöre mit Fischmehl und Fischöl gefüttert werden, das wiederum zum Teil aus Wildfang stammt. Kommt hinzu, dass der Futterbedarf bei Stören sehr hoch ist, was mit der langen Aufzucht-Dauer zu tun hat. Bis von einem weiblichen Tier Rogen entnommen werden kann, dauert es je nach Art mehr als zehn Jahre.
Kaviar-Import in die Schweiz (kg):
2001: 4‘978 2002: 6‘348 2003: 7‘366 2004: 6‘968 2005: 5‘378 2006: 6‘742 2007: 7‘482 2008. 2'549 2009: 5'758 Quelle: BVET
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WWF Schweiz Corina Gyssler Kommunikationsbeauftragte WWF Schweiz E.: 044 297 22 54 E.: corina.gyssler@wwf.ch
--- ENDE Pressemitteilung WWF: Kaviar-Import nimmt wieder zu ---
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