AXA Winterthur: Starkes Wachstum im Lebengeschäft

Der führende Allbranchenversicherer der Schweiz hat ein erfolgreiches drittes Quartal hinter sich. Über alle Sparten ist das Geschäftsvolumen der AXA Winterthur im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent auf 9,376 Milliarden Franken gewachsen. Am deutlichsten zugelegt (+4,2 Prozent) hat dabei der Bereich Einzelleben; das im Frühling 2010 neu lancierte Anlageprodukt «Protect Invest», das die Sicherheit einer Lebensversicherung mit den Renditechancen einer Anlage am Kapitalmarkt verbindet, stösst bei den Kunden auf anhaltend grosses Interesse. Im Kollektivleben betrug das Wachstum 3,8 Prozent, wobei die verbesserte Beschäftigungslage sowie zahlreiche Neugründungen von Firmen zu steigenden Prämieneinnahmen geführt haben.

«Die Vollversicherung ist und bleibt attraktiv und ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor, da das Modell insbesondere für kleine und mittlere Firmen zahlreiche Vorteile bringt», sagt dazu Philippe Egger, CEO der AXA Winterthur. Umso wichtiger sei es, dass die Politik dem Modell Sorge trage. «Will man die Vollversicherung längerfristig erhalten, so müssen die überzogenen Renditeerwartungen für die Destinatäre im derzeitigen Tiefzinsumfeld überdacht werden», sagt Egger mit Blick auf den vom Bundesrat festgelegten Mindestzins von 2 Prozent.

Leichter Prämienrückgang in der Schadenversicherung
Mit einem Minus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig sind die Bruttoprämieneinnahmen im Bereich Schadenversicherung. Dieser Trend sei aus strategischen Überlegungen bewusst in Kauf genommen worden, betont Philippe Egger. Die AXA Winterthur habe sich entschieden, eine Reihe von Risiken nicht zu zeichnen, da bei diesen Geschäften keine ausreichende Rentabilität gegeben sei. «Es ist nicht einfach, auf Geschäft zu verzichten, aber auf lange Sicht ist eine ausreichende Profitabilität sowohl im Interesse des Unternehmens als auch in jenem der Versicherten», fügt Egger an. Fokussierung auf Profitabilität und konsequente Kostendisziplin seien im derzeitigen Umfeld ein Gebot der Vernunft. Die rekordniedrigen Zinsen, die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten an den Kapitalmärkten und die widersprüchlichen Signale über die weitere Entwicklung der Konjunktur stellten für die Assekuranz eine grosse Herausforderung dar, sagt Egger. Entscheidend sei es, jetzt die Basis zu legen, um künftige Stürme überstehen zu können – auch dies im Interesse von Unternehmen und Versicherten.


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