Leichter Anstieg der neu erstellten Wohnungen

Neu erstellte Wohnungen
Im 2. Quartal 2010 entstanden in der Schweiz rund 9750 Wohnungen. Dies entspricht einer Zunahme um 2,5 Prozent oder 240 Wohnungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal. Mehr neue Wohnungen wurden in den Gemeinden mit 5001 bis 10'000 Einwohnern sowie in denjenigen mit bis zu 2000 Einwohnern erstellt.

In den Agglomerationen der fünf grössten Städte hingegen sank die Zahl der neu erstellten Wohnungen um knapp 20 Prozent auf gesamthaft 3110 Einheiten. Während in der Agglomeration Lausanne eine massive Zunahme zu beobachten war, ist in den Agglomerationen Bern, Genf, Basel und Zürich die Zahl der neu erstellten Wohnungen zurückgegangen.

Im ersten Halbjahr 2010 resultierte im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode gesamtschweizerisch ein Anstieg der Neuwohnungen. Mit 18'170 neu erstellten Wohnungen liegt das Ergebnis gegenüber dem Niveau der ersten Jahreshälfte 2009 um rund 5 Prozent höher. Die Ergebnisse nach Gemeindegrössen zeigen, dass einzig in den Gemeinden mit über 10'000 Einwohnern weniger Wohnungen neu erstellt wurden.

vIm Bau befindliche Wohnungen
Ende Juni 2010 standen in der Schweiz rund 67’420 Wohnungen im Bau. Dies entspricht im Jahresvergleich einem Anstieg um 12 Prozent oder 7200 Einheiten. Die Zunahmen waren in sämtlichen Gemeindegrössen im Umfang von 2 bis 21 Prozent zu beobachten.

In den Agglomerationen der fünf grössten Städte befanden sich Ende Juni 2010 mehr Wohnungen im Bau als ein Jahr zuvor. Die Zahl der im Bau befindlichen Wohnungen nahm um 8,5 Prozent auf 24'070 Einheiten zu. Nebst der Agglomeration Bern war auch in der Agglomeration Genf eine beträchtliche Zunahme zu beobachten.

Baubewilligte Wohnungen
Im 2. Quartal 2010 wurde in der Schweiz der Bau von 11'810 Wohnungen bewilligt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal nahm die Zahl der baubewilligten Wohnungen damit um knapp 2 Prozent oder 210 Wohnungen ab. Rückläufige Zahlen verzeichneten die Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern und jene mit bis zu 2000 Einwohnern. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte verringerte sich die Zahl der baubewilligten Wohnungen um 17 Prozent auf 3100 Einheiten. Regional wurden in den Agglomerationen Bern, Genf und Zürich weniger, in den Agglomerationen Basel und Lausanne hingegen mehr Wohnungen baubewilligt.

Im ersten Halbjahr 2010 wurden in der Schweiz für 24'900 Wohnungen Baubewilligungen ausgestellt, rund 2 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Einzig in den Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern nahm die Zahl der baubewilligten Wohnungen ab, während in den anderen Gemeinden Zunahmen zwischen 5 und 25 Prozent zu beobachten waren.

Die vierteljährliche Wohnbaustatistik basiert auf einer Vollerhebung aller 321 Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern und der Agglomerationsgemeinden der Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich, sowie auf einer Zufallsstichprobe der übrigen Gemeinden. Die Einteilung der Gemeindegrössenklassen und die Agglomerationen sind dem Stand der Volkszählung von 2000 sowie dem Bevölkerungsstand von 2008 angepasst. Die Angaben des Berichtsquartals in der vorliegenden Medienmitteilung sind provisorisch und können im Laufe des Jahres noch berichtigt werden, während die Vergleichswerte des 2. Quartals 2009 definitiv sind. Aus diesem Grund können zwischen den Quartalszahlen aus der Vorjahresmedienmitteilung und denjenigen in der vorliegenden Mitteilung Differenzen auftreten.


Medienkontakt:
Bundesamt für Statistik Espace de l'Europe 10 CH-2010 Neuchâtel www.statistik.admin.ch

--- ENDE Pressemitteilung Leichter Anstieg der neu erstellten Wohnungen ---

Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

Statistik ist zu einem Transparenz-stiftenden Element in gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen geworden.

  Bundesamt für Statistik BFS (Firmenporträt)

 Artikel 'Leichter Anstieg der neu erstellten Wohnungen' auf Helpnews.ch