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Caritas: 9. November: Nationale Konferenz zur gemeinsamen Bekämpfung der Armut

09.11.2010 | von Caritas Schweiz


Caritas Schweiz

09.11.2010, Caritas Schweiz begrüsst den Bericht das Bundesrates über eine „Gesamtschweizerische Strategie zur Armutsbekämpfung“. Sie unterstützt ebenfalls Initiativen wie die Nationale Armutskonferenz. Es sind dies jedoch bloss erste Schritte. Es braucht klare Zielsetzungen, wie die Armut in der Schweiz verhindert und bekämpft werden kann. Ziel muss es sein, innerhalb von zehn Jahren die Zahl der Armen in der Schweiz zu halbieren.

Caritas Schweiz begrüsst die Initiative des Bundes, weil dieser mit seiner Strategie anerkennt, dass im Bereich der Armutsbekämpfung und der Armutsverhinderung Handlungsbedarf besteht. Dabei ist aus Sicht der Caritas auf drei zentrale Aspekte zu achten.

Die Caritas vertritt erstens die Auffassung, dass Armutspolitik mehr ist als Sozialpolitik. Sie ist eine komplexe Querschnittspolitik. Die Familienpolitik beeinflusst das Ausmass der Armut ebenso wie die Bildungspolitik, und die Steuerpolitik tut dies ebenso wie die Arbeitsmarktpolitik, die Gesundheitspolitik oder die Sozialpolitik. Es ist daher notwendig, dass alle diese Politikbereiche aus einer armutspolitischen Perspektive zumindest kritisch beobachtet oder – besser noch – koordiniert werden.

Zum zweiten zieht der Schweizer Föderalismus die Gefahr nach sich, dass aufgrund der Vielfalt von Zuständigkeiten Probleme nicht gelöst, sondern zwischen den Institutionen und Instanzen hin und her geschoben werden. Der Bund bekennt sich nun zu seiner Mitverantwortung bei der Bekämpfung der Armut. Die Caritas hofft, dass es zu einem gemeinsamen Handeln von Bund, Kantonen und Gemeinden kommt. Es braucht ein Gremium, dass Träger einer schweizerischen Armutspolitik wird. Darin muss es auch einen Platz gegeben für die privaten gemeinnützigen Organisationen. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei der Bildungspolitik geschenkt werden, weil mangelnde Bildung die Hauptursache von Armut ist.

Drittens ist die Caritas der Auffassung, dass eine moderne Armutspolitik sich am Lebenslauf der Menschen orientieren muss. Das heisst: Sie sollte jene Momente ins Auge fassen, in denen entscheidende Weichen gestellt werden. Leitmotiv einer solchen Armutspolitik ist: „Es ist besser und billiger, Armut zu vermeiden als Armut zu bekämpfen.“

Die Strategie des Bundes und die Nationale Armutskonferenz sind erst der Beginn einer gemeinsamen Politik zur Verhinderung und Bekämpfung von Armut in der Schweiz. Die Caritas erwartet, dass die öffentliche Hand qualitative und quantitative Zielsetzungen formuliert, was in den nächsten Jahren erreicht werden soll. Ein Ziel, das konsensfähig ist, liegt auf der Hand: In den kommenden zehn Jahren muss die Zahl der Armen in der Schweiz halbiert werden.


Medienkontakt:
Caritas Schweiz Löwenstrasse 3 Postfach 6002 Luzern T.: 041 419 22 22 F.: 041 419 24 24 E.: info@caritas.ch

--- ENDE Pressemitteilung Caritas: 9. November: Nationale Konferenz zur gemeinsamen Bekämpfung der Armut ---

Über Caritas Schweiz:
Caritas Schweiz verhindert, lindert und bekämpft Armut in der Schweiz und weltweit in rund 20 Ländern. Caritas Schweiz ist ein eigenständiger Verein mit Sitz in Luzern und Mitglied des internationalen Caritas-Netzwerks, das weltweit 160 Organisationen umfasst.

Gemeinsam mit den Regionalen Caritas-Organisationen setzt sich Caritas Schweiz ein für Menschen, die in der Schweiz von Armut betroffen sind: Familien, Alleinerziehende, Arbeitslose, Working Poor. In den Bereichen Armutsbekämpfung und Asyl und Integration bietet Caritas Schweiz vielfältige Angebote.

Weltweit leistet die Caritas Nothilfe bei Katastrophen und engagiert sich im Wiederaufbau. Mit ihren Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit setzt sich die Caritas in den Bereichen Einkommen, Klima und Migration für Kinder und Erwachsene ein.

Die Caritas steht ein für eine solidarische Gesellschaft und eine Politik, die auf sozial benachteiligte Menschen im Inland und im Ausland Rücksicht nimmt. Sie engagiert sich mit Analysen und Stellungnahmen zu Klima-, Sozial-, Migrations- und Entwicklungspolitik.


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